Sehr geehrte Frau Ochel-Mascher, seit 4 Wochen geht unser 12 Monate alter Sohn in die Krippe. Wir haben 4 Wochen langsame und behutsame Eingewöhung hinter uns. Ich war 3 Wochen mit ihm am Stück dort. Dann langsame Trennung. Nun ist er von 8:30 Uhr bis 14:00 in der Krippenbetreuung. Ich habe einen guten Eindruck von den Erzieherinnen. Nun meine Frage: Mein Sohn tat sich schwer mit der Trennung. Er weint, wenn ich gehe (hört allerdings nach ca. 1-2min auf) und weint, wenn ich komme. Wenn ich ihn allerdings durch ein Guckloch an der Tür beobachte, bevor ich den Gruppenraum betrete, ist er fröhlich und spielt. Allerdings ist er insgesamt anhänglicher geworden. D.h.: er umarmt mich sehr viel, braucht Nähe und schläft nunmehr ungern alleine ein - tagsüber und abends. Nachts wacht er auf und mag nur noch in unserem Bett weiter schlafen, was wir nie praktiziert haben. Seitdem er 5 Wochen alt ist, schläft er allein in seinem Bettchen ein und durch. Ohne Weinen und Murren. Das war nie ein Problem. Sind dies Anzeichen dafür, dass er zu früh von uns in die Fremdbetreuung gegeben wurde? Wir geben ihm nun sehr viel Zuwendung und auch das Schlafen bei uns im Bett, was wir allerdings nicht zu lange machen wollen, da wir unseren Schlaf und unser eigenes Bett (überwiegend) für uns haben möchten. Auch schläft er in der Kita nicht - höchstens 15min auf dem Arm einer Betreuerin, so dass er nachmittags ziemlich quengelig und überdreht ist. Normalerweise schäft er am Tag 2 - 3 Stunden. Dort findet er einfach nicht in den Schlaf und schreit, wenn er hingelegt wird. Woran merke ich, dass die Fremdbetreuung zu früh für ihn ist? Ich habe Angst, dass es negative Folgen für seine Entwicklung haben könnte? Ich möchte und muss wieder arbeiten, jedoch mit dem Wissen, dass es meinem Kind gut geht. Vielen Dank für Ihre Hilfe! Mit freundlichen Grüßen FreyavonHepp
von FreyavonHepp am 04.04.2012, 12:34