Sehr geehrter Dr. Busse, Heute war ich mit meinen Kindern im Wald spazieren. Als ich meine achtmonatige Tochter im Kinderwagen schob kam ein älteres Kind entgegen, welches einige Pusteln im Gesicht hatte und genau gehustet hat als es an unseren Wagen vorbeiging. Es sah sehr nach Windpocken aus (eigentlich ziemlich sicher weil ich den Ausschlag gut kenne). Meine Tochter ist natürlich noch nicht gegen Windpocken geimpft. Der Kinderwagen war aber mit einer Großen Mullwindel bedeckt, da sie zu dem Zeitpunkt geschlafen hat. Sie lag in der Wanne. Wir hatten leider Rückenwind. Wie ich verstanden habe wird Windpocken per Tröpfcheninfektion übertragen. Wie schätzen Sie die Chance einer Infektion bei meiner Tochter ein? Könnte die Mullwindel virushaltige Tröpfchen abhalten? Hilft die Tatsache dass wir im Freien sind etwas? Wie „mobil“ sind solche „Tröpfchen“. Wenn ich den Kinderwagen mit Mullwindel zudecke ist der Wagen trotzdem nicht hundertprozentig rundum bedeckt sondern hat seitlich jeweils noch einen ganz kleinen Schlitz. Würden in dem Fall die ausgehusteten Tröpfchen über den Schlitz in den Kinderwagen eindringen können? (Dazu müssten diese ja irgendwie „einbiegen“ weil das Kind nicht direkt gegen Wagen sondern beim Vorbeigehen gehustet hat....wenn Sie verstehen was ich meine....). Schweben Tröpfchen so lange in der Luft oder fallen sie schnell zum Boden? Ich stelle Ihnen diese Fragen weil wir in zwei Wochen in den Urlaub fahren. Wir wollen einfach gerne darauf vorbereitet sein. Viele Grüße, Jodie
von Jodie am 18.10.2017, 00:34