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Geschrieben von Bubbles am 23.03.2009, 16:07 Uhr

Ergo-Therapie, Motopädie - Erfahrungen, Nutzen?

Heute hatte ich im Kindergarten Entwicklungsgespräch für meinen 4 1/2 jährigen Sohn. Eigentlich sind alle sehr zufrieden mit ihm, bei der Motorik jedoch sind Auffälligkeiten erkennbar. Es wäre wohl "noch im Rahmen", aber mir wurde nahe gelegt, mal über Ergo-Therapie nachzudenken, denn die Erzieherinnen meinen, bei meinem Sohn eine verminderte Muskelspannung zu sehen, was sich auch auf die Körperwahrnehmung auswirkt. Ich finde es gar nicht so abwegig, denn ich habe selbst schon beobachtet, dass er nicht so sicher in der Bewegung ist wie Gleichaltrige und oft auch ein bisschen "tollpatschig" wirkt.
Ich dachte bisher, das gibt sich noch und ehrlich - nicht jedes Kind muss unbedingt mit 3 Jahren Fahrad fahren können. Aber das ganz nebenbei.

Ich habe überhaupt keine Erfahrung in diesem Bereich und dachte, vielleicht kann mir der eine oder andere mal was dazu erzählen! Also:

Bringt Ergo-Therapie was?
Wie lange macht man sowas? (Im Schnitt)
Woran erkennt man einen guten Therapeuten?
Wo ist der Unterschied zwischen Ergo-Therapie und Motopädie? Was ist besser?

 
4 Antworten:

Re: Ergo-Therapie, Motopädie - Erfahrungen, Nutzen?

Antwort von Jordis am 23.03.2009, 19:48 Uhr

Hallo,

mein Sohn (5 1/2) macht Ergotherapie, seit er 3 Jahre alt ist.
Ich kann es Dir nur empfehlen. Was soll es schaden?!?!?
Ich finde, wenn ein Kind noch am Anfang seiner Entwicklung steht, sollte man nichts unversucht lassen.
Auch mein Sohn hat eine Körperwahrnehmungsstörung, unzureichende Muskelspannungen usw.
Seit der Therapie hat er enorme Fortschritte gemacht.
Auch empfehle ich Dir, zusätzlich mit Deinem Kleinen wenigstens 1x in der Woche schwimmen zu gehen bzw. ersteinmal ans Wasser gewöhnen, und ab 5 einen Schwimmkurs zu beginnen. Viele Kinder machen einen extremen Sprung in ihrer Entwicklung nach einem Schwimmkurs.
Unser Schwimmlehrer hat Erfahrungen mit Kindern solcher "Defizite".

Lass nichts unversucht. Sonst machst Du Dir später Vorwürfe "hätte ich mal".
Von Motopädie habe ich noch nichts gehört.
Google mal.

LG Steffi

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Re: Ergo-Therapie, Motopädie - Erfahrungen, Nutzen?

Antwort von Joshi04 am 23.03.2009, 20:11 Uhr

unser sohnemann 4 hat fast das ganze letzte jahr ergo gemacht. er war auch immer sehr tollpatschig und hat oft seine kräfte nicht einschätzen können zudem er auch sehr ungern gelaufen ist was wohl mit dem gleichgewicht zusammen hing. (also körperwahrnehmung war nicht gut)
meine freundin ist selber ergotherap. im mutterschuitz und konnte mir genau die richtige empfehlen für meinen sohn. er hat 2,5 rezepte (also 26x45min) bers jahr verteilt gehabt und hat sich super entwickelt. er ging auch super gerne hin. nun läuft er ohne probleme weite strecken kann sich und seine kräfte besser einschätzen und ist auch einfach zufriedener mit sich selber. wir mussten zwar immer ne gute halbe stunde fahren um hin zukommen aber es hat sich mehr wie gelohnt!

leider sind viele kinderärzte da sehr eigen wenn es um rezepte geht.

lg joshi

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Motopädagogik

Antwort von Mondreise am 23.03.2009, 21:56 Uhr

Hi, hier hast du ein paar Links zur Motopädagogik...

http://www.bewegung-macht-stark.de/html/motopadagogik.html
http://www.motopaedagogik.at/
http://de.wikipedia.org/wiki/Psychomotorik

Der Vollständigkeit halber auch Ergotherapie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ergotherapie
http://www.ergotherapie.de/

Meiner geht in die Krippe und die machen Motopädagogik dort mit allen Kindern.
Motopädagogik behandelt nicht unbedingt ein bestimmtes Defizit, sondern bindet Bewegung eher so mit ein in das gesamte Erleben des Kindes...
Wird aber auch empfohlen bei Defiziten.

Ich finde das Konzept schön, aber ich glaube, es kommt immer drauf an, wer das macht, und daß es dem Kind Spaß macht.

Helfen kann vermutlich beides.

Tobt er denn ansonsten gerne und tanzt und so, balanciert auf sich drehenden, wackelnden Teilen oder einem Baumstamm (auch an Mamas Hand), springt Trampolin? Ich finde den Spaß an der Bewegung selbst am wichtigsten, kann man auch zuhause fördern (auch wenn ein Kind mit 3 nicht Radfahren können muss)

Obwohl ich wahrscheinlich auch versuchen würde, ein Rezept zu kriegen in dem Fall, weiß nicht (Mama macht sich halt Sorgen:-) so ist es nun mal, und wenn schon ein Defizit festgestellt wurde, wenn auch nur ein kleines, hat halt jedes Kind so seine Stärken und Schwächen...

Aber nur nicht aufregen, wird schon.

Ciao Biggi

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Re: Motopädagogik

Antwort von Bubbles am 24.03.2009, 9:41 Uhr

Danke für de Links und Tips.

Der Spaß an der Bewegung ist auf jeden Fall da, Balancieren, hüpfen, turnen, alles, Laufen konnte er immer schon unglaublich lange. Wir haben keinen Kinderwagen mehr benutzt, seit er zwei ist. Trotzdem ist er in vielem eben recht ungelenkt. Aber er probiert es immer wieder!
Vor manchen Dingen, z.B. Hängebrücken an Klettergerüsten, hatte er aber lange ganz schön Angst, das wird nur ganz langsam besser.

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