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Geschrieben von HaffDoc am 27.08.2019, 22:14 Uhr

Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Hallo liebe Forengemeinde,

ich bin neu hier und auf der Suche nach Frauen, die mir vielleicht ihre Erfahrungen mitteilen können. Kurz zu mir: Ich bin 30 Jahre alt und habe vor nunmehr 7 Monaten die Pille abgesetzt, frei nach dem Motto "ab jetzt kanns passieren". Leider hat seither kein Zyklus eingesetzt. Meine Gyn hat im Ultraschall relativ viele Zysten in den Eierstöcken festgestellt, die Hormonwerte sind alle normal. Sie schien etwas ratlos, was also die Ursache sein könnte. PCO fällt aufgrund der Laborwerte raus. Trotzdem soll ich 2 Clomifen-Zyklen versuchen.
Mein Sorge ist aktuell, dass meine Essstörung ursächlich für die Amenorrhoe ist und ich bin auf der Suche nach Frauen, die auch mit Amenorrhoe und dem Essen zu kämpfen hatten und vielleicht inzwischen durch Ess-Änderung etwas erreicht haben.
Ich bin nicht magersüchtig aber eher schlank und esse leider seit Jahren relativ restriktiv und befinde mich vermutlich mitten im Hungerstoffwechsel. Tage mit 1000 - 1250 Kalorien Nahrungsaufnahme kommen leider 3-4 Mal wöchentlich vor.

Wem ging / geht es ähnlich und wie geht ihr damit um bzw. wie habt ihr das Problem gelöst?

Würde mich über Rückmeldungen freuen :-)

 
32 Antworten:

Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von Astrid am 28.08.2019, 9:49 Uhr

Huhu,

da drängen sich zunächst zwei Fragen auf: Hast Du Deiner Frauenärztin von Deiner Essstörung erzählt? Und: Machst Du eine Therapie?

Oft ist es ja so, dass man sich scheut, zum Therapeuten zu gehen. Weil man findet, dass man das nicht braucht, man hat ja eigentlich alles im Griff. Oder weil man sich schämt. Oder weil man denkt, dass man doch gar nicht „richtig krank“ ist. Oder weil die Hemmschwelle einfach zu groß ist und man sich erfolgreich einredet, das Ganze sei nicht nötig.

Ich denke, dass Du Dich zwar hier im Forum austauschen kannst. Dass aber niemand hier Dir wirklich konkret helfen kann, das geht nicht per Internet, sondern nur im echten Kontakt von Mensch zu Mensch.

Dass Du Dir ein Baby wünschst, ist ein toller Anlass, das Problem wirklich einmal konkret anzugehen. Das Leben bietet Dir jetzt eine perfekte Vorlage, über Deinen Schatten (und Deine Ängste, die Scham oder auch die Selbstbeschwichtigungen) zu springen und Dir helfen zu lassen, falls Du das noch nicht tust.

Wenn Dir das gelingt, hilft Dir das auch als Mutter. Denn nur, wer gut für sich selbst sorgen kann, kann auch gut und verantwortungsvoll für ein Baby sorgen.

LG

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von HaffDoc am 28.08.2019, 10:33 Uhr

Hallo Astrid,

danke für deine Antwort.
Ich schleppe das Problem inzwischen seit etwa 12 Jahren mit mir herum und habe ehrlich gesagt akzeptiert, dass es immer da sein wird. Ich habe vor längerer Zeit mal für einige Zeit eine ambulante Psychotherapie gemacht, die hat mir zwar gut getan aber nichts geändert. Heute lebe ich auf dem Dorf und bin selbst Ärztin, hier kann ich nirgendwo eine Therapie machen ohne dass man mich kennt, das kommt nicht in Frage..
Ich glaube aber schon, dass ich bereit bin, schrittchenweise etwas zu ändern an meinem Essverhalten auch wenn ich Angst vorm Zunehmen habe.
Deshalb wollte ich hier nach Erfahrungen fragen, wie radikal man etwas ändern muss, wie lange es dauert bis sich etwas tut und was andere Frauen insgesamt für ähnliche Erfahrungen gemacht haben..

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von Kodi am 28.08.2019, 12:43 Uhr

Ich bin seit über 15 Jahren mit dem Thema Magersucht beschäftigt.
Ein Kind zu bekommen kam für mich in der gesamten akuten Zeit nicht in Frage weil ich mir immer gedacht habe:

"Solange du nicht für dich selber sorgen kannst, brauchst du es nicht mit nem Kind versuchen."

... Ich hätte diese Verantwortung niemals übernehmen können!

Inzwischen bin ich "trocken". Ich hab meine Hochs und Tiefs, bin immer mal wieder etwas symptomatisch (z.B. bei stress oder übermüdung oder wie jetzt bei nem Abgang in der 5. SSW) und erkenne diese symptomatik ziemlich direkt aber restriktives essen in Form von 3 oder 4 mal die Woche nur 1000 kcal essen, kommt für mich nicht mehr in Frage (macht halt auch so gar keinen Sinn bei dem Vorhaben schwanger zu werden und einem anderen Menschen später als Vorbild zu dienen) . Wie willst du dich und dein Baby mit den paar kcal ernähren? Das reicht ja nicht mal für dich selber... und ich kann mir die Vitamin- und Mineralstoffdichte, in diesen 1000 kcal, lebhaft vorstellen...
Das Ausbleiben deiner Menstruation spricht na nun mal auch für sich...

Es ist alles nicht böse gemeint und wo du ja auch schon so ewig dabei bist, wirst du im Grunde auch wissen was ich meine... komm doch vielleicht erst mal selber klar, denn irgendetwas stimmt ja ganz offensichtlich noch nicht...

Sprich das Thema Magersucht bei deiner Frauenärztin an, es wird, sehr wahrscheinliche, ohnehin irgendwann im Laufe der Schwangerschaft oder danach ein Thema werden.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute auf deinem Weg!

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von HaffDoc am 28.08.2019, 12:48 Uhr

@ Kodi: Danke für das Teilen deiner Erfahrungen! Wie bist du rausgekommen aus dem Teufelskreis?

Ich ernähre mich insgesamt tatsächlich relativ gesund glaube ich mit durchaus auch täglich Obst und Gemüse. Das Problem ist tatsächlich "nur", dass ich zu wenig Kalorien aufnehme. Es ist keine Magersucht denn ich esse ausgesprochen gerne, ich habe nur leider große Angst vorm Zunehmen.

Eigentlich soll das aber gar nicht primär das Thema hier sein. Ich bin ja bereit, an mir zu arbeiten aber von heute auf morgen wieder völlig normal zu essen kommt für mich nicht in Frage weil das vermutlich einfach 20 kg Plus auf der Waage bringen würde.
Daher bin ich auf der Suche nach Frauen, die vielleicht ähnliche Probleme hatten und sich langsam rangetastet haben an eine besser Ernährung..

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von Kodi am 28.08.2019, 13:55 Uhr

Fassen wir kurz zusammen:
- Du isst restriktiv
-du hast Angst vorm zunehmen
-du bekommst deine Tage nicht

Dass du gerne isst, sagt nichts aus. Tatsächlich kenne ich kaum jemanden mit ner essstörung der nicht gerne isst.

Dann lass es eine unspezifische essstörung sein. Womit auch immer du dich wohl fühlst.

Fakt ist, es geht nicht ums Gewicht sondern darum, dass der Kopf klar wird. Es nützt nichts zu zu nehmen, ohne den Kopf klar zu bekommen.

Dadurch dass ich dich und dein verhalten nicht kenne, kann ich hier nicht mit Tipps um mich werfen. Darum geht es in diesem Forum halt auch gar nicht.

Ich kann dir nur empfehlen, dir Hilfe zu suchen. Vielleicht mal ein paar Monate eine Verhaltenstherapie? Ergo?
Die Nummer mit dem, mich kennt hier jeder solltest du für dich selbst überwinden.

Wer keine eigenen Probleme hat, der werfe den ersten Stein.

Es geht um dich und dein geplantes Baby. Nicht darum, was die Leute von dir denken könnten... du und dein Baby sollten es dir schon wert sein an dir zu arbeiten.

Wenn du es alleine versuchen willst, dann steigere jede Woche deine kcal Menge. Ruhig in popligen 200 kcal Schritten aber kontinuierlich steigern ohne wenn und aber.

Wie gesagt, es wird dir körperlich was bringen aber vermutlich nicht so viel im Kopf bewegen und es wird die Hölle auf Erden. Vielleicht noch nicht in der ersten Woche aber in der 2. Oder 3. Auf jeden Fall oder wenn die vorderste Zahl wechselt.

Feste Mahlzeiten sollten logisch sein und ja.

Vielleicht eine Ernährungsberatung wenn du dir da zu unsicher bist? Auch was die Mengen angeht.?

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von HaffDoc am 28.08.2019, 15:42 Uhr

Danke für deine Tipps.
Eine Verhaltenstherapie hat mir damals nichts gebracht, ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich das jetzt ändern würde. Ich steh mir da selbst im Weg mit meiner Angst vorm Zunehmen. Trotzdem will ich noch nicht glauben, dass ich deutlich zunehmen muss um wieder eine ausreichende Kalorienmenge und eine halbwegs gesunde Ernährung zu erreichen..
Und ich glaube wenn ich ein gewisses Maß wieder erreicht habe, hat das auch nichts mit ‚so kann man kein Kind großziehen‘ oder so zu tun hat. Wer hat denn keine Probleme oder Macken? Man sollte sie halt vom Kind fern halten und so gut wie möglich im Griff haben.

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von Kodi am 28.08.2019, 15:55 Uhr

Na, dann ist doch alles prima
Wünsche dir alles Gute bei der Erfüllung deines Kinderwunsches. Vielleicht hibbeln wir ja irgendwann mal zusammen

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von Babykatze7 am 28.08.2019, 21:29 Uhr

Hallihallo :)
Ich hatte über 5 Jahre mit Bulimie zu kämpfen... Tage unter 500 kcal und Sport Zwang.
Nach dem Absetzen meiner Pille bekam ich für Etwa ein Jahr lang insgesamt 4 mal meine Tage.
Durch gesunde Ernährung bin ich nach einem Jahr schwanger geworden und habe in der Schwangerschaft extrem an mir gearbeitet... du nimmst so oder so zu - während dieser Zeit fiel es mir extrem leicht normal zu essen und wenn man das einmal 9 Monate lang durch gezogen hat, behält man das danach auch meistens bei.
Bei mir ist jetzt Nummer zwei unterwegs nachdem ich nach der 1. Schwangerschaft einen Bilderbuch zyklus hatte...
Und der Wunsch, dass meine Kinder keine Essstörung entwickeln ist so hoch, dass ich alles dafür gebe, gesund zu bleiben.
Hoffe es hat dir etwas geholfen. :)
Alles Gute!

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von HaffDoc am 28.08.2019, 21:44 Uhr

Vielen Dank für deinen Beitrag!
Wie hast du es geschafft, dich plötzlich gesund zu ernähren ohne Angst vor einer Zunahme zu haben? Hattest du einen speziellen ‚Ernährungsplan‘? Hast du schlussendlich viel zunehmen müssen damit der Zyklus sich wieder normalisiert? Ja, dass es in der Schwangerschaft leichter fallen könnte, weil man eh zunimmt, ist tatsächlich schlüssig! Aber toll, dass du es auch danach gut durchhalten konntest!

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von rabe71 am 29.08.2019, 16:10 Uhr

Hallo,
ja, für manche Frauen ist es in der Schwangerschaft einfacher. Aber für viele auch echt eine Herausforderung.

Was wiegst du denn. Tatsächlich ist es ja so, dass unter 48/49 kg die Regelblutung ausbleibt. Also sind die 50 kg schon so die magische Zahl, die du erreichen solltest, um eine regelmäßige Blutung zu erreichen. Solltest du da deutlich drüber liegen (was ich eher nicht glaube), dann denke ich nicht, dass es mit dem Gewicht zusammenhängt und würde direkt auf Ursachenforschung gehen!
Alles Gute!

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von 3wildehühner am 29.08.2019, 18:50 Uhr

Nicht nur das Gewicht alleine spielt eine Rolle; auch die Größe.

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von 3wildehühner am 29.08.2019, 19:02 Uhr

Ich habe dir hier geantwortet:


https://m.rund-ums-baby.de/kinderwunsch_expertenforum/Normogonadotrope-Amenorrhoe-Essstoerung-oder-andere-Ursache_127775.htm


Da hatte ich allerdings noch nicht alle deine Antworten gelesen die hier stehen. Demnach scheinst du nicht bereit zu sein überhaupt an deiner Erkrankung zu arbeiten, was sehr schade ist, da du doch als Ärztin tatsächlich besser wissen müsstest, was für dich und ein ungeborenes Baby gut ist.
Gerade der Punkt, dass du nicht in Therapie gehen möchtest, weil du als Ärztin dich damit in Anführungsstrichen blamieren könntest, zeigt dass du noch überhaupt nicht für ein Kind bereit bist und auch nicht psychisch stabil genug bist. Als Mutter sollte man nämlich eine gesunde Psyche haben und auch unpopuläre Entscheidungen treffen und auch Dinge tun, an denen sich andere Menschen stören könnten oder die Dir peinlich sind. Wobei ich das Problem mit der Therapie nicht verstehe, denn es gibt ja schließlich auch die Möglichkeit der stationären Therapie.
Wenn du nur auf Außenwirkung bedacht bist, dann wirst du vermutlich nie geheilt werden können. Wobei ganz klar zu verstehen gegeben hast, dass du nicht bereit bist mehr als fünf oder sechs Kilo zuzunehmen.
Das bedeutet auf Dauer, dass deine Lebenserwartung sinkt. Ich weiß ja nicht genau wie alt du bist, aber wenn du ein Kind bekommen solltest möchtest du doch auch für es da sein bis es zumindestens erwachsen ist. Da die Spätfolgen deiner schon sehr lange existierenden Erkrankung noch nicht abzusehen sind, musst du jetzt etwas ändern.
Denk bitte darüber nach, ob du so wie jetzt wirklich für immer sein möchtest!

Schwanger zu werden als Möglichkeit der Therapie ist auch eine schlechte Idee.

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von 3wildehühner am 29.08.2019, 19:02 Uhr

Ich habe dir hier geantwortet:


https://m.rund-ums-baby.de/kinderwunsch_expertenforum/Normogonadotrope-Amenorrhoe-Essstoerung-oder-andere-Ursache_127775.htm


Da hatte ich allerdings noch nicht alle deine Antworten gelesen die hier stehen. Demnach scheinst du nicht bereit zu sein überhaupt an deiner Erkrankung zu arbeiten, was sehr schade ist, da du doch als Ärztin tatsächlich besser wissen müsstest, was für dich und ein ungeborenes Baby gut ist.
Gerade der Punkt, dass du nicht in Therapie gehen möchtest, weil du als Ärztin dich damit in Anführungsstrichen blamieren könntest, zeigt dass du noch überhaupt nicht für ein Kind bereit bist und auch nicht psychisch stabil genug bist. Als Mutter sollte man nämlich eine gesunde Psyche haben und auch unpopuläre Entscheidungen treffen und auch Dinge tun, an denen sich andere Menschen stören könnten oder die Dir peinlich sind. Wobei ich das Problem mit der Therapie nicht verstehe, denn es gibt ja schließlich auch die Möglichkeit der stationären Therapie.
Wenn du nur auf Außenwirkung bedacht bist, dann wirst du vermutlich nie geheilt werden können. Wobei ganz klar zu verstehen gegeben hast, dass du nicht bereit bist mehr als fünf oder sechs Kilo zuzunehmen.
Das bedeutet auf Dauer, dass deine Lebenserwartung sinkt. Ich weiß ja nicht genau wie alt du bist, aber wenn du ein Kind bekommen solltest möchtest du doch auch für es da sein bis es zumindestens erwachsen ist. Da die Spätfolgen deiner schon sehr lange existierenden Erkrankung noch nicht abzusehen sind, musst du jetzt etwas ändern.
Denk bitte darüber nach, ob du so wie jetzt wirklich für immer sein möchtest!

Schwanger zu werden als Möglichkeit der Therapie ist auch eine schlechte Idee.

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von HaffDoc am 29.08.2019, 19:28 Uhr

Hey rabe71, ich wiege 53 Kilo. Ich glaube - wenn überhaupt - ist nicht mein Gewicht das Problem sondern, dass ich an manchen Tagen einfach zu wenig Kalorien zu mir nehme, gibt ja diese energy availability threshold für Frauen (weiß ich auch erst, seitdem ich mich mit der Frage beschäftige, weshalb ich keinen Zyklus habe..) und da bin ich an mehreren Tagen pro Woche drunter..

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von HaffDoc am 29.08.2019, 19:31 Uhr

@3wildehühner: Ich muss jetzt mal blöd fragen: Bist du "Expertin"? Ich dachte die Frage ginge spezifisch an einen der Frauenärzte hier..

Es stimmt weder, dass ich nicht bereit bin an mir zu arbeiten noch, dass ich psychisch nicht in der Lage bin, für ein Kind zu sorgen. Ich finde es ehrlich gesagt auch etwas vermessen, dass auf die Ferne und ohne dass du mich kennst, beurteilen zu wollen.

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von Kodi am 29.08.2019, 19:53 Uhr

Folgende Beispiel:

Wir stellen uns einen Menschen vor, der abends 2 Flaschen Bier zum schlafen braucht. Er BRAUCHT die, sonst kommt er nicht zur Ruhe oder in den Schlaf.
Dieser Mensch fällt bereits unter Alkoholiker, wärend er selbst sagen würde, dass es ganz viele Menschen gibt die abends so ihren Feierabend einleuten. Das ist richtig, aber solange er ohne das Bier nicht schlafen kann, ist er abhängig von diesem Stoff. Die Person erkennt das Prinzip und ja vermutlich wäre es gesünder auf zu hören aber man hat sich im Grunde damit abgefunden und es ist so ein hübsches Ritual und es wird ja auch nicht merklich schlimmer.

Nun möchte diese Person ein Baby. Es wird empfohlen, nicht zu trinken.
Unsere Suchtkranke Person sagt, sie möchte ja gerne an sich arbeiten aber glaubt nicht daran, dass es wirklich nötig ist völlig mit dem trinken auf zu hören. Im schlimmsten Fall sagt sie noch sowas wie, sie hat gelesen, dass 1 Bier gesund sein soll...

Das selbe Prinzip ist hier gegeben.
Ja, ich möchte an mir arbeiten aber nein, ändern möchte ich nicht wirklich was oder nur ein bisschen, auf keinen Fall zu viel.... halt nur soviel wie wirklich unbedingt nötig wäre...

Wie soll es denn nach der schwangerschaft weiter gehen?

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von 3wildehühner am 29.08.2019, 20:36 Uhr

Hier kann jeder antworten!
Aber:
Ich habe jahrelang mit essgestörten Menschen gearbeitet.
Da habe ich schon recht viele Erfahrungen gemacht.
Auch, wenn unschuldige Kinder involviert waren.
So habe ich auch für Folgen für diese Kinder miterlebt.
Und, nein, du möchtest NICHT an dir arbeiten; du hast noch nicht einmal eine Krankheitseinsicht!
Du BIST KRANK! Du BIST ESSGESTÖRT!
Eine Essstörung IST eine PSYCHISCHE Erkrankung!

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von 3wildehühner am 29.08.2019, 20:43 Uhr

Danke, Kodi, da hast du ein gutes Beispiel gewählt!

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von 3wildehühner am 29.08.2019, 21:06 Uhr

Du hast einen BMI von 18,3 und damit bist du bei deiner Größe von 1,70m bist du untergewichtig.

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von HaffDoc am 29.08.2019, 21:10 Uhr

Ich weiß, dass ich essgestört bin.
Ich habe aber auch geschrieben, dass ich schon eine Therapie gemacht habe, die daran nichts geändert hat.

Danke für eure Meinungen, was ich gesucht habe, war allerdings eher etwas anderes, nämlich Frauen, die ein ähnliches Problem haben / hatten wie ich und sich da schrittweise herausgearbeitet haben. Danke trotzdem.

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Hier etwas Fachliteratur:

Antwort von 3wildehühner am 29.08.2019, 21:15 Uhr

https://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2011/0874/


http://edoc.sub.uni-hamburg.de/haw/volltexte/2017/3782/pdf/BA_Elvira_Prugger.pdf

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von 3wildehühner am 29.08.2019, 21:19 Uhr

Du hast meinen Beitrag im Kinderwunschforum nicht gelesen, oder?

Was hast du erwartet? Es ist nun einmal nicht gesund, mit einer Essstörung ein Kind zu
Und es haben dir Frauen geantwortet, die ihre Essstörung überwunden haben und danach schwanger wurden.

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Re: Hier etwas Fachliteratur:

Antwort von HaffDoc am 29.08.2019, 21:25 Uhr

Doch, ich habe es gelesen.
Danke für die Literaturlinks. Den zweiten werde ich in den nächsten Tagen durcharbeiten.

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Re: Hier etwas Fachliteratur:

Antwort von 3wildehühner am 29.08.2019, 21:41 Uhr

Ich will dir wirklich nichts Böses-im Gegenteil!
Wenn du deine Essstörung überwindest, gibt dir das sehr viel
Lebensqualität !
Ich fühle mich mit heute 62 kg deutlich wohler in meinem Körper als mit 45 kg.
Und für dein zukünftiges Kind profitiert ebenfalls davon!

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Re: Hier etwas Fachliteratur:

Antwort von HaffDoc am 29.08.2019, 21:48 Uhr

Danke, ich weiß, dass du mir nichts Böses willst, man möchte nur nicht hören, was du sagst.
Ich hoffe halt noch immer, dass ich selbst da einen Weg rausfinde.
Du hattest also eine Therapie?

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Re: Hier etwas Fachliteratur:

Antwort von 3wildehühner am 29.08.2019, 23:49 Uhr

Nein, ich hatte tatsächlich keine Therapie. Ich hatte “nur” vier Jahre die Bulimie von16 bis 20. Meine beste Freundin, die ich mit 18 kennenlernte, hatte auch eine Essstörung ( im Übrigen tatsächlich ursächlich bei ihr durch die Mutter und ihren Diätenwahn; ihr wurde immer unterschwellig suggeriert, sie sei zu fett) und wir haben uns gegenseitig angestachelt. Dann bin ich meinem heutigen Mann zusammen gekommen. Kurze Zeit später hatte er durch einen Autounfall einen Dens Basis Bruch, überlebte aber dank Halo Fixateur. DAS war bei mir der Auslöser des Umdenkens. Ich wusste vorher natürlich auch, wie ungesund das ständige Übergeben ist, aber ich wollte auch nicht zunehmen und weiter viel essen. Aber irgendwie hat der Unfall meinen Blick auf die Dinge geändert und ICH WOLLTE nicht mehr SO leben. Ich habe mich meinem Mann anvertraut, damit ich jemanden hatte, der mich bei Zweifeln wieder aufbauen konnte bzw. einen “Arschtritt” verpassen konnte. Ich bin davon überzeugt, dass das Entscheidene der eigene Wille, die intrinsische Motivation ist.
Ich habe mir selber eingestanden, wie schlimm die Erkrankung ist und dass sie mich viele Jahre meines Lebens kosten könnte. Vier Monate später wurde ich (ungeplant) schwanger. Und es war tatsächlich eine Freude für mich, den Bauch wachsen zu sehen- ich hätte das vorher nicht gedacht.
Krass war übrigens, dass mein Untergewicht zuvor scheinbar mein pubertäres Wachstum gebremst hat. Ich bekam anderthalb Schuhgrößen längere Füße und von 75 A auf 75 C bis D Brust.
Heute bin ich Ü40, meine Kinder sind erwachsen und ich wiege 62kg mit Kleidergröße 38.
Ich habe dann als Pädagogin in der ambulanten Eingliederungshilfe gearbeitet und da waren immer wieder Frauen und auch Männer mit Essstörungen dabei.
Vielen hat eine Therapie dabei geholfen, den Willen zu entwickeln, die Krankheit zu überwinden.
Andere habe ich leider viel zu früh zu Grabe tragen müssen.
Ich glaube daran, dass auch du es schaffen kannst.
Therapie ist nicht gleich Therapie und nicht jeder Psychologe ist dafür geeignet.
Auch wenn du dafür weiter weg musst, es lohnt sich!

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von Summer80 am 30.08.2019, 15:33 Uhr

Also dass es keinen Hungerstoffwechsel gibt, ist ja mittlerweile in einigen Studien bewiesen worden. Ab einem gewissen Verhältnis von Größe zu Gewicht schaltet der Körper jedoch "unnötige" Vorgänge ab, um Energie zu sparen. Das ist der Kleine aber feine Unterschied.

Wenn du bei 170 cm Körpergröße 100 kg wiegst und einen Monat nur 500 kcal am Tag isst, wird dein Körper trotzdem den gleichen Energiebedarf haben und diesen einfach aus den Fettreserven decken, denn dafür sind sie da. Den Stoffwechsel beeindruckt das nicht. Was viele jedoch nach so einer Diät unterschätzen, ist das sich die benötigte Menge an Kalorien verringert, wenn das Gewicht runter geht, da weniger Masse bewegt werden muss, das Herz weniger Arbeit beim Pumpen hat usw.... Und wenn sie dann nach der Diät wieder genauso essen wie vorher (wo sie die 100 kg stabil halten konnten), nehmen sie natürlich wieder zu. Und dann glauben sie, es sei der "Hungerstoffwechsel".

Warum ich das schreibe: So wie es sich liest, musst du dein Gewicht etwas erhöhen, damit dein Körper die Periode wieder anschmeisst. Du musst also nur so viel zunehmen, dass dein Körper wieder der Meinung ist, du kannst eine Schwangerschaft gesund überstehen. Und viel wird das nicht sein. Du musst also in deinen Augennicht "fett" werden um schwanger werden zu können. Vielleicht hilft dir das im Kopf um zu sagen: okay, ich nehme jetzt bewusst 4 Kilo zu und warte dann ab.

Wenn du deine Periode wieder bekommst, kannst du deinen aktuellen Tagesbedarf ausrechnen und dann kontrolliert diese Menge essen. Und nimmst dann nicht weiter zu bzw hast die Kontrolle wieder. Aber auf einem gesünderen Körperlevel. Und du wirst viel mehr essen können, ohne zuzunehmen.

Denn darum geht es dir doch, oder? Du bist im Kopf noch nicht so weit, diesen Kontrollzwang aufzugeben. Aber vielleicht ändert sich über diesem Umweg deine generelle Einstellung und du wirst lockerer.

Spätestens wenn du schwanger werden solltest, musst du diese Kontrolle eh aufgeben, um deinem Kind nicht zu schaden. Denn dann geht das Gewicht eh hoch - selbst wenn das Fett nicht mehr wird: Blut- und Wassermenge im Körper erhöhen sich beispielsweise und das sieht man halt auf der Waage.

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Re: Hier etwas Fachliteratur:

Antwort von HaffDoc am 30.08.2019, 16:52 Uhr

Vielen Dank dafür, dass du deine Geschichte so teilst, das ist tatsächlich sehr bewegend. diese Momente in denen man plötzlich das "größere Ganze" sieht und die Essstörung plötzlich so banal und albern wirkt und man sich denkt "mein Gott, hör doch endlich damit auf, das Leben ist so kurz und du hättest so viel mehr Freude daran wenn du essen könntest was du wolltest und wenn dir deine Figur (solange sie sich in gewissen Grenzen bewegt) egal wäre" habe ich auch immer mal wieder aber leider sind es nur kurze Momente und es fehlt noch der Wendepunkt an dem ich auch endlich danach leben kann.
Am Ende hast du vollkommen recht, man selbst muss eine Änderung wollen. Und da hakt es bei mir - fürchte ich. Vermutlich hat deshalb auch die Therapie damals keine grundlegende Änderung gebracht, ich habe so viel Angst vorm Zunehmen, dass ich einfach nicht "loslassen" kann.

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von HaffDoc am 30.08.2019, 16:55 Uhr

Vielen Dank für deine Gedanken zu dem Thema.
Ja, genau, mein Problem ist, dass ich mich nicht überwinden kann zu sagen "es ist egal, ich esse jetzt wie ich will und nehme halt zu". Problematisch ist zusätzlich noch, dass ich schon seit Jahren kein normales Sättigungsgefühl mehr habe. Wenn ich mir also "Esstage" erlaube sind das Tage mit erlaubtem Binge-Eating.

Trotzdem wäre es natürlich beruhigend zu wissen, dass vermutlich ein langsames Steigern der täglichen Kalorien irgendwann dazu führen würde, dass der Zyklus wieder einsetzt. Und dass man in der Schwangerschaft zunimmt ist klar, darauf habe ich mich - vor Entscheidung für Pille absetzen - schon so gut es geht "mental eingestellt"..

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von Nela79 am 31.08.2019, 13:07 Uhr

Als Ärztin weißt du genau, dass du eine Essstörung hast, du musst nur im ICD nachschauen.
Und als Ärztin weißt du sicher auch, dass es ohne Therapie fast unmöglich ist, die gut in den Griff zu bekommen - gerade wenn du auch Binge Eating Attacken hast.
Das Problem ist ja eigentlich nicht das schwanger werden, sondern dann das schwanger Sein - sollte es klappen.
In der Schwangerschaft wirst du auf jeden Fall zunehmen (und aufgrund der hormonellen Veränderungen auch gar nicht mehr so kontrollieren können), und zwar so viel, dass es in jedem Fall eine große psychische Belastung sein wird.
Was möchtest du dann tun?
Weniger essen - in dem fachlichen Wissen, dass das kleine Lebewesen in dir ausreichend Versorgung braucht?

Und wie stellst du dir das Leben später vor, wenn das Baby da ist, wenn es einerseits an deiner "Vorbildwirkung" lernt, dass ungesundes Essverhalten was "normales" ist und du andererseits auch bei dem Baby - wie es meistens bei Müttern ist, die an Essstörungen leiden - Stress bekommst, wenn du glaubst, dass es zu viel isst und zu dick wird?

Das ist alles so weitreichend, bitte tu dir und dem kleinen Lebewesen, das vielleicht zu dir kommen will, den Gefallen, es in einem gesunden Umfeld aufwachsen zu lassen!

Ich kann deine Bedenken in Bezug auf eine Psychotherapie verstehen ... aber es gibt sicher in deiner relativen Nähe eine Stadt, in der du nicht so bekannt bist. ... und selbst im näheren Umfeld, Psychotheraputen und Psychologen unterliegen der Schweigepflicht.
Es gibt mittlerweile auch einige Psychotherapeuten und Psychologen, die online, per Telefon oder Skype beraten und behandeln.
Also, es gibt Möglichkeiten.

Und ja, ich kann mir gut vorstellen, dass für dich Verhaltenstherapie nicht die beste Therapieform ist.
Aber es gibt so viele Therapie-Richtungen, da ist sicher etwas für dich dabei, mit dem du dich wohl und gesehen fühlst!

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von HaffDoc am 31.08.2019, 15:35 Uhr

Hey Nela,
ich glaube die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist etwas, das ich eingeplant und akzeptiert habe, weil es eben nichts damit zu tun hat, dass ich unkontrolliert dick werde sondern ein notwendig und normaler Prozess ist und ich danach nicht automatisch dauerhaft 20 Kilo schwerer bin.

Und dass ich negativen Einfluss auf das Kind nehmen würde glaube ich nicht - eher im Gegenteil. Ich glaube ich habe auf das Essverhalten anderer (nur nicht auf mein eigenes) einen relativ gesunden Blick und eher viel Verständnis für Ess-Auffälligkeiten jedweder Art. Mein Mann beispielsweise ist übergewichtig. Das ist für mich - abgesehen von den gesundheitlichen Risiken um die ich mir Sorgen mache - völlig egal und unerheblich.

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Re: Amenorrhoe durch Essstörung - Wer hat Erfahrung?

Antwort von FrauStorch am 02.09.2019, 21:46 Uhr

Was du möchtest hat was von "Wasch mich aber mach mich nicht nass".

Dir musst bewusst werden, dass du einen Gedanken ablegen musst, nämlich die Idee deine Essstörung überwinden zu können (oder sie weniger ausgeprägt sein zu lassen) ohne zuzunehmen. Das ist ein typischer Gedanke/Wunsch bei Menschen mit Anorexie. Die Aufgabe deiner Essstörung beinhaltet ohne Wenn und Aber eine Gewichtszunahme.Am Ende wird stehen, dass dir dein Gewicht einfach weniger wichtig werden soll.
Ein weiterer verzerrter Gedanke ist, dass du zunehmen mit fett werden gleich setzt. Das klingt so als fürchtest du den Kontrollverlust sobald du deine Restiktion etwas nachlässt. Das hat was von schwarz-weiß. Entweder so restiktiv essen wie jetzt oder unkontrolliert fressen und fett sein. Es gibt gesundes Essverhalten mit gesundem Normalgewicht dazwischen. Warum der komplette Kontrollverlust?
Wird es mehr Gewicht sein als du jetzt möchtest: ja gewiss. Musst du deswegen adipös sein: nein, musst du nicht. ABER: Eine Essstörung beinhaltet auch eine Körperwahrnehmungsstörung. Du siehst deinen Körper anders (nämlich dicker) als andere Menschen. Auch diese muss behandelt werden.
Zum Thema Angst: Angst ist schlimm und unangenehm, aber es ist nur ein Gefühl.Es ist nur ein Gefühl. Es bringt dich vielleicht an emotionale Grenzen, aber es bringt dich gewiss nicht um. Deine Essstörung vielleicht irgendwann schon. Bzw. reduziert deine Lebenserwartung. Stell dich dieser Angst, halte sie aus, sie wird nachlassen. Am Ende geht es um Kontrolle und Emotionsregulation. Belies dich doch mal etwas zu dem Thema und schau dir mal wirklich die Kriterien im ICD-10 an. Und schau mal, wo du dich da wieder findest.
Nur weil eine Therapie nicht die Lösung war, ist das keine Ausrede nun nix mehr zu tun und es sich in der Störung einzurichten. Klingt fast so, als käme dir das scheitern der Therapie entgegen. Das kannst du natürlich so machen, aber mit Kind hast du nicht nur Verantwortung mehr für dich.

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von nae87 12.11.2015

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Stichwort: Amenorrhoe

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