Sehr geehrte Frau Dr. Esch, der rechte obere Schneidezahn meines Sohnes (14 Monate) weist schon seit dem Durchbruch des Zahnes einen Defekt des Zahnschmelzes auf, der sich zunächst als gelblicher, erhabener Fleck zeigte und nun als Vertiefung/Loch im Zahnschmelz zu sehen ist, die meines Erachtens auch größer wird. Mein Mann und ich legen selbst großen Wert auf Dentalhygiene und haben direkt beim Durchbruch des ersten Zahnes mit einer flourhaltigen Zahnpasta sowie einer Kinderzahnbürste abends die Zähne gesäubert. Der defekte Zahn war zugleich auch der erste der oberen Schneidezähne. Unser Sohn verweigerte direkt zu Beginn das Zähneputzen und seine Abneigung steigert sich von Tag zu Tag, kurzum: er brüllt wie am Spieß und Zähneputzen ist nur möglich, indem wir ihn Füße sowie Hände festhalten und seinen Mund aufhalten. Das ist unheimlich zermürbend und wir haben das Gefühl, dass er gerade im oberen Bereich auch Schmerzen hat. Eine Tortur für uns alle. Uns bekümmert dieser Zustand enorm und wir sind um diesen defekten Zahn besorgt. Ist ein Zahnschmelzdefekt dieser Art behandlungswürdig? Er ist weder weich/gummiartig, noch bröselt er, aber der Defekt scheint sich zu vergrößern. Und haben Sie einen Rat, wie wir dem Teufelskreis aus Angst-Wehren-Festhalten und Zwingen-ggf. Schmerzen- noch mehr Angst entgehen können? Haben das manche Kinder, oder ist dieser Zustand schon ungewöhnlich? Vielen Dank im Voraus für Ihre Einschätzung und Empfehlung! Mit freundlichen Grüßen Jelezi
von Jelezi am 12.06.2017, 23:26