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Geschrieben von camelia14 am 18.02.2017, 20:15 Uhr

Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Eine frage lasst ihr eure kinder frei spielen oder gebt ihr immer wieder Anregungen bzw leitet zu einem spiel an?

Wenn wir woanders zum kinderbesuch sind, ist mein sohn 2.5 oft so aufgeregt von den ganzen anderen neuen Spielsachen und den anderen kindern, dass er am liebsten alles probieren möchte. Das geht natürlich nicht, und dann heißt es wegräumen und es gibt Tränen. Versuche ihn anzuleiten bei einem Spiel zu bleiben sind wirkungslos.

Zuhause ist er aber extrem ausdauernd beim spielen und hat die unglaublichsten ideen (baut sich hammer und bohrmaschine aus lego zb....) nur vorgegebene spiele klappen nicht so gut und lange. Er will immer alles selbst entscheiden, wenn ich sage: wollen wir was malen, bauen, kneten etc kommt meist "nein"....am liebsten spielt er Hausarbeit, kochen, putzen, "arbeiten" (tippt am imaginären pc und telefoniert...,) also quasi imitiert uns andauernd. Zwingen zu einem Spiel macht ja keinen sinn.

er hat sowieso ein starkes Autonomiebestreben, der liebste satz ist dzt "selber mAchen", ich darf nur auf seine bitte hin helfen wenn es nach ihm ginge.

Sehr anstrengend vor allem unterwegs oder wwnn die zeit knapp istwenn er aber nicht selber machen darf (saugen, wischen, brot streichen, Trinkbecher halten etc ......) dann wird er zornig.

In den hochstuhl mag er auch nicht mehr, lätzchen und füttern geht gar nicht.

Prinzipiell voll ok, nur wäre hie und da praktisch, wenn er zb nicht so kleckern würde beim essen, leiser sein beim spielen etc.... Bzw überhaupt unterwegs das spielen würde, was ich ihm anbiete....

Wie könnte ich das mit ihm üben? Bin ich zu wenig streng? Lasse ich ihm zu viele Freiheiten?

 
12 Antworten:

Re: Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Antwort von mama-nika am 18.02.2017, 20:28 Uhr

Hallo
Dass er mit 2,5 selber Brot schmieren und essen möchte, halte ich für absolut normal. Gefüttert werden oder mit Lätzchen essen mochten meine in dem Alter auch schon lange nicht mehr. Er ist ja kein Baby mehr.
:-)
Warum kann er in Gruppen mit anderen Kindern nicht alles ausprobieren? Bzw warum geht das nicht? Das ist auch ganz normal, möchte ich meinen. Dass er anderen nichts wegnehmen sollte, ja, das soll er beigebracht bekommen. Er wird es aber kaum verstehen, dass die interessanten Spielsachen weggeräumt werden allein aus dem Grund WEIL er sie interessant findet.
Da wäre Anleitung nötig was er darf (alles ansehen und damit spielen) und was er nicht darf (einem anderen Kind die Spielsachen wegnehmen).

Wenn er spielt, wozu er Lust hat, ist daran doch gar nichts schlimmes.
Wenn du gern hättest, dass er auch mal knetet, pack doch die Knete einfach auf den Tisch, fang an Figuren zu kneten, auszurollen etc, dann bekommt er sicher auch Lust mitzuspielen.
Habt ihr Gesellschaftsspiele für sein Alter? Haba z.B.
Da muss er sich an Regeln halten, fand ich für meine Kinder auch wichtig. Ich glaube das erste Gesellschaftsspiel haben sie mit 2 bekommen.

Allgemein würde ich aber sagen, dass man Kinder nicht in eine bestimmte Richtung drängen muss/soll, wenn es ums Spielen geht.

Was genau ist unterwegs das Problem bei Spielen? Fängt er an Unfug zu treiben, während ihr beim Bäcker in der Schlange steht oder was meintest du konkret?

Lieben Gruß N.

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Re: Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Antwort von mama-nika am 18.02.2017, 20:35 Uhr

Die Lautstärke beim Spielen gehört ja irgendwie zu Kindern dazu. Ja, manchmal unpassend, wenn man selbst telefoniert oder noch jemand schläft, der nicht geweckt werden soll, aber ich glaube die Sache mit der Lautstärke ist kaum änderbar auf Dauer. Rücksicht für die 10min eines Telefonats kann man Stück für Stück üben.

Und nein, zu wenig streng finde ich dich nicht. Einem 2,5jährigen den Trinkbecher halten und an seinem Kleckern mäkeln, fänd ich sehr "streng" oder pingelig. Das kann schon noch ne Weile dauern, bis er kleckerfrei essen und trinken kann ;-)

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Re: Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Antwort von camelia14 am 18.02.2017, 20:51 Uhr

Dass er nichts wegnehmen darf, weiss er (wiederholt sich täglich oft durch seinen babybruder....)
Nein eher dass er woanders geltende Regeln (ein spiel fertig spielen, wegräumen, dann erst was neues.... ) akzeptiert und nicht aufgedreht wird.

Gesellschaftsspiele haben wir, hat er kein Sitzfleisch für....

Unfug treibt er eigentlich selten unterwegs, nunja, warten ist nicht gerade seine Stärke (meine aber auch nicht&584;&584;wenn ich ehrlich bin....;-) aber lange warten bzw schlange stehen mussten wir bisher nur selten....lässt sich aber meist vermeiden....

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Re: Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Antwort von camelia14 am 18.02.2017, 20:54 Uhr

Und zu deinem zweiten beitrag: ja die Lautstärke geht nur kurz max 5-10 Minuten.... Für ein sehr wichtiges Telefonat mit meinem chef musste schon mal youtube herhalten (aber das kommt nur alle paar Monate mal vor...,)

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Re: Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Antwort von niccolleen am 18.02.2017, 21:11 Uhr

Also wenn mich mit 2,5 wer noch immer versuchen wuerde, zu fuettern, und mir dauernd sagen wuerde, was und wie ich spielen soll, und mich auf Schritt und Tritt ueberwachen, ob mein Spiel auch so stimmt und ich nicht zu zornig werde, dann waere mein Lieblingssatz aber auch "Selber machen!"
Wenn Kleckern beim Essen so ein Problem ist, dann verwende ein Wachstischtuch, unterm Tisch kann man ja aufkehren oder abwischen, bzw. kann man auch was drunter legen, und Gewand muss er ja nicht unbedingt seinen Sonntagsanzug tragen. Uebung macht den Meister, auch beim Selberessen.

lg
niki

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@camelia

Antwort von mama-nika am 18.02.2017, 22:33 Uhr

Naja ich glaube, das fällt Kindern allgemein schwerer sich an Regeln bei anderen zu halten, wenn Zuhause ganz andere gelten.

Vielleicht kannst du versuchen es zuhause auch so einzuführen, dass er erst ein Spiel aufräumt, bevor er das nächste aus dem Regal kramt!? Hilft auch ungemein beim Ordnung halten und abends ist es dann nicht zuviel, was weggeräumt werden muss (falls ihr abends nochmal aufräumt, um Stolperfallen zu beseitigen)
Ordnung muss er ja früher oder später eh lernen, kann man schon anfangen ihm das nahezulegen :-)

Und verübeln kann man ihm das wohl nicht, dass er so aufgeregt ist bei sovielen spannenden Spielsachen.
Ich glaube, das Wegräumen der Sachen könnte auch zur Folge haben, dass er nächstes Mal noch aufgeregter ist. Wenn es nun schon öfter so passiert ist, hat er sicher schon spitzgekriwgt, dass die Zeit mit den Spielsachen begrenzt ist und will sich im Schnelldurchgang alles ansehen

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Re: Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Antwort von camelia14 am 19.02.2017, 7:31 Uhr

Nein daheim räumt er meist brav auf, zumindest vor dem schlafengehen, das klappt prima. Er trägt auch meistens eine Jogginghose und gemütliches shirt, mir zuhause eigentlich völlig egal wenn er kleckert, aber geht nur wenn wir wo eingeladen sind.....

Klar macht dies jeder anders und jedes kind ist anders, gibt da auch kein besser oder schlechter finde ich sondern nur jeder suf seine art und weise. War nur das wir wo eingeladen waren wo dies so gehandhabt wird, und ich einfach mal um eure Erfahrungen fragen wollte

Weil ich finde wenn man wo eingeladen ist, sollten die dortigen regeln respektiert werden da ja sonst unfair gg dem besuchten kind und das muss er erst akzeptieren lernen

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Re: Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Antwort von lubasha am 19.02.2017, 8:06 Uhr

Ich finde deinen kleinen toll und absolut altersgerecht.
weniger Kleckern kommt mit mehr Übung.... wenn er immer selber schmieren und essen darf, schmiert er genauer und kleckern weniger.

1 Spiel spielen dann Aufräumen funktioniert bei Kindern nur, wenn sie was anderes spielen und die großen aufräumen. Sonst kenne ich so, dass erst alles gespielt wird, dann zum Zeitpunkt x (Mittagsessen, Mittagsschlaf, Abend, weggehen....) alles aufgeräumt wird.

Kenne ich so aus allen befreundeten Familien, jeder Spielgruppe wo ich mit meinen Kindern War und aus jedem Kindergarten, wo ich war....

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Re: Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Antwort von Häsle am 19.02.2017, 8:07 Uhr

Mein Kleiner wird im Juni 3.
Seit er sitzen kann, will er selber essen. Das war anfangs auch kein großes Problem, weil ich ihm ein großes Tuch als Lätzchen umgebunden habe, und es landete schon immer erstaunlich viel von seinem Essen im Mund. Seit letztem Sommer verweigert er das Lätzchen. Unterwegs habe ich Ersatzklamotten dabei, falls er nach dem Essen zu wild aussieht. Unter seinem Treppenhochstuhl (schon immer ohne Bügel etc.) liegt eine Schutzmatte (für Bürostühle), der Teppich hat ein fleckenfreundliches Muster.
Er spielt, daheim und in der Spielgruppe, hauptsächlich und ausdauernd mit Fahrzeugen. Zwischendurch holt er sich aber auch mal Lego, Puzzles oder Bücher. Oder Knete und diverses Zubehör. Meistens lasse ich ihn einfach spielen und genieße es, dass er sich alleine beschäftigt. Meine Große (11) konnte das auch schon früh, im Gegensatz zu vielen ihrer Freunde.
Wenn er nicht mit sich selbst zufrieden ist, hole ich die Sachen raus, die ihn nicht so interessieren. Das geht dann wenigstens ein paar Minuten ganz gut. Malen (großer Block, verschiedene dicke Stifte), Memory (sonst schaut er die Kärtchen nur an), Farben würfeln etc.

Unterwegs ist es gerade sehr anstrengend. Er ist super stur und angstfrei, rennt ständig weg etc. Ich hoffe, er wird bald etwas schlauer. Wir schleppen schon überall eine Tasche voll Autos mit hin, aber er muss sich einfach bewegen. Das schränkt uns schon ziemlich ein, vor allem, weil die Oma ihn nicht "gegen seinen Willen" beaufsichtigen will und wir mit/wegen der Großen halt doch mal Termine haben, die nicht kleinkindgerecht sind.

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Re: Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Antwort von DK-Ursel am 19.02.2017, 11:44 Uhr

Hej!

ich denke auch, dein problem ist Loslassen - das tust Du nicht angemessen, Dein Kidn reagiert, wie ein Kind in diesem Alter eben reagiert, wei les Dir noch nicht ausgekl+ügelt wie wir erklären kann, was es will:
Selber machen, lernen, üben.
Und genau darum ist Frei spielen auch enorm wichtig -- es lernt selbst i nseinem Tempo durch eigene "Maßnahmen", was es braucht.
Nie wieder lernen Kinder sow ie i ndiesem Alter, später wird alles anders erfaßt, auch viel mehr erklärt (KIGA/Schule9 und angeordnet.

Einem Kind jetzt das Selbermachen abzunehmen, zu verbieten, zu verhindern ist nicht nur traurig, sondern sogar schädlich.
Laß Dein Kind experimentieren, laß es selbst herausfinden, was es will und kann!

Was das Aufräumen angeht, so ist es völlig normal, daß sogar Spielzeug, das die lieben Kleinen bei sich zuhause haben, bei anderen Leuten wieder viel spannender ist.
In so einem Alter KÖNNEN Kinder noch nicht allein wiederaufräumen, ein Teil Fertigbespielen und es erst wegpacken und DANN zum nächsten übergehen.
Die leben noch viel zu sehr im Jetzt und Nun, sie sehen was, nehmen es, spielen solange wie es spannend ist damit und gegen weiter - und wenn es beim Anschauen schon nicht spannend war, bleibt es eben dann schon liegen.

Bei uns haben wir es so gemacht, daß ich eine bestimmte Zeit, bevor die abholenden Eltern kamen, zum Aufräumen angesetzt habe (mit Vorwarnung: Gleich komme ich und wir räumen auf), damit mein Kind (und ich) nicht mit dem Kram allein da stand, wenn das Besucherkind weg war.
Genauso habe ich bei anderen bevor wir gehen mußten zeitig gesagt:
Wir müssen bald wieder los, komm, laßt uns jetzt schnell Ordnung machen...
Odetr ich habe etwas vorher abgeholt, so daß ich mit ruhigem Gewissen nicht gleich wieder losstürzen, sondern ggf. auch mit aufräumen konnte.
Dann konnten die Mütter bei sich zuhause ablehnen oder annehmen, je nach Geschmack.

Mit 2 1/2 haben die Kja auch noch nicht unbeaufsichtigt oben im Kinderzimmer gespielt, unsere waren sehr lange mit dem beschäftigt, was unten i mWohnbereich verfügbar war --- da war es dann auch begrenzbar, was verkramt wurde.
Aber auch wenn ich nebenbei saß oder arbeitete, habe ich mich aus dem Spiel der Kinder weitgehend rausgehalten.
Eben weil freies Spiel - naja,. s.o.

Merke:
Kinder spielen, leben, essen, ... nicht mit Blick darauf, wie es den Eltern am leichtesten ist, ihre Eltern-Ordnung zu erhalten und aufzuräumen.
Und das ist auch gut so.

Gruß Ursel ,DK

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Re: Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Antwort von Mariechen2015 am 19.02.2017, 12:48 Uhr

Also di wirklich verstehe ich bete das "Problem" nicht.
Ich finde an dem Verhalten seines Kindes nichts außergewöhnliches.
Was ich allerdings auffällig finde dass du ihn alles vorgeben willst wenn ihr bei anderen Leuten seid. Wieso denn?
Lass es doch einfach mal laufen ohne ihm alles vorzugeben und wenn dann irgendwas nicht klappt,kannst du ja jeder Zeit eingreifen.
Ich finde du erwartest da auch recht viel.
Er ist ja auch erst 2,5 Jahre alt,das ein Kind in dem Alter mal kleckert oder nicht komplett nach Erwachsenen Regeln aufräumt ist doch normal.

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Re: Frei spielen oder zum spiel anleiten?

Antwort von Vreni1982 am 19.02.2017, 14:47 Uhr

Ich habe eher den Eindruck, dass du ihm zu wenig Freiheiten lässt - die Autonomiephase ist extrem wichtig für die Kleinen und sollte bestmöglichst begleitet werden. Füttern? Trinkbecher halten? Mit bald 3 Jahren? Gabs bei uns nicht. Die Zeit war mit Eintritt in die Kita mit 1 Jahr vorbei. Nur, wenn dein Kind üben darf, wird es sein Essverhalten verbessern. Dazu gehört auch, mal ein Brot selbst zu schmieren oder mal das Essen selbst zu schneiden. Oder bei der Zubereitung zu helfen. Beim Weggehen gibt es halt für eine Weile Ersatzkleidung.
Den Hochstuhl gibt es schon eine ganze Weile nicht mehr. Zuerst gabs eine Sitzerhöhung für den Stuhl oder ein Kissen. Jetzt gar nichts mehr.
Dass er alleine entscheiden will, was er spielt, ist doch super. Lass ihn machen! Übt das gemeinsame Aufräumen und gut ist. Brettspiele oä müssen mit 2,5 Jahre in meinen Augen noch nicht sein - vielleicht mal ein Puzzle. Aber müssen tun Kinder eh nichts.
Sei ein wenig lockerer und freue dich, dass dein Kind sich loslöst. Das gehört nun mal zur Entwicklung dazu. Lass es machen und unterstütze es dabei.

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