Guten Morgen Frau Dr. Esch, meine Tochter (wird diesen Monat 4 Jahre alt) ist Anfang Oktober 2016 gestürzt und unglücklich mit dem Mund aufgeschlagen - Zähne haben aber keine gewackelt. Drei Wochen später verfärbte sich einer der oberen Frontzähne braungrau. Der Zahnarzt meinte, man müsse abwarten, nach 1/2 Jahr Kontrolle, außer der Zahn werde noch dunkler oder eine Fistel tauche auf. Seit Januar 2017 bildete sich die Verfärbung zurück, auch keine Schmerzen oä. - ich war eigentlich guter Dinge. Nun gestern der Schock, wir waren bei der Nachkontrolle und nach Kältetest des betroffenen Frontzahns (keinerlei Reaktion meiner Tochter beim Test) meinte der Zahnarzt der Zahn sei abgestorben. Der Zahn könne im Mund verbleiben, jedoch wäre eine Behandlung angebracht, da der darunterliegende neue bleibende Zahn sonst durch die Entzündung des abgestorbenen Milchzahns mit 70 % Wahrscheinlichkeit wegen mangelnder Mineralisierung braune Flecken aufweisen wird. Stimmt dies? Der Arzt hat nicht geröngt, lediglich den Kältetest gemacht. Wäre es auch möglich, dass der Zahn trotzdem noch lebt? Und ist jeder abgestorbene Zahn automatisch auch entzündet? (Meine Tochter klagte letzte Wochen ein Mal über Schmerzen am Zahnfleisch beim betroffenen Zahn, davor jedoch noch nie.) Und stimmt die Aussage über die braunen Flecken auf dem bleibenden nachfolgenden Zahn? Folgende Behandlung will er durchführen: Den Zahn von hinten aufbohren, ein Medikament, welches die Entzündung eindämmt (damit der nachfolgende Zahn mineralisieren kann) einfüllen, Loch schließen. Sehen Sie das auch so? Und noch zur Narkose: eine solche möchte ich wenn möglich vermeiden. Ist es realistisch eine solche Behandlung ohne Betäubung durchzuführen? Sie erwähnten in einem anderen Beitrag Dormicum in Verbindung mit Lachgas - sollte ich lieber einen Arzt suchen, der eine solche Möglichkeit anbietet? Vielen Dank für Ihre Antworten und sorry für den langen Text.
von shore1980 am 17.05.2017, 09:45