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Geschrieben von Nina677 am 22.01.2020, 15:36 Uhr

Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Hallo liebe Mama´s (und Papa´s ;-))

folgende Situation:

Unsere Tochter - seit letzter Woche ein Jahr alt - wird jeden Abend (meistens von mir, seit ein paar Tagen auch mal von meinem Mann) ins Bett gebracht, schläft auf der Brust ein (mal schneller, mal braucht sie länger, mal mit viel Geheule, mal ohne) und wird dann in ihr Bett gelegt, welches als Beistellbett an unserem Bett steht.

Nun findet mein Mann, dass das jetzt so langsam mal aufhören müsste (also dieses nur auf unserer Brust einschlafen), da sie ja jetzt schon ein Jahr alt ist und sie lernen sollte, alleine einzuschlafen ... Mein Mann hat einen Sohn aus erster Ehe und da ist es wohl so gewesen, dass der mit Schnuller in sein Bett gelegt wurde und wohl "prompt" eingeschlafen sei und wohl auch durchgeschlafen hat.

Unsere Tochter nimmt keinen Schnuller und wird gerade nachts auch noch gestillt.

Ich persönlich finde nicht, dass sie das schon "muss" und ich finde auch, dass das gemeinsame Zu-Bett-bringen ein schönes Ritual ist, auch später im Kindergarten- / Grundschulalter. Ich kenne das auch von Freundinnen, die oft erzählt haben, dass sich bei den abendlichen Zu-Bett-bringen-Ritualen viele Gespräche ergeben haben, in denen die Kinder z B. erzählt haben, was sie unter Umständen bedrückt hat oder wenn etwas negatives vorgefallen ist.

Nun meine Fragen:

Ist meine Vorstellung zu altmodisch?
Wie ist / war das bei Euch?

Ich bin auf eure Rückmeldungen gespannt :-))

liebe Grüße

 
11 Antworten:

Re: Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Antwort von maskottchen79 am 22.01.2020, 15:43 Uhr

Mein Sohn ist bis er 18 Monate etwa war immer bei mir im Arm eingeschlafen und habe ihn dann ins Bett gelegt. Als er sein neues Bett bekam lag ich dann mit bei ihm bis er eingeschlafen ist. Mit knapp 3 hat er dann irgendwann angefangen das wir noch ne Weile zusammen in seinen Bett kuscheln und er mit dann sagt , das ich dann irgendwann gehen soll weil er ja nun schlafen muss ;) , sprich er schläft dann von allein in seinen Bett ein.

Daher abwarten und Tee trinken. Ich kenne keinen Erwachsenen der noch in Arm in den Schlaf getragen werden muss.

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Re: Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Antwort von Summer80 am 22.01.2020, 16:38 Uhr

Das Einschlafritual hat doch nichts mit Einschlafbegleiting zu tun? Wir haben immer noch ein sehr ausgiebiges Einschlafritual, aber wenn das beendet ist, schläft unser Kind alleine ein.

So lange euch die Einschlafbegleitung nicht stört, macht es. Wir hatten irgendwann einen Punkt erreicht, wo wir keine Lust mehr hatten, bis zu 2h pro Abend neben dem Bett zu sitzen oder zu liegen. Da haben wir es langsam ausgeschlichen. Ohne Stress fürs Kind und für uns. Es gab keinen Abend mit Geschrei oder Geweine, da es ein sanfter Übergang war.

Also: wenn es euch nicht stört, warum solltet ihr was ändern? Aber wenn es euch stört, könnt ihr es nur ändern, wenn ihr selber aktiv werdet... oder halt warten, bis es von alleine anders wird. Aber das kann halt noch lange dauern.

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Re: Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Antwort von Nina677 am 22.01.2020, 20:18 Uhr

Da hast du Recht, das hatte ich vermischt, unsere Diskussion zu Hause geht ums nicht-alleine-einschlafen...

Darf ich fragen, wie alt Euer Kind ist? Und wie ihr die Einschlafsituation dann geändert habt? Natürlich ist das manchmal anstregend, gerade auch an Abenden, wo sie überhaupt nicht zur Ruhe findet (die sind zum Glück aber wirklich sehr selten). Ich habe ja die Hoffnung, dass sie irgendwann von selbst soweit ist, dass sie nach dem Geschichte-erzählen einfach einschläft.

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Re: Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Antwort von AdasMama88 am 22.01.2020, 20:34 Uhr

Unsere Tochter (5) schläft immer noch bei uns (bzw schlafen wir alle zusammen) und darf nach einer Geschichte, die wir ihr vorlesen einfach einschlafen und zwar bei mir im Arm oder auch beim Papa. Das ganze dauert vllt 15 Minuten und das seit sie klein ist.

Ich bin da manchmal echt skeptisch, wir hatten nie einschlafprobleme, obwohl unser Kind ordentlich Temperament hat, auch daran ist man als Eltern sicher nicht immer ganz unbeteiligt.

Und um ehrlich zu sein, ich schlafe heute noch sehr gerne im Arm meines Mannes ein.

Mein Rat, ihr müsst euch einig sein, reflektieren und schauen, was euer Kind braucht und weiche Grenzen ihr habt.
Und dieses Konzept muss authentisch sein, jeder Versuch, etwas zu ändern geht sonst in die Hose. Vllt braucht euer Kind einfach noch viel Nähe.

Viel Erfolg

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Re: Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Antwort von basis am 23.01.2020, 7:03 Uhr

Nur auf der Brust wäre mir mit einem Jahr auch zu stressig. Jetzt wäre es zusätzlich noch vergleichsweise einfach, ihr das abzugewöhnen. Ist sie erst mal 1,5 oder 2 wird es immer schwerer. Aber ich würde es sanft machen.

Ihr fangt an auf der Brust, dann ganz dicht an euch gekuschelt, immer weiter ein Stück wegrücken, aber eben noch bei ihr bleiben, bis es reicht neben ihr zu liegen. Und das dann so lange wie es für euch passt.

Kinder sind sehr verschieden und sie ändern sich auch mitunter noch, was das Einschlafverhalten angeht. Mein Kleiner war immer Problemlos, ist alleine eingeschlafen und alles. Aber nachdem er nicht mehr im Schlafzimmer war, musste ich neben ihm liegen zum Einschlafen. Er ist inzwischen drei und das muss immer noch so sein.

So lange es für euch passt, ist alles okay. Ich persönlich würde aber das auf der Brust einschlafen verlagern zu "daneben" einschlafen.

Eventuell hilft es, vorher eine Wärmflasche ins Bett zu legen, damit das nicht so kalt ist. Manche Kinder mögen das nicht und wollen dann dort nicht einschlafen.

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Re: Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Antwort von Summer80 am 23.01.2020, 8:54 Uhr

Unser Kind war 20 Monate alt, als wir daran gearbeitet haben.

Ich habe das ganze Prozedere bereits einmal ausführlich gepostet. Vielleicht guckst du mal in meiner Posting-Historie. Ich tippe am Handy, da brauche ich eeeewig für Texte. wenn du es nicht findest, melde dich einfach per PM. Dann tippe ich das noch mal runter.

Im Kern haben wir den Abstand zum Kind beim Einschlafen jede Woche ein Stück vergrößert und am Schluss in der letzten Woche vor der offenen Kinderzimmertür gesessen. Kind konnte uns nicht sehen, aber mit uns sprechen. Ist anfangs natürlich oft gucken gekommen, ob wir auch wirklich da sind. Aber das hat im Laufe der Woche dann aufgehört, da es die Sicherheit hatte, dass wir da sind auch wenn unser Kind uns nicht sieht. Ging ohne Tränchen, meckern oder geklammere. War für uns und unser Kind die perfekte sanfte Methode. Heisst aber nicht, dass das überall funktioniert.

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Re: Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Antwort von sunnydani am 23.01.2020, 9:36 Uhr

Die meisten Kinder schlafen nicht alleine ein. Wie man das Einschlafen gestaltet, muss man für sich selber passend machen. Wichtig ist nur, dass ihr sie nicht alleine im Zimmer schreien lasst und weggeht.
Wenn ihr das auf der Brust einschlafen abgewöhnen wollte, dann müsst ihr das eben langsam und Schritt für Schritt machen. Sie wird sicher schreien und protestieren, wenn ihr aber dabei seid und sie weiß, sie ist nicht allein, dann ist das in Ordnung. Ihr müsst dann nur konsequent dabei bleiben, damit sie sich daran gewöhnt und nicht irgendwann wieder nachgeben.
Wenn es für dich aber so noch passt, wie es ist, dann lass es so. Du musst selbst schon fest davon überzeugt sein, wenn du dir unsicher bist, überträgt sich das auf dein Kind und es funktioniert nicht.

Wir sind beim Großen bis knapp 3 Jahre (glaube ich jetzt, ich bin mir nicht mehr ganz sicher) dabei geblieben. Er ist in seinem eigenen Bett gelegen, Papa und ich im Wechsel, aber auf einer Matratze neben seinem Bett und haben z.Bsp. Hand gehalten, bis er geschlafen hat.
Irgendwann fing er aber immer mehr an uns zu ärgern, also er kam nicht zur Ruhe, er hat gelacht, ständig geredet und das Einschlafen hat bis zu zwei Stunden jeden Abend gedauert, obwohl er müde war. Aber er hat sich selber mit seinem Theater wachgehalten.

Das war dann der Zeitpunkt, an dem wir etwas ändern wollten und es so nicht mehr wollten. Wir haben ihm dann gesagt, dass wir nicht mehr neben liegen bleiben, bis er eingeschlafen ist, sondern dass wir nach der Gute-Nacht-Geschichte und dem Kuscheln ins Wohnzimmer gehen und er alleine einschlafen wird. Die Tür lassen wir offen und wir kommen immer wieder, wenn er uns ruft, aber wir bleiben nicht mehr da.
Er hat es verstanden, aber er wollte das natürlich nicht. Am ersten Tag hat er gebrüllt und ich bin ständig zu ihm rein, habe aber immer wieder gesagt, ich bin da, ich bin nur im Wohnzimmer und ich weiß, dass er auch so schlafen kann.
Am zweiten Tag hat er nicht mehr gebrüllt, mich aber alle fünf Minuten gerufen. Ich bin geduldig alle fünf Minuten hin und dann aber wieder gegangen. Am dritten Tag hat er nur mehr dreimal gerufen und dann innerhalb von einer halben Stunde geschlafen.
Und ab dem vierten Tag ging es mit maximal ein bis zweimal Rufen und er hat meistens unter einer halben Stunde geschlafen.
Seitdem geht er immer brav alleine schlafen ohne Rückfälle oder Angst und in der letzten Zeit schläft er meistens innerhalb von zehn Minuten ein.

Durchgeschlafen hat er länger nicht, erst mit 4 bis 4,5 Jahren. In der Nacht bin ich immer zu ihm hin und hab mich dann auf die Matratze gelegt, bis er weitergeschlafen hat. Das ging dann nämlich am einfachsten (in unser Bett wollte er nämlich nie mit) und da hat er meistens schnell weitergeschlafen. Manchmal bin ich dann selber dort eingeschlafen und liegen geblieben und sonst bin ich in mein Bett zurück, wenn er wieder geschlafen hat.

Der Kleine ist jetzt 1,5 Jahre alt und er schläft noch nicht alleine ein. Er schläft auch immer noch sehr schlecht und total unruhig, wird nachts oft wach. Er schläft jetzt meist auch noch in meinem Arm ein und das dauert teilweise lang, auch wenn er noch so müde ist. Dann lege ich ihn in sein Gitterbett. Wenn er wach wird, während ich noch auf bin, halte ich dann nur meine Hand auf ihn und er schläft meistens noch im Gitterbett weiter. Aber sobald ich selber schlafen gehe, nehme ich ihn dann mit in mein Bett, wenn er wach wird und er schläft dann bei mir weiter bzw. wacht da trotzdem sehr oft auf oder bleibt teilweise sehr lange wach.
Wie lange wir das bei ihm noch so machen werden, weiß ich nicht. Ich denke, es wird sich irgendwann auch einfach ergeben, so wie beim Großen, und dann wird es bestimmt auch funktionieren. Noch ist er aber zu klein, finde ich, und würde das auch noch nicht verstehen. Er ist noch dazu ein Frühchen und er hat in seinem jungen Leben schon sehr viel mitgemacht, deshalb werde ich das bei ihm dann auch irgendwann ganz behutsam angehen. Bis jetzt ist es für uns noch so in Ordnung, auch wenn es schon ganz schön anstrengend ist, aber ich bin überzeugt davon, dass auch er irgendwann lernen wird, alleine einzuschlafen.

Wichtig ist, den Kindern ganz viel Sicherheit zu geben und ihnen nie das Gefühl zu geben, dass sie alleingelassen werden. Dann können sie Urvertrauen aufbauen und dann klappt es irgendwann. Wenn sie aber gezwungen werden oder Ängste haben, dann werden sie das immer beibehalten und das Schlafengehen könnte immer ein Horror sein.
Also ich würde gerade beim Schlafen sehr sensibel sein und meine Kinder niemals alleine schreien lassen. Ihnen etwas abgewöhnen in Begleitung ist aber kein Problem. Immerhin muss es für euch alle passen. Ihr müsst euch sicher sein, in dem was ihr tut und das dann konsequent und liebevoll durchziehen.

Alles Gute!

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Re: Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Antwort von 2o11 am 23.01.2020, 10:14 Uhr

Mein kleiner ist jetzt 1,5 Jahre alt und wird auch seit 1,5 Jahren mit Händchenhalten ins Bett gebracht. Bis etwa ein Jahr ist er nur auf dem Arm eingeschlafen, ich konnte ihn dann schlafend ohne Probleme ablegen. Das wollte er dann aber von selbst nicht mehr. Seitdem halten wir nur noch die Hand.

Ich habe damit absolut kein Problem und begleite ihn so gern in den Schlaf. Solange er möchte!

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Re: Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Antwort von Liz_NGC2070. am 24.01.2020, 20:02 Uhr

Meine Tochter wurde die ersten 3 Jahre einschlafgestillt und wird nun, inzwischen 6 Jahre alt, noch immer in den Schlaf begleitet, inkl. lesen, reden, kuscheln,...
Für uns paßt das so :-)

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Re: Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Antwort von Schnegge89 am 26.01.2020, 14:12 Uhr

wir haben mit 14 monaten von "20 bis 30 Minuten Händchen halten beim Einschlafen" auf "ins bett legen und raus gehen" umgestellt.

am Ende ging es komplett ohne Tränen von statten.
Den ersten Abend habe ich die Hand noch im Bett gehabt, aber nicht mehr aktiv nach ihr gegriffen. am zweiten Abend hab ich nur noch die Hand durch das Gitter geschoben. am 3. Abend gab es keinen körperkontakt, ich saß nur neben dem Bett. am nächsten schon etwas weiter entfernt. Die nächsten abende wurde die Entfernung größer, bis ich am 7. Abend nur noch um die Ecke saß und, gelegentlich shhhht gerufen habe, falls geningelt wurde. seit dem 10. Abend kann ich sie ins Bett legen, Licht aus machen und raus gehen.

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Re: Einschlafbegleitung bei Einjähriger

Antwort von Nina677 am 26.01.2020, 21:16 Uhr

Lieben Dank für all Eure Rückmeldungen, die mich sehr beruhigt haben!

Mir persönlich macht das (noch) nichts aus, obwohl es mittlerweile gewichtsmäßig natürlich schon ein Unterschied ist zu ihren 3300 Gramm Geburtsgewicht ;-)

Bei meinem Mann hab ich momentan das Gefühl, dass er denkt "so, jetzt ist das Baby-Alter rum, jetzt ist Schluß mit all den Dingen wie Stillen, Einschlafsituation, Brei-Füttern etc".
Sie isst schon schön am Familientisch mit, aber manchmal möchte sie abends einfach lieber einen Milchreis, anstatt mit uns Brotzeit zu machen und das wird dann immer mit "du bist doch schon soooooo groß, nur Babys essen noch nen Brei" kommentiert ;-)

Aber ich denke auch, dass sie spätestens ab dem ersten Freund wahrscheinlich auf unsere Einschlafbegleitung verzichten wird

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