Betreuung durch die Oma

 Gaby Ochel-Mascher Frage an Gaby Ochel-Mascher Vorsitzende des Vereins Tagesmütternetz Oberberg e.V.

Frage: Betreuung durch die Oma

Hallo, meine Tochter ist 9 Monate alt und ein arges Mamakind. ab Februar gehe ich wieder 2 volle Tage (8std pro Tag) arbeiten und.bringe meine kleine (dann 1 Jahr alt)zu meinen Eltern. Sie versteht sich generell gut mit beiden und wir sind mindestens. 1x pro Woche einen Tag bei ihnen. Ich habe die kleine auch schon 2-3mal für 2-3 Std allein dort gelassen-mal gings richtig gut, mal weniger. Jetzt meine Frage, wie sollen wir bei der Eingewohnug vorgehen und wann fangen wir damit am besten an? Die kleine ist leider kein sondrlich guter Esser und wird momentan noch fast ausschließlich gestillt. Und ich muss dazu sagen, dass ich mich bisher nie von ihr verabschiedet habe wenn ich sie bei Oma ubd Opa allein gelassen habe da sie dann immer gebrüllt hat wenn ich raus bin. Aber verabschieden ist ja wichtig, nur wie gehen wir da am besten vor? vielen Dank und.viele Grüße, Beccy

von Beccy am 20.11.2013, 11:35


Antwort auf: Betreuung durch die Oma

Hallo Beccy, Oma und Opa sind, wie ich Ihrer Schilderung entnehmen kann, bereit seit langer Zeit Ihrem Kind vertraute Personen. Ich habe daher keine Bedenken, dass sich Ihre Tochter nicht von diesen beiden Großeltern trösten lässt. Wichtig ist nur, dass Sie sich von Ihrer Tochter lösen können und wirklich dahinter stehen, dass sie bei Oma und Opa gut aufgehoben ist, denn dies müssen Sie mit Worten und mit Ihrer Körpersprache Ihrer Tochter vermitteln können. Die Kleine kennt ihre Mama durch und durch - zumal sie sich noch stillen lässt. Üben Sie einfach kontinuierlich sie bei Oma und Opa zwei Tage in der Woche für 1 Stunde dazu lassen. Verabschieden Sie sich zügig von ihr mit dem Versprechen - nach dem Einkauf z.B. - schnell wieder zu kommen. Zeigen Sie mit Ihrer Körpersprache und Ihren Worten, das dies so ist und trauen Sie ihr zu, das sie es schafft diese Zeit bei Oma und Opa zu bleiben. Nach dieser Zeit hören sie ja von den Großeltern, wie es geklappt hat und ob sie sich hat trösten lassen. Steigern Sie dann allmählich die Zeit bei den Großeltern, so dass Ihre Tochter sich an diesen Rhythmus gewöhnt und er ihr vertraut wird. Ihre Tochter kann neben der Stillzeit auch an festere Nahrung peu a` peu gewöhnt werden. Auch dies dürfen Sie nach gemeinsamen Ausprobieren an die Großeltern abgeben. Seien Sie mutig und wie gesagt: Stehen Sie 100% hinter Ihrer Entscheidung, die Betreuung für eine gewisse Zeit an Ihre Eltern abzugeben. Eine Erziehungspartnerschaft mit vertrauten Personen sollte jedoch auch mit eine paar grundsätzlichen Regeln schriftlich fixiert werden, damit beide Parteien damit umgehen können. Setzen Sie sich zu Hause hin und überlegen Sie, was Ihnen in der Erziehung wichtig ist und was die Großeltern beachten sollten. Wenn Sie dies schriftlich festgehalten haben, dann setzen Sie sich mit Ihren Eltern zusammen und erklären Sie, wie Sie sich die Betreuung an diesen beiden Tagen vorstellen und ob das schriftlich Festgehaltene auch in deren Sinne sei. Beide Parteien äußern dann ihr Pro und Kontra dazu und legen eine gemeinsame Vereinbarung fest, die helfen soll die Erziehungspartnerschaft für beide Seiten abzusichern. Ihre Eltern wissen dann genau was Ihnen wichtig ist und Sie wissen, was Ihre Eltern leisten wollen und können. Versuchen Sie es. Wichtig ist, dass man sich gegenseitig achtet und schätzt, da beide Seiten ja das Beste für Ihre Tochter wollen. Der Bundesverband für Tagesmütter hat Betreuungs-Vertragsunterlagen, die Ihnen bei der Vereinbarungsverhandlung im voraus eine Hilfe sein kann. Wichtig ist, das vorher alle Punkte ausgesprochen und geklärt sind, bevor es nachher zu unnötigen Reibereien untereinander kommen kann. Das wäre nämlich schade. Freundliche Grüße Gaby O-Mascher

von Gaby Ochel-Mascher am 17.12.2013


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