Frage: Hydrozele - OP? Wenn ja wann?

Sehr geehrter Prof. Wirth, unser Sohn ist jetzt 18 Wochen alt, korrigiert 14,5. Er war mit 2300g sehr leicht, hat aber nun kräftig aufgeholt und wiegt über 6kg. Er hat von Geburt an eine Hydrozele rechts, bei einem US vor 4 Wochen war das Gefäß zum Bauchraum noch geöffnet. 1. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Gefäß noch von alleine schließt und eine OP unnötig ist? 2. Falls eine OP notwendig ist, wann sollte man diese durchführen? Lieber früher als später, da das Baby momentan noch nicht so mobil ist? 3. Unser Kleiner ist voll gestillt und kommt ca. alle 2h, teilweise auch öfter. Eine Nüchternzeit von 6h vor einer OP ist momentan unvorstellbar ohne dass es ihn sehr quälen würde. Nun meinten die Damen von der Stillberatung hier im Expertenforum, dass bei Muttermilch auch 3h ausreichen, das hätten Studien bewiesen. Wie handhaben Sie das und darf ein Baby unmittelbar nach der OP, idealerweise im Aufwachraum, bereits wieder gestillt werden? 4. Falls tatsächlich 6h nüchtern notwendig wäre, kann man das Baby irgendwie sezieren, z.B. mit Schlaftabletten? Ganz herzlichen Dank schon mal für Ihre Antworten.

von Karlafrodo am 29.06.2016, 07:17


Antwort auf: Hydrozele - OP? Wenn ja wann?

Der Junge ist ja jetzt 4 Monate alt. Ein großer Druck zur Op besteht nicht, das kann an sich auch noch in den nächsten Monaten sein, wenn es kein Leistenbruch ist. Ich würde jetzt mit Beikost anfangen und eine günstigere Frequenz einführen, alle 2 Stunden ist definitiv zu viel. 5 (max. 6) Mahlzeiten sollten nicht überschritten werden, damit das Kind einen Rhythmus bekommt. 4 Stunden Nüchtern vor einer OP ist auf jeden Fall ausreichend. Die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Rückbildung ist nicht sehr hoch. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 29.06.2016


Antwort auf: Hydrozele - OP? Wenn ja wann?

Und bitte drauf bestehen, dass das Kind sediert und nicht seziert wird! Sorry!

von Ninu am 20.07.2016, 11:38


Antwort auf: Hydrozele - OP? Wenn ja wann?

Hallo K, also bei meinem Sohn wurde das auch festgestellt, schon in der Schwangerschaft. Mein Kleiner ist jetzt 14 Wochen u 5 Tage alt..in der Klinik vor ca 2 Wochen hat der Chirurg gemeint wir sollen es beobachten u wenn das weg geht u wieder kommt dann muss man operieren. Beispiel Du wickelt morgens dein Baby u siehst nix mehr u abends ist es wieder da. Ich stille auch voll u hoffe jeden Tag das es von selbst weggeht. Ich wünsche Dir und deinem Baby alles Gute u drück Euch die Daumen. LG Turtle

von Turtle13 am 24.08.2016, 20:13