Tochter (18 Monate) schreit sehr bei Krippeneingewöhnung

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: Tochter (18 Monate) schreit sehr bei Krippeneingewöhnung

Hallo, Mitte Dezember begann ich mit meiner Tochter (18 Monate) die Eingewöhnung in der Krippe. In der ersten Woche war ich komplett dabei und sie war auch interessiert und offen, spielte viel. Leider war dann durch Krankheit und die Weihnachtsfeiertage (Krippenschließung) fast 3 Wochen Pause. Im Januar ging es dann weiter. Eine Woche war ich wieder durchgehend dabei. Doch im Unterschied zur Zeit vor Weihnachten war meine Tochter plötzlich sehr viel zurückhaltender, suchte ständig meine Nähe (Körperkontakt) und war sehr eingeschüchtert. Gestern kam dann die erste Trennung. Ich sollte für 10 min gehen. Der Abschied war sehr tränenreich, meine Tochter weinte verzweifelt, sagte "nein" und klammerte sich an mich. Dennoch wurde ich weggeschickt. Als ich zurückkam saß sie bei ihrer Betreuerin auf dem Schoß und schluchzte vor sich hin. Sie beruhigte sich als sie wieder bei mir war relativ zügig, aber wollte auf keinen Fall von meinem Arm runter (ins Auto)... Als wir nach Hause kamen war sie doch wieder gut gelaunt und verhielt sich normal wie immer. Heute wurde das Ganze wiederholt. Wieder Trennung für 10 min. Sie wollte mich wieder auf keinen Fall gehen lassen, schrie wie am Spieß und schlug um sich. Als ich wiederkam lief es ähnlich wie gestern. Nur dauerte es m.E. diesmal länger sie zu beruhigen. Laut Erzieherin lief es heute schon besser. Sie ließ sich angeblich zwischendurch immer wieder mal beruhigen. Fing dann aber immer wieder an zu weinen. Auf der Heimfahr schlief sie im Auto ein. Die Krippe sieht vor dies nun so weiter zu handhaben - jeden Tag eine Trennung von 10min (in denen sie dann mehr oder weniger durchweint), bis sie sich daran gewöhnt hat und gelernt hat, dass Mama ja wiederkommt. Mir ist dabei aber nicht ganz wohl zumute. Wäre es nicht sinnvoller, die Trennung nun für ein paar Tage sein zu lassen, bis sie ein engeres Vertrauensverhältnis zur Erzieherin aufgebaut hat, bevor man sie wieder mit ihr alleine lässt? Oder fängt man dann wieder von vorne an? Ich mache mir Sorgen um ihr Wohlbefinden. Ich will ja nicht, dass sie "gebrochen" wird, sonder eingewöhnt! Die Krippe und die Erzieherinnen machen einen guten Eindruck auf mich, und die anderen Kinder sehen glücklich und zufrieden aus. Wozu raten Sie mir? Ist diese Methode der Eingewöhnung die richtige? Besten Dank für Ihre Meinung!

von Toja27 am 15.01.2014, 13:06


Antwort auf: Tochter (18 Monate) schreit sehr bei Krippeneingewöhnung

HalloToja27, Ihre Tochter ist noch so jung und muss nun Neues vertraut werden lassen. Alles ist so fremd. Es ist alles anders als daheim. So viele Kinder in der Gruppe und so eine fremde Umgebung. Sie müssen überlegen, ob Sie Ihre Tochter bereits mit 18 Monaten in die Kita geben wollen. Müssen Sie zur Arbeit und haben keine andere Möglichkeit, als sie Fremdbetreuen zu lassen, dann sollten Sie 100%ig dahinter stehen und mit ihr gemeinsam diesen Abnabelungsprozess durchstehen. Das Ganze braucht ganz viel Zeit und Geduld. Tränen werden bei diesem "Trennenlernen" dazugehören müssen. Wichtig ist, Sie stehen absolut dahinter - nicht nur mit Worte, sondern auch mit Ihrer Körpersprache. Sind Sie unsicher, dann überträgt sich das auf Ihre kleine Tochter und es wird sie noch mehr verunsichen. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 19.01.2014


Antwort auf: Tochter (18 Monate) schreit sehr bei Krippeneingewöhnung

Liebe Toja Tränen müssen nicht sein! Schau doch mal bei Dr. Posth ins Expertenforum rein. Stichwort "sanfte Eingewöhnung": http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=sanfte-abloesung oder auch unter "Fremdbetreuung": http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=fremdbetreuung Alles Gute!

von Fägnäscht am 22.01.2014, 11:47


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