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Geschrieben von Andymaus am 01.07.2008, 5:58 Uhr

2.Kind - Pro - Contra (Vorsicht, lang)

Hallo liebe Mamas!

Genau so fühle ich mich momentan...

Unser kleiner Spatz ist 2 1/2 und ein richtig unternehmungslustiger Wenigschläfer ;-) . Allerdings ist er unheimlich lieb und kommt im August in den Kindergarten. Mein Traum war es immer, 2 Kinder zu haben. Das Thema steht auch seit ca. einem Jahr des öfteren zur Debatte.

Allerdings muss ich ständig mit meinem Mann diskutieren. Er hat bezüglich eines 2. Kindes arge Zweifel, welche ich auch nachvollziehen kann. Z.B. stellt er sich die Frage:

- was ist, wenn das Kind krank wird und ich demnach nicht mehr arbeiten
kann - dann würden wir unser neu gebautes Haus verkaufen müssen.

- Leon hat jetzt 2 Kinderzimmer á 19 qm, alles, was ein Kinderherz
begehrt - wird er durch ein 2. Kind unglücklich, weil er eins abgeben
muss?

- wir haben beide Zwillinge in der Familie - was ist, wenn es Zwillinge
werden - haben wir die Kraft und Nerven, das durchzustehen und muss
Leon noch mehr darunter leiden und haben wir auch genügend Platz?

- ein 2. Kind bedeutet viel Stress - hält unsere Beziehung diesen Stress aus
(mein Mann ist leider so gar nicht stressresistent)?

- bei Leon hatte ich eine Plazentainsuffizienz, glücklicherweise ohne Folgen-
passiert das noch mal und dann vielleicht mit Folgen?

Das sind Beispiele für die Zweifel meines Mannes. Ich denke eher positiv, da wir noch keinerlei Krankheiten in der Familie hatten. Natürlich hat man immer eine gewisse Angst, dass das Kind nicht gesund ist, aber man kann sich ein Kind auch krank reden. Und wenn es wirklich Zwillinge werden sollten, dann bekommt man das auch irgendwie auf die Reihe. Meine größte Sorge ist, wie Leon auf ein 2. und evtl. 3.Kind reagieren wird. Momentan ist er absolut im Mittelpunkt. Unsere gesamte Freizeit investieren wir in ihn und da wir abwechselnd arbeiten, ist auch immer einer von uns da. Beim 2. Kind kann man nicht eben mal zum Spielplatz, stundenlang Fußball spielen oder einfach kuscheln. Da ist dann ja ein kleiner Störenfried in Leons Augen.

Leider hat mein Mann genau diese Erfahrung gemacht. Er hat einen 3 Jahre jüngeren Bruder und wurde als Kind total vernachlässigt. Es ging immer nur um den "Kleinen". Ich sage ihm zwar, dass das an uns liegen wird, aber durch seine negative Erfahrung ist er extrem geprägt. Jetzt ist er natürlich froh einen Bruder zu haben.
Ich habe einen 5 Jahre älteren Bruder und fand das immer gut, aber ich bin ja auch der kleine Störenfried gewesen.

Mein Mann hat am Wochenende zu mir gesagt, dass ich die Pille einfach weglassen solle. Er wisse ja, dass es mein Herzenswunsch ist, 2 Kinder zu haben. Allerdings soll ich nicht erwarten, dass er das 2. Kind so lieben kann wie Leon. Er werde hinter mir stehen und hinter Leon - und, wenn alles gut klappt, dann auch hinter dem Neuankömmling, aber nicht zu 100%.

Wer hat eine ähnliche Situation durchgemacht? Oder wer kann mir einfach nur so einen Tipp geben? Ich war immer davon überzeugt, dass ich 2 Kinder haben möchte und ich möchte es jetzt eigentlich auch noch, aber die vielen Diskussionen haben mich so verunsichert. Ich habe wirklich Angst davor, mein schlechtes Gefühl auf das Ungeborene zu übertragen. Wenn man wüsste, was man nicht weiß... Das wichtigste für mich ist, das Leon glücklich ist. Wie haben eure Kinder auf das 2. und evtl. auch auf das 3. Kind reagiert?

Über Antworten wäre ich wirklich sehr dankbar.

Ganz liebe Grüße

 
15 Antworten:

Re: 2.Kind - Pro - Contra (Vorsicht, lang)

Antwort von sylv am 01.07.2008, 6:49 Uhr

hallo,

mein mann wollte auch immer nur ein kind, aber ich fand das ein kind kein kind ist, ich wollte nie ein einzelkind.
meine pros waren z.b.

- es ist wichtig das kinder teilen lernen, das lernen sie schon bei geschwistern

- zwei kinder können sich wunderbar zusammen beschäftigen u. mama u. papa müssen nicht ständig mit dem kind spielen

. ich fand es auch wichtig das die große ein geschwisterchen bekommt, sie können sich geheimnisse austauschen, die man nicht immer mama oder papa sagen will oder können zusammen unsinn bauen, was zu zweit viel mehr spaß macht

- außerdem lernen sie so zu streiten u. sich wieder zu vertragen, was ich auch nich für schlecht halte

klar können diese punkte auch mit freunden ausgetauscht werden, aber das ist was ganz anderes in meinen augen.

wir hatten auch das risiko zwillinge zu bekommen, aber das einzigste was war das ich bei beiden schwangerschaften eine doppelte plazente hatte, was natürlich darauf hinweist, das es hätten zwillinge werden können, waren es aber nicht. die ärzte haben gemeint sowas käme verdammt selten vor.

mein mann war vom 2. kind auch nicht so überzeugt u. wäre mit einem glücklicher gewesen, aber als das 2. kind da war, war alles wunderbar er liebt beide kinder gleich viel, spielt mit beiden fußball, mensch ärger dich nicht oder was sonst was. ich glaube deinem mann wird es nicht anders ergehen, wenn es erstmal da ist.

klar muß der große lernen zu teilen, aber das heisst nicht das man ihn vernachlässigen muß, genau wie du es geschrieben hast, es liegt in euren händen was ihr draus macht. wir haben es z.b. so gemacht, das ich mit der großen einfach alleine einkaufen bin u. der kleine bei papa geblieben ist. oder mit der großen alleine laufrad fahren gegangen bin - halt das sie gemerkt hat, es wird was mit mir ganz alleine gemacht u. der kleine muß zuhause bleiben. oder zur geburt hat die große eine zugfahrt mit anschl. eis essen geschenkt bekommen, das hat sie vorher noch nie gemacht.... das geschenk bringt dann das baby mit. wichtig ist auch das du den großen mit einbeziehst, z.b. du machst ihm eine kleine wickelkomode u. er darf seinen teddy mit wickeln, wenn du nr. 2 oder 3 wickelst. wenn du nicht stillst darf er die flasche geben oder den schnuller. er darf sich auch mit in den laufstall legen neben das baby - halt so dinge. und dann loben. meine große hat z.b. immer ihre puppe gestillt, wenn ich ihren bruder gestillt habe oder ich hab sie während des stillens in den anderen arm geholt u. hab ihr was vorgelesen u. sie hat dann noch ein tütchen gummibärchen bekommen.
man muß das zweite nicht vernachlässigen, man kann immer den großen mit einbeziehen. wenn der große in den kiga kommt, kann man auch mal alleine mit ihm ins kino gehen u. der kleine bleibt daheim. es gibt so viele möglichkeiten, wichtig ist nur das ihr sie auch umsetzt.

übrigens haben wir auch gebaut vorher u. bei uns ist nur noch einer arbeiten gegangen u. wir haben es auch geschafft. in der nachbarschaft war es so das sie gebaut haben das 1. kind war gesund, das 2. kind hat ein downsymtrom u. das 3. kind ist wieder gesund. sie haben die kraft u. die liebe für die drei kinder u. es geht auch nur einer arbeiten. ich denke wenn man es wirklich will, dann schafft man das auch.

ich denke auch, das die wahrscheinlichkeit ein gesundes kind zur welt zu bringen höher ist als umgedreht. wenn du es nicht ausprobierst, wirst du dich dein leblang fragen, was wäre gewesen wenn..... und an sowas kann auch eine ehe zerbrechen.

also ich kann nur für ein 2. kind sprechen, bei uns ist das so toll - sie lieben sich heiss und innig u. spielen super schön zusammen, klar gibt es mal streit, auch mal eifersucht, aber das gehört dazu....

mal gespannt was die anderen so schreiben, aufjedenfall drück ich dir die daumen das du doch noch die angst überwindest u. dich für nr. 2 entscheidest.

sylvi

ps: wozu braucht ein kind denn bitteschön zwei kinderzimmer mit 19 m²??? so ein großes zimmer hat mein kind nicht u. es ist trotzdem sehr zufrieden mit seinem zimmer u. freut sich, wenn es zu seiner schwester rüber darf die ein größeres zimmer hat.

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Re: 2.Kind - Pro - Contra (Vorsicht, lang)

Antwort von mama von Joshua am 01.07.2008, 8:23 Uhr

Ich hab auch zwei Kinder, Altersabstand 18 Monate und ähnliche Bedenken wie dein Mann hatte meiner auch, als ich den Wunsch nach einem zweiten Kind geäußert hab. Zur Zeit streben wir Überlegungen nach einem dritten Kind an ;-)

Wir hatten im Jahr 2000 auch neu gebaut, 2005 kam unser Sohn auf die Welt, mein Mann war ab diesem Zeitpunkt Alleinverdiener. Im August diesen Jahres ist trotz allem unser Haus komplett bezahlt. Wir haben halt auf Urlaub und unnötiges verzichtet und lieber getilgt, wobei es auch bei uns noch Baukindergeld und die staatliche Förderung gab, was ja heute nicht mehr der Fall ist.

Klar, ein zweites Kind bedeutet Stress, aber nicht mehr als das erste auch. Bei uns waren das erste Jahr ganz furchtbar, aber auch nur, weil der Große noch nicht im Kindergarten war und noch nicht verstand, warum ich mich manchmal zuerst um das kleinere Kind kümmern musste, das zudem noch krank zur Welt kam. Jetzt ist die Kleine 22 Monate alt und beide könnten sich ein Leben ohne den anderen nicht mehr vorstellen.

Daß man nicht mal schnell auf den Spielplatz kann, ist ein Irrglaube, das funktioniert gut ! Natürlich macht man sich Gedanken, ob das Kind gesund zur Welt kommt, aber das hat man eh nicht in der Hand. Bei meinem Großen hatte ich eine schwere Gestose, die kleine hat sich im Mutterleib stranguliert und wurde in letzter Minute per Kaiserschnitt geholt. Sie hat von Geburt an eine Stoffwechselstörung und gilt deshalb sogar als "behindert", auch wenn man ihr das nicht anmerkt, denn sie verhält sich wie jedes andere Kind auch. Mir fällt da noch ein Gegenargument ein...nehmen wir mal an, dein Leon wird krank (z.B. durch einen Unfall o.ä. was natürlich keiner hofft) und es muss dann jemand zu Hause bleiben- was dann ? Ich denke, passieren kann immer was. Und spätestens wenn dein Zwuck im Kiga ist, wirst du erfahrungsgemäß eh öfter zu Hause sein, weil er aufgrund von Fieber, Erkältungen, Infektionskrankheiten nicht in den Kindergarten darf. Also für mich kein gültiges Argument, was dein Mann vorträgt. Zumal man die Finanzierung eh immer so auslegen lässt, daß es auch noch reicht, wenn nur ein Verdienst da ist.

Zum Thema Platz: meine beiden teilen sich ein 20 qm großes Zimmer, gespielt wird eh meist im Wohnzimmer. Das funktioniert schon und meiner Meinung nach braucht auch kein Kind 2 Spielzimmer, das wäre doch nicht schlimm wenn eines als Kinderzimmer genutzt werden würde für das Geschwisterchen.

Eifersucht wird ab und an da sein, das kannst du nicht ändern. Aber je älter ein Kind ist und je besser du es auf die Geburt vorbereitest, je mehr du es später in das Babyleben einbindest, desto weniger groß wird diese ausfallen.

Alles ist machbar, hört auf das was euer Herz sagt.

LG
Nicole

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Wozu braucht ein Kind ZWEI Kinderzimmer?!?

Antwort von MM am 01.07.2008, 10:14 Uhr

Und auch noch so grosse? Das hört sich ja fast schon nach dem Klischee "verwöhntes Einzelkind" an, wo es für ein Geschwisterchen allerhöchste Zeit wird - sorry, ich weiss, das ist bestimmt nicht so, sonst würdest Du wohl kein zweites wollen - aber hörte sich eben für mich so "grössenwahnsinnig" an...
Unsere haben ein Zimmer zusammen und wir finden das alle total normal und OK. Bei den meisten in unserm Umkreis ist es genauso.

Wenn ich höre wieviel Platz Ihr habt, bietet es sich für mich förmlich an, dass da noch ein zweites Kind "fehlt"... Aber die anderen Argumente kann ich natürlich nicht einfach so vom Tisch wischen, da müsst Ihr selbst Antworten drauf finden.

Wg. "stressresistent" - das ist mein Mann auch nicht gerade (und ich - sagen wir mal: "bedingt")... Aber irgendwie hat es trotzdem gut geklappt (Unsere Jungs sind jetzt fast 4einhalb und etwas über 2 J.) In Ausnahme- oder Extremsituationen (z.B. Komplikationen nach der Geburt des Kleinen... etc.) bekommt meiner das mekwürdigerweise viel besser geregelt als im normalen Alltag, wo er manchmal wg. Kleinkram rumnörgelt. Keine Ahnung warum, ist aber so.

Wir wollten eigentlich immer zwei Kinder mit nicht zu grossem Altersabstand (auch wenn wir phasenweise auch gewisse Zweifel hatten, wie wir das schaffen).
Und wenn ich heute sehe wie sie zusammen spielen (oder sich mal wieder ums Spielzeug kloppen ;-)), ist das einfach was anderes als Verabredungen mit Spielkameraden zu "organisieren". Das tun wir natürlich auch, und der Grosse geht auch in den KiGA usw., aber m.E. ist es trotzdem was anderes, wenn der andere einfach "immer" da ist - was weiss ich, auch sonntag morgens, wenn die Eltern noch schlafen und man doch aber schon spielen will, und nicht allein... WEisst Du was ich meine - dieses selbstverständliche Miteinander, das man nicht erst organisieren muss. Und auch das mit dem Teilen und Konflikte lösen... klar, das ist auch ein Aspekt.

Das mit den gesundheitlichen Sachen (Kind evtl. krank etc.) ist halt immer ein gewisses Risiko - man weiss es nicht und hofft, dass alles OK sein möge. Das ist ja im Prinzip beim ersten Kind nicht anders. Es ist eben generell so, dass man als Eltern auch "Sorgen hat", und damit fängt es an...

Und finanziell - da kann ich natürlich nix zu sagen, da ich Eure Situation nicht kenne. Ihr müsst eben ausrechnen, ob es geht dass Du (oder Dein Mann?) ne Zeitlang mit dem Kleinen zu Hause bleib(s)t, und ob das trotz Haus und allem ginge...

Naja,. auf jeden Fall viel Glück und vorallem, stresst Euch nicht!
Gruss, M.

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Meistens klappt es sehr gut.

Antwort von Xusal am 01.07.2008, 11:17 Uhr

Mein Großer (2 1/2) ist mächtig stolz auf seinen kleinen Bruder (8 Monate). Jedem erzählt er, daß das sein Oliver ist und die anderen Kinder dürfen auch nur mal vorsichtig gucken. Er bringt ihm Spielzeug und wenn er weint, holt er ihm seinen Kuschelhasen. Er versucht mit ihm zu spielen und wenn er mal keine Lust auf ihn hat, dann ignoriert er ihn und macht sich bei Mama sehr deutlich bemerkbar, so daß die gar nicht anders kann, als sich um den Großen zu kümmern :--)
Das klappt alles richtig super. Für ihn gehört das einfach zu seinem Leben dazu. Ich glaube nicht, daß er vernachlässigt wird.
Und natürlich muß er auch manchmal kurz zurückstecken, aber stundenlang Fußball spielen etc. können wir locker, solange das 2. noch klein ist, kann man es doch überall mit hin nehmen.

Mein Mann wollte zwar auch ein 2. Kind, aber während der Schwangerschaft hat er sich für beide Kinder nicht sehr interessiert. Waren sie dann aber einmal auf der Welt, ist er ihrem Charme erlegen. Die Kleinen bringen doch die Liebe mit, dem kann man sich doch gar nicht entziehen, auch wenn man das vorher behauptet.

Ich bin immer für ein Geschwisterkind und bei uns hat es super geklappt.

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bei uns kamen dann die Zwillinge

Antwort von blund04 am 01.07.2008, 12:43 Uhr

Hallo,

also ich finde es auch schöner, wenn Kinder Geschwister haben.
Wir wollten auch noch ein zweites und die Laune der Natur hat uns Zwillinge geschenkt.(Junge und Mädchen)
Meine Tochter war nicht ganz drei Jahre alt und anfangs schon ziemlich eifersüchtig. Sie war auch wieder Baby. Da muss man durch, das geht auch wieder vorbei. Aber nun liebt sie ihre Geschwister und spielt auch schon schön mit ihnen. Die sind jetzt 1 Jahr alt. Es war ein sehr anstrengendes Jahr und mein Mann klagt manchmal, dass er keine Zeit mehr für sich hat. (Er ist in der Elternzeit, ich arbeite) Aber er liebt unsere Kinder, macht viel mit Ihnen und freut sich, wie prächtig sie sich entwickeln.
Da ich eine sogenannte Spätgebärende war, habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht wegen evtl. Behinderungen und so, aber zusätzliche Untersuchungen kamen deswegen für mich nicht in Frage.
Den Kindern kann ja auch später mal etwas passieren(was hoffentlich nie eintritt) und dann kann man u.U. auch nicht mehr arbeiten gehen.
Ich denke, wenn das Kind da ist, wird Dein Mann es genauso lieben, wie den großen.

Alles Gute
Dörte

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Re: 2.Kind - Pro - Contra (Vorsicht, lang)

Antwort von Mamiclaudia am 01.07.2008, 12:43 Uhr

Wir haben unser zweites unterwegs und meine Maenner (Mann und Sohn 2,5) sind beide stolz wie bolle. Der Grosse freut sich total auf das Baby und ist super ruecksichtsvoll und zaertlich mit meiner Kugel und weiss, dass da Baby drin ist, redet auch manchmal mit ihm. So suess!!! Wollte es nicht missen.

Ich finde, Dein Mann hat eine extrem negative Einstellung zu diesem Thema und es klingt nicht so, als ob er fuer ein 2. Kind bereit ist. Es sieht auch so aus als sei er etwas gefangen in seiner eigenen Situation und Erfahrung und nicht offen fuer andere Moeglichkeiten. Wenn das seine Einstellung ist, wird es auch hoechstwahrscheinlich so werden. Denn das wird er so aufs erste und auch zweite Kind projezieren, die sich dann widerum dementsprechend verhalten werden. Kinder sind extrem empfaenglich fuer suggerierte Verhaltensweisen.

Dir bleiben zwei Moeglichkeiten, entweder sein lassen und abwarten, bis es Euch beiden passt oder wenn Du absolut moechtest, koenntet Ihrs versuchen, und Euch ueberraschen lassen (nach dem Motto"Spuere die ANgst und tu es trotzdem - kann letztendlich sehr befreiend sein).
Wir waren uns beim ersten Anlauf fuers 2. auch nicht 100 pro sicher, aber nachdem es eine FG wurde, dann um so mehr. Und jetzt koennen wir's kaum erwarten (34. SSW).

Ich hatte damals (vor 2 Jahren) hier auch ein Posting mit Pro's und Cons geschrieben, und die staerkste Motivation fand ich in dieser tollen Antwort:
"Das erste Kind ist fuer die Eltern, damit diese in ihre Elternrolle hineinwachsen. Das zweite ist ein Geschenk an das erste, ein Spielkamerad, ein Sorgenteiler, Troester und Wegbegleiter."

Das hat uns alle Zweifel ueber Bord werfen lassen. Ja, es mag mehr Arbeit werden, aber unser Grosser ist so gesellig und liebt Babies abgoettisch, wir sind uns 100 pro sicher, er wird es geniessen. Das ist es uns wert. Und die Mehrarbeit wird auch nicht ewig anhalten. Wenn die beiden alt genug sind, um sich mit einander zu beschaeftigen, bekommen wir als Eltern die Auszeit, die Eltern mit Einzelkindern evtl. nicht bekommen...

Wenn Ihr Euch auf Eure Zweifel und Aengste konzentriert, werden genau diese eintreten und Eure Beziehung zueinander und die zu Euren Kindern beinflussen und dann ist es schwer, die Richtung zu aendern, wenn sich erstmal ein Muster manifestiert hat.

Liebe Gruesse und geht es locker an.
Claudia

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Re: 2.Kind - Pro - Contra (Vorsicht, lang)

Antwort von mama von Joshua am 01.07.2008, 12:56 Uhr

"Das erste Kind ist fuer die Eltern, damit diese in ihre Elternrolle hineinwachsen. Das zweite ist ein Geschenk an das erste, ein Spielkamerad, ein Sorgenteiler, Troester und Wegbegleiter."

Das kann ich nur bestätigen. Meine beiden wüssten nicht, was sie ohne einander machen sollten und es ist jeden morgen ein mittelgroßes Drama, wenn der Große in den Kiga geht und die Minizicke zu Hause bleiben muss, weil sie noch zu klein ist.

Wenn ich mit der Kleinen schimpfe, weil sie wieder irgendwelchen Blödsinn verzapft hat, sagt der Große zu ihr "Die Mama meint das nicht so, aber du darfst das nicht mehr machen" Und komischerweise wirkt das dann mehr, als wenn ich oder mein Mann das sagt. Die Kleine vergöttert den Großen und umgekehrt ist es genauso.

LG
Nicole

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Re: 2.Kind - Pro - Contra (Vorsicht, lang)

Antwort von D.G. am 01.07.2008, 13:19 Uhr

ich kann deine Bedenken gut verstehen.Ich denke für dich ist die Sache entschieden, du wünscht dir ein zweites Kind sonst würdest du dich mit dem Thema nicht so auseinander setzten.Glaub man sollte sich nicht so viele Gedanken machen denn man kann das glaub ich nie hundert pro planen.Ich war nach zehn Monaten erneut schwanger und hätte auch lieber noch gewartet. Jetzt bin ich froh wie es gekommen ist. Meine Freundin hat lieber noch gewartet und jetzt klappt es irgendwie nicht.Also du siehst wann ist es richtig? Finde nur das dein Mann auch dahinter stehen muß, die Aussage er wüßte nicht ob er das Kind genauso lieben kann zeigt wie unsicher er ist. Drück dir die Daumen das ihr eine Entscheidung findet. Ich hab zwei Kinder und es ist so süß wie sie miteinander umgehen......

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Re: 2.Kind - Pro - Contra (Vorsicht, lang)

Antwort von bummi-mama am 01.07.2008, 13:27 Uhr

für den satz mit den nicht 100% für das zweite kind würde ich meinem mann (wenn er es je sagen würde, passiert bestimmt nicht) eine scheuern dass die wände krachen und dann überlegen, ob ich mit so einem menschen leben möchte. Sorry, aber der spruch ist doch das allerletzte!

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PRO Einzelkind, denn: Eines ist was Feines ;-) m.T.

Antwort von Jeany1234 am 01.07.2008, 14:02 Uhr

Hallo, also hier mal aus meiner Sicht:

1.) Krankheit des (ungeborenen) Kindes: Das weiß man vorher nie, man sollte davon zwar nicht ausgehen, aber jede/r muss wissen, wie er/sie im Fall der Fälle damit umgehen würde bzw. ob die Familie das packen würde.

2.) Kinderzimmer: Ob er unglücklich wird, sei mal dahingestellt bzw. davon allein sicherlich nicht. Viel gravierender aber wird sein, dass er eure Aufmerksamkeit teilen muss. Es ist keine leichte Aufgabe und erfordert viel Einfühlungsvermögen, einem Kind, das bisher das Zentrum der Familie war, zu verklickern, dass es nun den Platz im Herzen der Eltern teilen muss.

3.) Zwillinge in der Familie: Ob ihr die Nerven habt, weiß ich nicht. Ich hätte sie nicht. Gerade Zwillinge erfordern am Anfang noch mehr Aufmerksamkeit als 1 Baby, da wird das Ganze ja noch komplizierter zu handeln, v.a. das Leon nicht zu kurz kommt.

4.) Partnerschaft: Nur, wenn ihr euch vorher im klaren seid und euch ganz fest vornehmt, das gemeinsam zu packen bzw. auch trotzdem euch als Paar nicht vergesst, übersteht das die Beziehung.

5.) Gesundheitl. Risiko: Mir persönlich wär´s gesundheitlich zu riskant, man hat ja auch Verantwortung für sein erstes Kind.

Fazit: solang ihr euch nicht absolut einig seid, dass ihr beide ein weiteres Kind wollt, würde ich damit auch ganz klar warten! Allein die Aussage deines Mannes "...wenn alles gut klappt, dann auch hinter dem Neuankömmling, aber nicht zu 100%." heißt für mich weitergedacht: "und wenn nicht? Bricht dann die Familie auseinander, gibt es 2-Klassen-Kinder oder was?" Nee, dann lieber zu Dritt glücklich! :-)




Und hier noch was, was ich schon vor einiger Zeit mal geschrieben habe:

PRO Einzelkind!
...für uns jedenfalls!

Kurz und knapp gesagt: Wir haben weniger Stress, mehr Geld und mehr Zeit (jeder für sich und füreinander).
Wir sind flexibler, wir können unsere Kleine (knapp 3) auch gerne mal spontan bei den Großeltern "abgeben" oder auch ganz einfach mitnehmen.

Mit einem Kind sind wir unabhängiger, können uns mehr leisten, müssen nicht in eine größere Wohnung, unsere Tochter muss uns mit niemandem teilen. Ich habe als Mutter auch noch mehr berufliche Möglichkeiten, als wenn ich mehr Kinder hätte.

Solange man als Einkind-Eltern sein einziges Kind nicht mit Aufmerksamkeit oder Erwartunen erdrückt und solange es viel Kontakt zu anderen Kindern hat, ist doch alles wunderbar!

Sicher geht es auch immer mit mehreren Kindern, aber wozu ändern, was bereits gut ist?!?

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Zum Thema "Geschenk" an das Kind:

Antwort von Jeany1234 am 01.07.2008, 14:23 Uhr

Also wenn man ein 2. Kind als Geschenk an das Erstgeborene sieht, ok, bitte. Nur: Ein Geschwisterchen macht aus einem Kind keinen glücklicheren oder gar besseren Menschen.

Und weil das ja gerne zitiert wird, dass Geschwister "so schön spielen". Das kann, muss aber nicht sein. Und "mehr Arbeit" macht 1 Kind in dem Sinne auch nicht: Denn Einzelkinder haben meist gelernt, sich mit sich selbst zu beschäftigen, was einem auch im späteren Leben zu Gute kommt, wenn man gelernt hat, sich auf sich und seine Stärken besinnen zu können u. ohne Entertainment von außen auskommen kann.
Ok, ein bisschen mehr "Fahrtdienst" zu befreundeten Kindern hat man vielleicht (wobei man das ja für 1 Kind sehr gerne macht); dafür hab ich dann abends meine Ruhe *g*

Also wenn hier schon von "schenken" die Rede ist, dann muss ich aus Gründen der Ausgewogenheit dazu sagen: Einzelkinder erhalten dafür von ihren Eltern ein anderes Geschenk: Die ungeteilte Liebe, die durch nichts und niemanden getrübt werden könnte und die Gewissheit der (im Idealfall) lebenslangen Unterstützung in jeder Hinsicht. Auch das zählt!

Genauso wie es viele Vorteile für Geschwister gibt, gibt es mindestens genauso viele Vorteile, wenn man "geschwisterfrei" ist. Wichtig ist allein nur, dass die Familie die für sie passende Lebensform findet!!!


Jeany, auch und gerne mit ihrem "one and only"

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Re: 2.Kind - Pro

Antwort von Clawitter am 01.07.2008, 15:27 Uhr

Hallo !

Mir ging es genauso !

Diese Gedanken über ein 2. Kind hatte ich auch, aber glaube mir, sie hören erst auf wenn du wieder schwanger bist !!! :-)

Meine beiden sind 3 Jahre auseinander und der Große ist ein unheimlich stolz großer Bruder zu sein und dem Kleinen einiges beibringen zu können.
Der Kleine schaut bewundernd zu dem Großen und liebt ihn über alles.

Jeder hat sein eigenes Zimmer, aber schlafen wollen sie (momentan noch) lieber zusammen. Wenn sie dürften würden sie sogar in einem Bett schlafen :-)
Ist ja quatsch zu glauben das ein 2,5 jähriger unglücklich wird weil er plötzlich nur noch ein 19 m² großes Zimmer hat :-)

Der Einschnitt ist beim 2. Kind nicht so groß wie beim 1.
Man weiß was einen erwartet und man ist als Familie sowieso schon auf Kinder eingestellt. Und man kann auch mit 2 Kindern "mal eben zum Spielplatz gehen" oder auch mit beiden Kindern kuscheln !
Dein Leon wird sein Geschwisterchen bestimmt nicht als "Störenfried" erleben, das ist "Erwachsenendenken".

Ach und glaube mir, das 2. Kind (oder 3. oder 4. oder...) hat man genauso lieb wie das 1. ! Auch wenn man sich nicht vorstellen kann das es geht, man hat plötzlich 2 Herzen :-)

Übrigens werden die wenigsten Kinder behindert geboren ! Die meisten Behinderungen werden zu einem späteren Lebenszeitpunkt erworben !

Wenn du noch fragen hast kannst du mir auch gerne eine PN schreiben.
LG
Carina

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schließe mich Jeany1234 an

Antwort von RR am 01.07.2008, 15:32 Uhr

Hallo

zumindest wenn ihr nicht BEIDE hinter einem 2. Kind steht würde ich mir das reiflich überlegen. Bei uns ist es auch so dass unser Sohn (4,5) ein Einzelkind bleiben wird. Alles was ich so überlege (Wohnung müsste total umgebaut u. erweitert werden, unser jetziges Auto wäre zu klein, wir haben eh schon wenig Zeit, ich kann jetzt wo er in den Kiga geht schon wieder sehr gut mitarbeiten, wir können jetzt wieder besser in Urlaub fahren als in der Babyzeit, wir können ihn schnell mal bei Oma "Parken" die mit 2en allerdings überfordert wäre...... und und und.....

Mein Mann wollte zwar auch erst noch ein 2. aber mit dem Gedanken "dann wäre der Sohn mal später nicht alleine" - aber das kann auch mit Geschwisterchen sein, das kann ja nach Neuseeland o. sonstwohin auswandern........ Ne, nur deshalb bekomme ich bestimmt kein 2......

viele Grüße

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Re: 2.Kind - Pro - Contra

Antwort von dani270980 am 01.07.2008, 20:08 Uhr

Servus,

es gab ja schon viele (lange) Antworten auf deine Frage, deshalb mach ich es Kurz: Hör doch einfach mal in dich rein! Wenn du dich so sehr mit dem Gedanken rumschlägst, ist es tief in deinem Inneren glaub ich schon entschieden :-)) Niemand kann dir diese Entscheidung abnehmen, allerdings finde ich die Einstellung von deinem Mann nicht gut. Wenn dann solltet ihr beide 100% dazu stehen, sonst gibt es hinterher nur unnötige Streitpunkte (z.b. "ich habs ja gleich gewusst ect.)

Noch kurz zu mir: Ich bin eine überzeugte Einzelkind Mama, weil ich (mein Mann sieht das genauso) so zufrieden bin wie es ist und wir 3 komplett sind. Ja, und ich bin auch etwas egoistisch weil ich in 10 Jahren erst 37 Jahre alt bin, und mein Sohn da schon aus dem Gröbsten raus ist und das LEBEN wieder beginnen kann! Natürlich liebe ich meinen Sohn über alles, aber es sind mir einfach zu viele Kompromisse die ich eingehen muss.

Jetzt ist der Beitrag doch länger geworden

Hoffe ich konnte dir trotzdem helfen.
LG
Dani

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Re: 2.Kind - Pro - Contra (Vorsicht, lang)

Antwort von Andymaus am 01.07.2008, 22:17 Uhr

Hallo liebe Mamis!

Herzlichen Dank für eure Antworten. Es ist schön zu hören, dass ich nicht die einzige bin, die viel zu viel über wahrscheinlich "Unsinnige" Dinge nachdenkt, die man eh nicht vorhersehen kann. Ich werde mir ind en nächsten Tagen, Wochen mal so einige Gedanken machen und ganz tief in mich hineingucken.

Mein Mann hat aber heute noch eingeräumt, dass egal was komme, er zumindestens mit all seiner Kraft versucht, zu mir bzw. uns zu halten. Das ist ja schon mal ein Anfang.

Liebe Grüße und nochmals vielen Dank

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