zurück| Geschrieben von AnnaC am 12.11.2017, 12:44 Uhr |
Hilfe!! Trotz ohne Ende
Hallo Ihr Lieben,
ich brauche gerade einfach mal Zuspruch. Ich stehe kurz vor Nr. 3. Nr. 2 ist derweil damit beschäftigt, die vollkommene Trotzphase auszuschöpfen. Mann ist seit vier Wochen nicht da. Nr. 2 brüllt, dass einem ganz anders wird. Gerne auch nachts. Da wacht sie auf und hat wohl irgendetwas geträumt, was ihr nicht passt. Die große Schwester wird also geschimpft, dann steigert sie sich vollkommen ins Gebrüll. Nr. 1 schläft dann natürlich auch nicht mehr. Gestern Nacht hatte ich wirklich Lust, das schreiende Bündel auszuquartieren. Sie hatte verlangt, dass ich mit ihr sitze. Ich setze mich aber nicht nachts hin (es ist kalt!), nur weil Madame es so will. Ich gehe auch aufs Klo, wenn ich muss. Irgendwo hat alles Grenzen.
Wie habt Ihr das überlebt? Nr. 1 war nie so krass. Ich merke, dass ich langsam echt an den Rand meiner Geduld komme.
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Re: Hilfe!! Trotz ohne Ende
Antwort von niccolleen am 12.11.2017, 21:26 Uhr
Ich glaub, "Madame" fuehlt sich aber gerade ziemlich zurueckgesetzt.
Ich versteh schon, dass es mit drei kleinen Kindern und ohne Mann einfach wahnsinnig nervenaufreibend ist und man das eben nicht so schafft und die Kinder das halt auch irgendwie lernen muessen, weil ihr alle miteinander auskommen muesst. Aber gesteh zumindest deiner Tochter zu, dass sie das alles ncoh nicht so sehen kann und ihre "Trotzphase" wie du das nennst, einfach seine Berechtigung hat. Sie tut das nicht gegen dich, sondern sie kaempft UM dich!
lg
niki
Re: Hilfe!! Trotz ohne Ende
Antwort von Menixe am 12.11.2017, 21:45 Uhr
Sehe ich genauso wie niccolleen!
Sie reagiert so, weil sie dich braucht. Ein Kind wacht nachts nicht auf und weint, weil ihm das Geträumte „nicht passt“ - kleine Kinder haben (vor allem in Umbruchphasen wie eure eine ist durch das 3. Kind das sich ankündigt) heftige Träume nachts. Richtige Albträume, oder auch Dinge vom Tag, die sie sehr beschäftigen. Und für ein kleines Kind ist es noch schwer, das von der Realität zu trennen und einfach als Traum abzuhaken. Versuch dich in ihre Lage zu versetzen: wenn du richtig schlimm geträumt hast und Angst hast, das Geträumte kommt wieder, sobald die Augen zu fallen, würdest du dir nicht auch wünschen jemand bliebe in deiner Nähe bis du eingeschlafen bist? Sie ist klein und braucht dich eben, das solltest du ihr vielleicht zugestehen und nicht als Boshaftigkeit oder Trotz abtuen. Wenn es kalt ist, hol dir ne Decke, das wird jawohl nicht das Problem sein. Außerdem frag ich mich, was du mit ausquartieren meinst?!
Re: Hilfe!! Trotz ohne Ende
Antwort von AnnaC am 13.11.2017, 14:45 Uhr
Hallo und danke für die Antworten. Vielleicht zur Erklärung: natürlich lege ich mich immer zu meiner Tochter ins Bett, wenn sie nachts weint. Anstrengend wird es aber, wenn sie brüllt, weil sie nicht will, dass ich mich mit ihr unter die Decke lege, sondern ich soll mich (ohne Decke!) an den Bettrand setzen.
Oder aber sie brüllt, dass Nr. 1 raus soll aus dem Zimmer (wir schlafen alle in einem Zimmer). Natürlich quartiere ich die Ältere, die versucht, zu schlafen, nicht aus, weil der Kleinen das gerade wichtig ist. Dann kann es aber passieren, dass sie eine halbe Stunde das Haus zusammen schreit.
Mit "ausquartieren" meine ich die räumliche Trennung, die auch von Dr. Posth als letzte Möglichkeit angeführt wird. Das ist nachts aber eben schwierig. Wäre ich alleine mit ihr, würde ich kurz das Zimmer verlassen. Dann weint aber die Große. Außerdem ist es, wie gesagt, ziemlich kalt in unserem Haus. Unter den Decken kein Problem, aber kein Klima, in dem man sich nachts einfach mal irgendwo hinsetzt.
Ich versuche auch, so viel wie möglich auf beide Kinder einzugehen. Finde es allerdings im Moment sehr schwierig. Geschrieen wird tortzdem immer.
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