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Geschrieben von Turelure am 28.05.2009, 14:20 Uhr

Fressen und gefressen werden?!

Hallo, mich würde mal euer Standpunkt interessieren:
ich finde nicht, dass man bei Kleinkindern unter 2 Jahren (oder um die 2 Jahre) nur immer zuschauen sollte, wenn einer dem / den anderen oder wenn zwei einem dritten immer alles wegnehmen. So geschehen gestern bei uns in der Spielgruppe. Alle anderen Mütter waren der Meinung, "das müssen die unter sich ausmachen", klar, ist ja auch bequemer, aber ich finde schon, dass man dem eigenen Kind versuchen muss, klar zu machen, dass es nicht anderen alles wegnehmen darf, was es in diesem Momant möchte. Eine Mama meinte, das gleiche sich bei ihrem Sohn schön aus, denn mal schaffe er es, das Spielzeug dem anderen Kind wegzunehmen, mal nicht, dann wieder würde ihm alles weggenommen usw. Ich meine, ich mische ich auch erst ein, wenn's zuviel wird, aber wenn einem Kind andauernd alles genommen wird und es wehrt sich nicht? Für die "harte Tour" finde ich es in dem Alter einfach noch zu früh. Und: was wird denn das für eine Gesellschaft, wenn schon die Kleinsten lernen, dass "immer der Stärkeresiegt"? Wie seht Ihr das?
Liebe Grüße, Turelure

 
12 Antworten:

oh da lauf ich zu hoch touren auf;-) für mich nur bequem sonst nichts

Antwort von Zwillingsmama04 am 28.05.2009, 14:25 Uhr

aber das auch nur für den ersten moment.

mütter erwarten von kleinstkindern dinge die kaum ein erwachsener kann nämlich konflike gut zu lösen. das meist noch ohne sprache.

wie sollen kinder es lernen wenn ich es ihnen nicht immer und immer wieder erkläre.

ich bin schon oft dafür angeeckt, aber meine kinder sind heute 2x fast 5 und 1x fast 2 und ich weiss das es gut war so wie ich es gemacht habe.
zum thema was das für eine gesellschaft wir mag ich mich gar nicht äussern

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Re: oh da lauf ich zu hoch touren auf;-) für mich nur bequem sonst nichts

Antwort von anjos am 28.05.2009, 14:50 Uhr

ich hatte damals in der spielgruppe mit unserer großen genau das problem...
sie war das kind, was von einer anderen mutter als asozial beschimpft wurde, weil meine tochter dem sohn der besagten mutter, ständig das spielzeug weggenommen hat!
meine tochter war damals 1,5 jahre alt, der junge war 4! und der hat sich nicht 1x gewehrt... immer gleich nach mama rufen... was anderes konnte er nicht ich finde aber, dass ein 4-jähriges kind sein spielzeug auch ohne mama verteidigen können muss... hätte er nur einmal "nein" gesagt oder sein spielzeug festgehalten, hätte unsere tochter gemerkt, dass das so nicht ok ist. sage ich ihr das, versteht sie es nicht.

sie ist letzten sommer in den kiga gekommen, mit 2 jahren. und das war genau die richtige entscheidung... sie hat dort soviel von den anderen kindern gelernt. sie ist einfach der typ kind, der mit erwachsenen nicht viel anfangen kann... sie braucht kinder um sich herum.

kinder müssen nicht jeden konflikt alleine lösen, aber es gibt definitiv auch mütter, die sich zuviel einmischen!! da muss man einen guten mittelweg finden!!

lg, andrea

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das seh ich auch so das man das mit 4 klar verständlich machen kann

Antwort von Zwillingsmama04 am 28.05.2009, 14:56 Uhr

allerdings wäre es meine tochter gewesen die es weggenommen hätte, hätte ich ihr schon erklärt das man es nicht macht.
der junge der es mit 4 nicht alleine kann, kann nichts dafür das er es nicht kann.
ich denke wie ein kind ist ist eine mischung aus dem wie stark hab ich es gemacht, wie weit haben sie es gelern mit mamis hilfe konflikte gut zu lösen usw. ohne unser hilfe und unser prägen , werden sie durch andere geprägt und obich das will?

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Re: also für mich ist das "schwierig" umszusetzen

Antwort von AndreaWDU am 28.05.2009, 15:06 Uhr

also wenn ich sehe, das mein Sohn (2,5 und fast 5) irgendjemanden was wegnimmt, dann sage ich schon, das er das nicht darf.
Heute klares Beispiel: Mein 2,5 Jahre alter Sohn geht in die Loslösegruppe, das ist ne Spielgruppe ohne mich.
Als ich ihn abholte sagte man mir, dass ein Mädchen (sie war schon weg) geweint hat, weil mein Sohn das letzte stück gurke vom mädchen "Geklaut" hat.
Ich habe ihm dann gesagt, das wir sowas nicht machen und das er fragen soll, weil wir ja auch nicht wollen, dass man ihm etwas klaut
Ob er es verstanden hat , weiss ich nicht.

also diesbezüglich bin ich noch dran.
Ich sag aber auch, wenn sich meine beiden zb streiten, dass sie erstmal versuchen sollen, dass alleine zu klären (der grosse sagt dann schon, du darfst mir das nicht wegnehmen).
Ich mische mich ein, sobald ich merke, das der geschädigte (also der, dem was geklaut wird) nicht weiter kommt
Ich versuche meinen Jungs zu erklären, dass sie anderen nichts wegnehmen dürfen, aber ich sag auch klip und klar, dass sie sich nichts wegnehmen lassen brauchen und sich ggf wehren dürfen

Obs richtig ist? keine ahnung

andrea

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Re: Fressen und gefressen werden?!

Antwort von mona06 am 28.05.2009, 20:32 Uhr

Hallo,
bin derselben Meinung wie du. Natürlich renne ich nicht bei jedem bißchen hin. Aber wenn es wirklich auffällt, dass meinem Sohn (2 1/2) alles weggenommen wird, ist es auch mal genug. Es gibt eben Kinder, die mehr zum Wegnehmen neigen (gar nicht mal, weil das Objekt so interessant ist), und andere weniger. Ich persönlich sage ihm, dass das einem anderen Kind gehört, wenn er etwas nimmt. Kann es auch nicht verstehen, dass es manchen Eltern völlig egal ist, und ärgere mich darüber. Naja, mir ist Gerechtigkeit sowieso wichtig.
Gruß

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Vielen lieben Dank für die Beiträge - stehe also nicht alleine da (o.T.)

Antwort von Turelure am 28.05.2009, 20:50 Uhr

o.t.

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Re: Fressen und gefressen werden?!

Antwort von supermampfi am 29.05.2009, 8:05 Uhr

Hi! Die Mütter sind einfach zu faul.
Vielleicht solltest Du ihnen sagen, daß in DEM Alter noch überhaupt nichts bringt, daß die Kinder etwas "unter sich" ausmachen. Sie kennen noch nicht "mein" und "Dein", das muß BEIBRINGEN.
Außerdem ist es in dem Alter die verdammte Fürsorgepflicht der Mütter, da leitend einzugreifen. Und dem Kind den Begriff "Mein-Dein" - und auch das Teilen - in der Situation beizubringen. Punkt.

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Re: Fressen und gefressen werden?!

Antwort von pfirsichkern am 29.05.2009, 20:31 Uhr

ich sehe das etwas anders.

kinder können nur lernen konflikte selber zu lösen, wenn man ihnen die gelegenheit dazu gibt. so können sie selber schauen, wie sie was händeln und was wo am besten funktioniert, sie lernen strategien fürs leben!

kinder die später immer nur zu den erwachsenen ankommen und nach lösungen fragen, haben nie gelernt, bzw wurde ihnen nicht unbedingt gestattet, eigene problemlösungsstrategien zu entwickeln.

ich schreite bei meinem kind nur ein, wenn es selber nicht mehr weiter weiß und mich um hilfe bittet oder wenn die situation eskaliert.


lg
(hatte ich übrigens gerade alles im pädagogikunterricht, bin 3.ausbildungsjahr zur erzieherin)

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@pfirsichkern: aber wirklich schon bei kindern unter 2 jahren?

Antwort von Turelure am 29.05.2009, 20:35 Uhr

Hallo,
danke auch dir für den beitrag! lässt du sie die situation wirklich schon alleine meistern, wenn sie noch nicht mal 2 sind?
und: was heißt "eskalieren" genau?
würde mich freuen, wenn du nochmal zurückschreibst!
viele grüße

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Re: @pfirsichkern: aber wirklich schon bei kindern unter 2 jahren?

Antwort von pfirsichkern am 29.05.2009, 20:44 Uhr

auch bei den unter zwei jährigen, die schaffen es manchmal die situation von selber zu "meistern" nur mit ihrer mimik und gestik.
versuch mal zu beobachten, wie die kinder untereinander "kommunizieren" ist echt spannend *zwinker*
ich seh es ja bei meiner tochter, die ist 20 monate alt, seh es in der krippe (da hab ich ein jahr lang gearbeitet), die schaffen es, alleine zu lösen, sich untereinander zu einigen, wenn man sie lässt.
meine maus kann klar und deutlich "NEIN" sagen, seit sie ca. 1 1/2 jahre alt ist und wenn sie und ihr freund (im gleichen alter) spielen ist es einfach nur fastzinierend zu zu schauen...okay ich schweife ab *sry*

eskalieren liegt im eigenen ermessensspielraum, bei mir ist es, wenn ich sehe, das sie sich hauen beißen kratzen etc. also wenn wirklich was passiert. andere würden vielleicht schon früher eingreifen...

mit größeren kindern (vorschulalter) kann man dann später gewaltfreie kommunikation üben, somit lernen sie gefühle, bedürfnisse und ihre bitte konkret zu benennen...

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Re: @pfirsichkern

Antwort von Zwillingsmama04 am 30.05.2009, 20:43 Uhr

ich kann nur sagen was ich sehe und da kann ich nur sagen kaum ein kind regelt in diesem alter etwas selbst.
was ich sehe und ich sehe viel ;-) ist das die meisten kinder wir ihrre eltern kaum konflikte gescheit lösen köännen.

ich sehe winzige monster übern spielplatz rennen, die schlagen, schubsen usw.

warum bringen eltern ihren kindern nicht bei das man nicht einfach des anderen spielzeug nimmt? finde ich zb schonmal ne gute basis um miteinander umzu gehen.

ich kann nicht draüber urteilen wenn du schreibst das es ach doch so toll ist. vielleicht eine ausnahme;-) aber sehe ehr das gegenteil.

ich finde gewaltfreie kommunikation übt man schon vorher nicht erst im vorschulalter.

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Re: Fressen und gefressen werden?!

Antwort von supermampfi am 31.05.2009, 20:06 Uhr

Hi! Es ist aber so, daß Kinder bis zu einem bestimmten Alter noch nicht in der Lage sind, Konflikte selber zu lösen. Weil die emotionalen Fähigkeiten noch beschränkt sind.
Darum geht es mir.
AB einem bestimmten Alter soll das Kind durchaus selber solche Konflikte lösen können.

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