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Geschrieben von nevin am 16.03.2009, 11:53 Uhr

Bin noch ganz frustriert wg. Wochenende

Hallo,

ich wollte mal wissen, wie es bei anderen Familien sind, die Kinder haben und einkaufen gehen oder mal einen Stadtbummel machen.

Bei mir ist es immer purer Stress. Ich habe 2 Töchter (nicht mal wilde Jungs!), die ja sonst auch sehr artig sind und gar nicht so wild. Das Problem: alles was nicht niet und nagelfest ist, wird angegrapscht. Sie wollen sich alles ansehen. Und nur mit den Augen scheint nicht zu gehen. Sie sehen glaub ich durch ihre Hände. Da fängt bei mir der Stress an. Ich kann in keinen Laden um mich mal umzusehen, weil ich ständig drauf aufpassen muss, dass meine 2,5 jährige nichts aus dem Regal reisst oder umwirft.

Beispiel: Ich war in einem Geschäft, weil meine 8 jährige Farbe gebraucht hat für ihren Wasserfarbmalkasten. Die gibt es ja einzeln zu kaufen. Und ich sah einen Korb mit reduzierten Sachen und wollte mal kurz reinschauen. Die Kinder stehen vor den Farben und meine Tochter sucht sich die Farben raus, die sie braucht, die Kleine muss natürlich auch eine nach der anderen anschauen... und sie stehen nur 1 meter von mir weg. Ich stehe seitlich zu ihnen. Also sehe auch, was sie machen. Da meint die Verkäuferin mit einem Spitzen ton: "Könnt ihr die Sachen im Regal bitte stehenlassen?!"

Ohhhh grrrrr Ich könnt explodieren. Die haben doch nichts gemacht! Nur ein paar dämliche Farben angefasst. Also hab ich sie gepackt und bin raus. Beim Rausgehen konnte ich mir nicht verkneifen zu sagen:"Wir kaufen nichts, was wir nicht anfassen dürfen."

Oder wir steigen in einen Aufzug, dass erste was die Kleine macht ist auf die Alarmglocke drücken. Dann reisse ich sie von dort weg und entschuldige mich bei der Dame die sich meldet und schwup die wupp drückt sie beim rausgehen wieder drauf! Oder wir laufen durch die Haushaltswarenabteilung, weil wir uns neue Teller kaufen wollen. Ich halte die Kleine an der Hand und mit der anderen Hand grabscht sie auf den Tischen rum und zieht beim vorbeigehen an irgendwelchen Sachen. Und das geht ständig so. Meine grosse will Ohrringe und wir stehen am Karusselständer und die Kleine dreht so fest dran, dass ich mindestens 20 Ohrringe wieder vom Boden aufheben muss und knallrot vor Wut wieder die Abteilung verlasse...

Ach ich könnt aufzählen und aufzählen. Das schlimmste daran ist, dass mein Mann auch dabei ist und so tut als ob die Kinder gar nichts machen würden. Er läuft ganz gemütlich durch alle Geschäfte und schaut sich alles ganz gemütlich an. Dann meint er noch ich soll doch die Kinder in Ruhe lassen. Ich bin dann so gestresst, dass ich wie so eine Gestörte mit den Kindern rummotze. Wenn ich andere Frauen sehe, die in der Öffentlichkeit an ihren Kindern rumziehen und rummotzen, dann find ich das furchtbar. Aber ich mache genau dasselbe.

Am Wochenende habe ich einen Riesenkrach mit meinem Mann gehabt, wegen meiner 8 jährigen Tochter. Wir verlassen gerade ein Kaufhaus, ganz eilig, weil ich die Nase voll hab, dass ich da wieder nur schauen muss, was die Kinder so machen. Da sag ich zu meiner grossen:" Warum wollt ihr nicht einfach auf mich hören, wenn ich etwas sage? Warum müsst ihr mich so nerven, warum akzeptiert ihr kein Nein...."usw. (Ich sage das ganz genervt beim rausgehen...) und meine grosse hüpft neben mir ganz vergnüglich raus und beim raushüpfen muss sie noch jedes Schmuckteil, dass auf dem Weg zum Ausgang ausgestellt ist (mindestens 4 Tische) anklatschen, so dass die Ketten und Ohrringe verrutschen usw. WÄHREND ICH IHR EINE STANDPAUKE HALTE!!!! Also da ging bei mir die Sicherung durch. Ich wurde dann ein bisschen lauter und mein Mann, der schon draussen auf mich wartet und sonst auch 5 Meter vor mir herläuft, weil er nun mal schneller ist als ich mit der Kleinen, schaut mich entgeistert an und meint:"Wie asozial führst du dich denn auf? Was motzt du das Kind an, lass sie doch in Ruhe!" Oh mann. Naja.

Wie geht ihr denn mit so was um? Meine Kinder sind echt nicht irgendwie hyperaktiv oder so. Aber sie sind, hab ich das Gefühl, in keinem Geschäft willkommen. Und das stresst mich sehr.

 
13 Antworten:

Re: Bin noch ganz frustriert wg. Wochenende

Antwort von Chennai am 16.03.2009, 12:08 Uhr

Hallo :-)

Ohhh, das kommt mir abgesehen von Deinem Mann sehr bekannt vor. Meine Kinder sind fast 2 und fast 3 1/2 und seitdem der Kleine nicht mehr im Wagen sitzen bleibt gehe ich kaum noch in die Stadt.
Gut, bei Deiner Großen kann ich nicht mitreden, aber meine grapschen auch ALLES an, egal wie oft ich sie ermahne. Irgendwie verstehe ich es auch, sie verstehen den Sinn von "Ware und Geld und Wert" noch nicht so.
War heute mit dem Kleinen bei Ernstings und habe Kinderkleider angesehen und der Kleine hat die Spielsachen durchprobiert. Da stand auch ganz groß drauf "try me" und Buttons zum anklicken. Also ich dachte ich lass ihn (er ist auch vorsichtig damit umgegangen) und habe dafür einen ordentlichen Rüffel kassiert. Im nächsten Laden hat er an der Kasse alle Süßigkeiten angegrapscht und ich war noch unter dem Einfluss des Rüffels und hab ihn gleich weggezogen und da meinte die Verkäuferin dann gleich "Lassen sie ihn doch schauen und anfassen, der muss das doch kennenlernen was da so auf Augenhöhe rumliegt".
So unterschiedlich können sie sein, die Verkäuferinnen.
Aber mich stresst so ein Bummel schon auch sehr. Mein Mann unterstützt mich samstags dann zum Glück auch tatkräftig weil er weiß, dass ich ja unter der Woche in den Lebensmittelgeschäftigen schon immer mächtig zu kämpfen habe und am Woe wenigstens mal in Ruhe stöbern möchte...
Ich glaube es liegt einfach in der Natur der Kinder. Da ist der Forscherdrang größer als die Angst vor Mamas Ärger...
Aber leichter macht es das natürlich nicht für uns ;-)
lG, Katja

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"Finger weg oder ich fessel dich"

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 16.03.2009, 12:12 Uhr

das hab ich meinem Kleinen angedroht. Er kann die Finger auch nicht bei sich behalten. Also hab ich ihm die Aermel des Pullis zusammengeknotet.
Weisste bis zu einem bestimmten Grad ist das schon ok mit Sachen anfassen, mein Gott, Kinder sind neugierig....aber wenn sie direkte Verbote ueberschreiten (Alarmknopf) oder deine Standpauken nicht mal ernst nehmen....dann musst du die Konsequenzen durchziehen.
Ich habe meinen auch erklaert, dass die Ladenbesitzer nicht moechten, dass Kinder und Erwachsene alles anfassen, weil es ja kaputt gehen koennte, und sie moechten selber ja auch keine kaputten Spielsachen haben sondern sie moechten ja auch neue haben, die funktionieren.

Normalerweise geht ja man ja immer davon aus, dass es reciht, wenn man es den Kinderlein erklaert, sie zeigen sich einsichtig und fassen nichts mehr an....das mag bei manchen auch so hinhauen. Aber manche brauchen eben mal ausgefuehrte Androhung. Und ich gehe mal davon aus, dass du lange und oft genug geredet und erklaert hast, deshalb brauch ich dir damit nicht mehr kommen sondern geh nen Schritt weiter. Und ich gehe davon aus, dass es bei dir deine Grenze und dein ertraegliches Mass laengst ueberschritten hat.

Denke dir etwas aus, dass du auch durchziehen kannst.
WIe gesagt, bei meinem Kleinen hat es gereicht, dass ich ihm mal die Aermel verknotet habe, das gefiel ihm gar nicht. Aber seit dem war es besser, denn die Androhung reichte dann.

Vielleicht reicht es, wenn du ihnen sagst, sie sollen die Haende in die Hosentaschen stecken?

Vielleicht kannst du Babygeschirre nehmen und sie im Einkaufswagen "festschnallen". So nach dem Motto "ihr habt die Wahl: entweder ihr bleibt gefesselt oder ihr haltet eure Haende im Zaum! Wenn euch das im Wagen nicht gefaellt, dann ueberlegt euch, was ihr besser machen koennt, dann duerft ihr wieder raus." Keine Diskussionen, kein Rumlamentieren, sondern eine kurze klare Ansage.


Meine Zwillinge waren was das betrifft sehr pflegeleicht, soll heissen ich hatte nur den kleinen Bruder unter Kontrolle zu halten, das war einfacher.

Ich druecke dir die Daumen, dass es bei dir schnell hilft!

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Re: Bin noch ganz frustriert wg. Wochenende

Antwort von wolfsfrau am 16.03.2009, 12:26 Uhr

Hallo,

bei uns heißt es immer "ihr könnte euch umschauen, aber nur mit den Augen".
Ich habe eine ganze Zeit lang keine Einkaufsbummel mit meinem Männern gemacht: mein Mann hasst bummeln sowieso und die Kinder - du hast es ja schon schön beschrieben. So bin ich in den letzten Jahren eigentlich lieber alleine oder mit einer Freundin unterwegs.
Wenn es sich nicht vermeiden lässt, weil einER mal wieder was anziehen braucht geht es nach dem Motto "schnell hin und schnell wieder weg". Wobei mich die Kinderabteilung in unserem Karstadt besonders nervt - direkt neben den Klamotten die Spielzeuge!
In den Zeugnisferien hatte ich aber mal ein schönes Erlebnis mit meinem 7jährigen: ich musste ein Geburtstagsgeschenk besorgen. Eigentlich wollte ich danach gleich wieder nach Hause, aber er war so lieb und interessiert an allem, dass wir noch richtig bummeln gegangen sind. Und weil es so schön war, sind wir noch frühstücken gegangen.

Kopf hoch - es kann nur besser werden. Sag deinen Mädels doch einfach mal demonstrativ, dass sie nicht mitkommen dürfen - und du gehst wirklich allein.
Und zu deinem Mann: Laß ihn doch mal mit den Kindern alleine, nach dem Motte "ach, ich muss noch mal eben zum Geldautomaten - diese Hose anprobieren - auf´s Klo - geht doch schon mal vor, wir treffen uns in einer halben Stunde!"

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Ich würde sagen...

Antwort von MM am 16.03.2009, 12:35 Uhr

... da vermischen sich zwei Sachen: Einerseits, dass v.a. die Kleine alles anfasst, und andererseits, dass sie "in keinem Geschäft willkommen sind", wie Du schreibst. Naturlich hängt das zusammen, aber was ist der springende Punkt für Dich?

Im ersten Beispiel hört es sich so an, als würde Dich eher die Reaktion der Verkäuferin stören. Oder?
Ich finde diese aber ehrlich gesagt nicht schlimm. Normalerweise würde ICH das zu meinen Kindern sagen (OK, vielleicht ohne den "spitzen Ton"- weiss nicht genau wie der klang ;-)), aber schon auch "Lasst das bitte im Regal stehen". Denn ich erkläre meinen Kindern auch von Anfang an, dass man im Laden nicht einfach alles anfasst, denn manche Sachen können kaputtgehen oder (bei Lebensmitteln - Obst etc.) Druckstellen bekommen und verfaulen, oder runterfallen... usw. - und wenn alles Leute alles anfassen würden, das ginge einfach nicht!
Und da Du es NICHT gesagt hat, hat es halt die Verkäuferin gesagt. Ist doch OK, dass die Kinder mitbekommen, dass es halt solche Grenzen gibt, ganz real. Klar, wenn der Ton zu schroff ist, sag ich auch was! Aber den Inhalt find ich OK. Die Verkäuferinnen können einfach nicht ständig Kindern hinterherräumen, die Sachen aus den Regalen nehmen, diese evt. auch noch fallen lassen... usw.

Wir haben die Regel "nur anschauen" - und Anfassen nur, wenn wir etwas wahrscheinlich kaufen wollen und es deshalb aus dem Regal nehmen und näher begutachten.

Kann es nicht sein, dass Deine Kinder Deine Signale nicht wirklich verstehen können, da sie widersprüchlich sind? Denn im ersten Beispiel hast Du ja signalisiert, dass das Anfassen OK war und die Verkäuferin im gegenteil "blöd." In anderen Situationen hältst Du ihnen wiederum eine "Standpauke", weil sie was anfassen... Ist ein bisschen verwirrend, oder?

Ich wurde versuchen mir klarzuwerden wie ich es eignetlich haben will, dann entsprechende Regeln festlegen (mit den Kindern, also dass es für sie logisch ist) und dann darauf bestehen, dass sie eingehalten werden (notfalls halt Kind in Einkaufwagen... etc.).

Das mit Deinem Mann... hmm... Wenn er da so cool ist, dann nutz das doch aus - er kann doch die Kinder nehmen im Kaufhaus und Du guckst Dir in Ruhe Sachen an! Wenn sie was anfassen ((weil der Papa sie nicht "anmotzen" will) und dann von Verkäuferinnen ermahnt werden, OK, dann muss er und die Kinder halt irgenwie damit umgehen. Aber das ist in dem Moment ja nicht Deine Sorge :-)!

Gruss, M.

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Re: Ich würde sagen...

Antwort von Bubbles am 16.03.2009, 12:51 Uhr

Mann und Kinder draußen lassen, alleine Bummeln, zum Mittagessen wieder treffen!
Oder Läden mit Kinderecken suchen, unser H&M hat zum Beispiel ein Kinderkino - nicht sehr pädagogisch, aber praktisch. Papa muss natürlich trotzdem dabeibleiben.

Außerdem solltest Du mit Deinem Mann ein Gespräch über Erziehungswerte führen, was wem wichtig ist und dass der eine den anderen unterstützen muss. Findet Kompromisse, an die sich beide halten können.

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Re: Bin noch ganz frustriert wg. Wochenende

Antwort von floechenjenny am 16.03.2009, 13:04 Uhr

Hi,
wir waren über Weihnachten bei meinem Vater in Florida und bis dahin war unsere fast 2- Jährige ganz pflegeleicht in Geschäften.
Dort wollte sich so riesen Stofftiere ansehen und Sonnenbrillen und was weiß ich sonst noch alles... Ich habe ihr gesagt, dass wir das nicht kaufen könnenund deshalb auch nichts anfassen.
Sie hört natürlich nicht und es fallen ganz viele Sonnenbrillen runter. Mein Vater: Lass sie doch, das ist hier normal! und tatsächlich: es interessierte keine Sau!
Jetzt haben wir aber den Salat: Nina muss auch hier in D alles anfassen und untersuchen. In die Spielzeugabteilung kann ich auch nicht mehr gehen... Aber Lebensmittel sind wohl nicht so interessant, die lässt sie fast in Ruhe.
Jenny

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Stichwort "Kinder einfach nicht mehr mitnehmen"

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 16.03.2009, 13:42 Uhr

weiss nicht ob das schon gefallen ist.

Davon halte ich nichts.
Ich bin der Meinung, ich kann die Kinder nicht immer davon fernhalten bis sie es "kapiert" haben. Faszinierendes zum Anfassen gibts immer und ueberall. Sie koennen weder im Kindergarten alles anfassen und evtl rausreissen, noch geht das in der Schule oder bei Freunden/Verwandten/beim Arzt/beim Amt/im Bus(Taschen anderer Leute ectl)....ich finde, sie MUESSEN es einfach lernen, dass sie nicht alles ueberall antatschen duerfen. Sei es zum anschauen oder nur um des blossen antatschen Willens, sie muessen lernen und verstehen, dass es so nicht geht.
Deshalb waere "alleine einkaufen" keine Alternative.

LG

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Re: Bin noch ganz frustriert wg. Wochenende - ups, lang

Antwort von supermampfi am 16.03.2009, 13:42 Uhr

Hi! Ich denke, es ist egal was Du sagst, sie spüren keine Konsequenzen. Also, bei der Kleinen ist das Verständnis noch nicht so da. Aber die Große müßte den Wert usw. von Sachen kennen.
Wenn die Große etwas antatscht, sagen: "Mach das bitte nicht nochmal, sonst gehen wir. Andere Leute wollen das auch kaufen. Würde Dir es gefallen, wenn hundert Leute den Apfel (den Schmuck) antatschen, den Du essen (tragen) willst" (oder ähnliches). Wenn sie nochmal was antatscht, gehen. Punkt.
Bei der Kleinen hilft nur argumentieren, und sie an die Hand nehmen.
Was Deinen Mann angeht: Er scheint das Verhalten zu ignorieren oder nicht zu sehen. Er soll doch mal alleine mit den Beiden einkaufen gehen, hm? Und ansonsten: Sag ihm in einer ruhigen Minute, daß die Kinder verstehen/lernen müssen, daß die Sachen die man nicht kauft, einfach nicht anfäßt. Wenn das alle Kinder machen würden... ist ja unhygienisch! Und es ist natürlich für ihn superlocker, wenn er sich nicht kümmert, aber Du den Streß hast. Daneben, daß er Dich dann anfährt, weil Du eben irgendwann ausrastest. Das ist Dir gegenüber nicht fair, darüber müßt Ihr reden.
Ich denke, die Kinder haben sich daraus ein Spiel gemacht, eben weil Du so darauf anspringst. Also RUHIG bleiben (und das Geschäft verlassen), auch wenn Du kochst. Sie erwarten diese Reaktion, und es ist wahrscheinlich uninteressant, wenn Du nicht mehr so darauf anspringst. Also: Ruhig bleiben, und die Konsequenzen durchsetzen. Also nicht nur androhen, das man geht. Die Kleinen wissen nämlich, wenn sie nur leere Drohungen hören. Sondern die angedrohte Konsequenz in die Tat umsetzen.

Übrigens habe ich das meinem Sohn von ganz klein auf beigebracht. Ich finde es unhygienisch, wenn Kinder im Geschäft alle Sachen anfingern. Ab einem bestimmten Alter gehört sich das einfach nicht mehr.

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ich habe die Antworten jetzt nicht gelesen, aber...

Antwort von Guapa am 16.03.2009, 15:13 Uhr

meine 1 und 3 jährigen neugierigen alles haben wollenden Mädchen nehme ich immer mit und die benehmen sich auch recht ordentlich (auch sagte dies letzte Woche eine Verkäuferin) Ich finde es zunächst einmal ätzend von der Verkäuferin, das sie Dich angemacht hat. Sowas ist unmöglich und intolerant. Wegen Deiner Kinder: Vielleicht musst Du klare Ansagen vorher! machen? Hast Du das schon? Vielleicht noch deutlicher? So mache ich es: Wir gehen jetzt hier in den Laden, ihr dürft Euch die Sachen anschauen und seid vorsichtig. Was ihr rausnehmt stellt ihr dann wieder hin wo ihr es hergenommen habt. Es läuft gut! Wenn meine Kleinste die ja nun wirklich noch Welpenschutz hat was mitschleift sage ich ihr rigoros: Stell es wieder zurück! Meine Kinder dürfen sich auch fast immer ne Kleinigkeit mitnehmen. Ich finde es viel verlangt, Sachen gar nicht anfassen zu dürfen (außer Porzelan im Haushaltwarenabteil, da verbiete ich es vorher auch schon). Wir schauen uns doch auch vieles mit den Händen an oder? Sonst bleibt Dir vielleicht nur die Kids bei Deinem Mann zu lassen und ihnen zu sagen, dass Du sie vielleicht nächstes Mal mitnimmst, wenn sie sich dann benehmen.

LG

Guapa

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@ MM

Antwort von nevin am 16.03.2009, 16:22 Uhr

Hallo M.,

Du hast mein Posting nicht ganz richtig verstanden. Wir waren in einem Geschäft, weil die Große ein paar Farben für den Farbkasten gebraucht hat. Sie waren in einem Körbchen im Regal. Und meine Große hat sich die Farben dort ausgesucht, weil sie nicht sortiert waren sondern bunt gemischt im Korb lagen. Wie bitte soll sie sich denn die Farben sonst raussuchen, wenn sie sie nicht mal anfassen darf? Und ich habe nichts gesagt, weil wir ja welche kaufen wollten. Also alles völlig korrekt. Die Kleine hat halt auch im Körbchen gewühlt, weil ihre grosse Schwester ja auch durfte. Und ihr habe ich nichts gesagt, weil ich das nicht so schlimm fand, dass sie da ein paar Farbkastenfarben anfasst.

Deshalb fand ich das sehr frech und intolerant von dieser Verkäuferin. Und gestresst bin ich, weil die meisten Verkäuferinnen gleich schief gucken, wenn die Kinder etwas anfassen, und ich es nicht unterbinden kann. Mir ist das dann furchtbar unangenehm.

Zu Hause lassen möchte ich sie auch nicht. Es gefällt ihnen ja auch, wenn wir zusammen einkaufen oder bummeln gehen. Nur möchte ich einfach Kinder haben, die gehorchen, wenn ich sage, wir gehen jetzt, nein das können wir nicht kaufen, bleib bitte bei mir sonst gehst du noch verloren, lasst bitte die Sachen stehen, hier wird nichts angefasst wir wollen NUR schauen, usw.

Sie sind ja sonst ganz lieb. Es gibt viel schlimmere Kinder, die in den Läden rumrennen und ganze Stapel oder Regale umhauen usw.

Ich wollte nur wissen, wie es bei anderen ist. Ich kann meine Kinder verstehen, so viele schöne bunte interessante Sachen und man darf nichts anfassen. Das ist blöd, weil ich als Erwachsene auch Sachen, die mich interessieren auch mal in die Hand nehme um näher zu betrachten. Die Verkäuferinnen nerven mich mehr als meine Kinder. Erwachsene dürfen ja auch anfassen. Aber wenn Kinder dran gehen, schauen sie alle so, dass man sich gleich schlecht fühlt, weil man sich überhaupt mit Kindern in ein Geschäft traut.

Nichts desto trotz hätte ich auch gerne, dass meine Kinder per Knopfdruck gehorchen.

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es hängt auch vom Laden ab!

Antwort von Guapa am 16.03.2009, 16:39 Uhr

Ich habe mich unglücklich ausgedrückt weiter oben. Natürlich dürfen meine Kinder mehr an die lange Leine bzw. rausholen, anfassen, wenn es sich um Spielwaren handelt! Auch in einem Schreibwarenladen wo wir viel Bastelzeugs kaufen (Verkäufer kennt uns) dürfen wir in Ruhe "schnöfen". Das gehört in diesem Fall für mich zum entspannten Einkaufen dazu. An der Kasse im Supermarkt, wo die Schokosachen stehen, nehmen ,meine Kinder nix und quengeln nicht. Aaaaaaaaaber: die Kleine sortiert die Riegel hin und her im gleichen Körbchen. Das geht mir an der Futt vorbei ehrlich. Wenn das da so offen als Köder steht!!! Aber auspacken vorm bezahlen oder ein Nein nicht akzeptieren, da werden ich zur Wildsau, es sei denn es geht um Taschentücher, die man nicht mehr hat und das Kind hat ne Schnoddernase ;))) In Klamottenläden dürfen meine Kinder natürlich nix rausräumen! Lebensmittel dürfen sie mir in den Einkaufswagen räumen, wenn ich es erlaubt habe. Lasse Dich nicht stressen von ätzendem Personal und wechsle in gute Läden.

LG

Guapa

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OK, dann hab ichs wohl...

Antwort von MM am 16.03.2009, 19:24 Uhr

... wirklich falsch verstanden, zumindest diesen Punkt... M.

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Re: Bin noch ganz frustriert wg. Wochenende

Antwort von julena am 17.03.2009, 23:38 Uhr

Hallo,

ist ja lustig hab auch 2 Töchter (7 1/2 Jahre, 2 Jahre).
Das kenn ich seeeehhhhr gut.

Mit nur einem Kind hab ich bummeln sehr genossen. Meine Große ist im Kleinkindalter prima im Wagen sitzen geblieben.
Mit 2 Kindern gehe ich jetzt überhaupt nicht mehr auf "Shoppingtour".
Zuletzt waren wir in einem großen Einkaufscenter vor Weihnachten nach kurzer Zeit hab ich genervt aufgegeben. Es macht mir allein mit den Kindern einfach keinen Spaß mehr. Die Kleine will nicht im Buggy sitzenbleiben und ihn am liebsten selber schieben!!! Die Große ist immer gleich gelangweilt wenn ich mal länger wo stehenbleiben will (bin der sehr unentschlossene Typ). Hab jetzt meinen Mann verpflichtet und gehe lieber mal einen Samstag allein los.
Meine Tochter hat am Mo. auch Deckweiß gebraucht, in dem Schreibwarenladen gibt es auch so eine tolle Dekoabteilung die ich mir gerne mal näher angesehen hätte achja, hoffe auch auf Besserung.
Meine Große benimmt sich eigentlich ganz ordentlich (zwecks anfassen und so) aber wenn ihr langweilig ist spielt sie ganz gern mal fangen oder ärgert ihre Schwester, die dann lauthals losbrüllt.

Wenn mein Mann mitgeht haben wir uns manchmal schon getrennt und irgendwo einen Treffpunkt ausgemacht. Das fand ich auch hervorragend.
Mein Mann aber leider nich so.

Ich war auch mal mit meiner Kleinen in einem kleinen Wollgeschäft und ich hab übersehen das sie noch ne Brezel in der Hand hatte. Wir standen noch in der rießigen Schaufenstertür und ich hab mir die Regale wo die Wolle drinlag so von weitem angesehen als die Verkäuferin schon rief: In diesem Laden darf aber nicht gegessen werden. Haaallllooo!!!! Bin da natürlich nie wieder reingegangen, find ich sowas von untolerant. Glaube kaum das die Wolle in den Regalen von einer Brezel verschmutzt werden kann und wenn´s wegen der Krümel gewesen wäre so what! Is der Kunde nicht mehr König?

LG

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