An Dr. med. V. Wetzel: Amniozentese-ja oder nein?
Frage von Kirsche - 27.03.2002 | Hallo!
Ich bin 28, mein Mann 27 Jahre alt, nach 3 Jahren unerfüllten Kinderwunsches aufgrund schlechten Spermiogrammes sind wir mit Icsi schwanger geworden, ich bin nun in der 13.SSW.
Wir haben eine leere familiäre Anamnese im Bezug auf Chromosomenanomalien, unsere eigene Analyse war unauffällig. Die Nackenfaltenmessung ergab keinen besonderen Anhalt für Bedenken, so der Arzt der Kiwu-Praxis.
Nun war ich eine Woche im Krankenhaus wegen vorzeitiger Wehentätigkeit und Schmierblutungen. Bin jetzt entlassen worden und alles ist soweit okay.
Ich denke dennoch darüber nach, welche Möglichkeiten man hat, eine Behinderung beim Kind diagnostisch auszuschliessen. Wenn ich sicher gehen will, sagen die Ärzte, ist eine Amniozentese indiziert, aber die birgt das Risiko des Abortes, bei mir noch eher, weil ich eh schon vorzeitige Wehentätigkeit hatte. Würdet Ihr ein solches Risiko eingehen? Ich meine, man riskiert ja eventuell den Verlust eines völlig gesunden Kindes. Das ist halt doch eine schwere Entscheidung. Welche Alternativen dazu gibt es, die evtl. weniger invasiv sind?
Ich bin hin- und hergerissen, auch wenn mir noch ein Weilchen bleibt bis zur Entscheidungsfindung und ich wäre froh, wenn ich Zuschriften auf meinen Beitrag bekommen dürfte.
Vielen lieben Dank!
Kirsche |
An Dr. med. V. Wetzel: Amniozentese-ja oder nein?
Antwort von Dinah - 27.03.2002 | Hallo Kirsche!
Schön, mal wieder was von Dir zu lesen!
Also ich habe die Amniozentese schon fest eingeplant. Allerdings bin ich ja auch schon 34. Ich bin mir, ehrlich gesagt, nicht 100%-ig sicher,was ich in deinem Alter machen würde.
Wenn, aufgrund der vorzeitigen Wehentätigkeit, das FG-Riskio tatsächlich erhöht sein sollte bei Dir, würde ich mich wohl dagegen entscheiden. Wie hoch schätzt Dein Arzt denn das Risko bei Dir ein? Mein Arzt, der auf vorgeburtliche Diagnostik spezialisiert ist, hat angeblich eine durchschnittliche FG-Rate von nur 0,35%. Das ist ein Risiko, das ich einzugehen bereit bin. Bei mehr als 0,5% würde ich mich wohl auf alle Fälle dagegen entscheiden. Wenn man alle nicht-invasiven Diagnostikmöglichkeiten ausschöpft, bekommt man ja schon ein relativ zuverlässiges Ergebnis.
Liebe Grüsse, Dinah |
An Dr. med. V. Wetzel: Amniozentese-ja oder nein?
Antwort von Dr.V.Wetzel - 27.03.2002 | Hallo Kirsche ,
Nach ICSI wird die AC empfohlen,
die erste Frage muß aber auch für Sie sein, wie gehe ich mit dem Ergebnis um ? Wenn Sie sich überhaupt nicht vorstellen könnten mit einer evtl. Behinderung umzugehen sollten Sie die Untersuchung evtl. durchführen lassen, als Alternative bleibt Ihnen aber auch noch der spezielle Mißbildungsultraschall im zweiten Trimenon als nicht invasive Methode und ohne Abortrisiko, auch wenn nicht alles im US immer dastellbar wird.
In der Hand eines erfahrenen Arztes ist sicher auch die AC möglich, aber wie gesagt in sich gehen und über den Umgang mit dem Ergebnis nachdenken.
Keine leichte Entscheidung, I.V.Dr.Wetzel, Grüße, Graeber |
An Dr. med. V. Wetzel: Amniozentese-ja oder nein?
Antwort von Kirsche - 27.03.2002 | Bie mir lief alles etwas unglcüklich, daher konnte ich meinen Arzt hierzu bislang nicht konsultieren.
Anhand welcher Befunde oder Fakten wurde bei Dir das individuelle Risiko denn erhoben?
Würde mich auf Antwort freuen, meine E-Mail kennst du ja :-))
Liebe Grüße! |
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