Lieber Dr. Busse
Ich hatte schon eine Frage zum Frühling/Sommer gestellt, hier folgt separat die zweite zum Thema Wasser, schwimmen, plantschen.
Wir waren mit unserem Sohn 3,5 bisher nur im Sommer im heimischen Garten im Planschbecken und vergangenes Jahr an der See, da aber nur im seichten Wasser vorn, wo er sitzen konnte und gerade mal die Schwimmwindel halb bedeckt war.
Nun hängt mir auch hier die Verwandtschaft im Nacken, dass wir doch mal richtig schwimmen gehen sollten, dass der Kleine auch mal ins Wasser rutschen kann, mal mit dem Kopf unter Waser, dass täte nix.
Meine Frage, ist da wahrlich nicht so schlimm? Er kennt das ja so auch nicht.
Es gäbe Kinder in dem Alter, die springen vom Beckenrand.
Ich bin beim Thema Wasser eher vorsichtig und denke wir haben Zeit, sobald er das Alter hat, in dem sich schwimmen lernen empfiehlt, werden wir das mit ihm machen und er ist ja nicht Wasserscheu.
Hinzu kommt, dass schon wieder ein Beitrag in den Medien war, zum Thema, zweites Ertrinken. Ein 4 jähriger Junge sei von einer Welle nur überrascht worden, hätte Waser geschluckt, gehustet und sei dann am sekundären Ertrinken später verstorbenen.
Da wird einem ja Angst und Bange.
Um Rat wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Besten Dank
von
Mama1179
am 21.03.2018, 20:34
Antwort auf:
Richtiger Umgang mit Waser/Kleinkinder
Liebe M.,
Ängste wegen des "2.Ertrinkens" sind wirklich unbegründet und das Ganze wird in den Medien völlig falsch dargestellt. Gehen Sie doch mal über die Suchfunktion.
Gewöhnung ans Wasser und Spaß dort sind sinnvoll und wichtig und es ist jetzt an der Zeit, dass Sie damit beginnen. Ab 4 Jahren sind ja auch schon spielerische Schwimmkurse möglich.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 22.03.2018
Antwort auf:
Richtiger Umgang mit Waser/Kleinkinder
Hey, ich hoffe ich darf auch antworten.
Meine kinder sind auch dreieinhalb und von daher weiss ich ungefähr wo ihr grade steht.
Ich stehe schwimmen (mit Aufsicht und Schimmhilfe!) positiv entgegen - unsere Jungs hatte bereits vor einem Jahr die hellste Freude sich frei im Wasser zu bewegen - immer mit Aufsicht (griffnähe!).
Sie sind auch beide freiwillig und ohne unser zutun ins Wasser gesprungen, auch mal untergetaucht und haben stundenlang gebritschelt.
Ab 4 ist Schwimmenlernen ohnehin regulär möglich und da ist nicht mehr lange hin.
Das was du da mit dem sekundären ertrinken gelesen hast, war wohl etwas aufgebauscht - zum sekundären Ertrinken gehört erstmal ein primäres Beinahe-Ertrinken, meist mit Reanimation.
von
Mimi987
am 21.03.2018, 20:45
Antwort auf:
Richtiger Umgang mit Waser/Kleinkinder
Einfach machen! Im Schwimmbad im (Klein) Kindbereich waren wir mit einigen Monaten, da sind meine auch auf die Minirutsche gegangen. Später mit uns Eltern auch auf größere Rutschen, ins Becken wurde auch gesprungen, da stand von uns jemand im Becken. Meine 3. ist in die Nordsee mit Schwimmweste sobald sie laufen konnte, wir dabei. Ich habe da ein recht unverkrampftes Verhältnis. Sicherheit zuerst, aber dann los. Meine Kinder waren mit 4/5 im Schwimmkursen. Alle lieben Tauchen. Probieren es aus, einfach im Wasser spielen, lass dich mal untertauchen, springt gemeinsam usw. Das Thema sekundäre Ertrinken ist eine ganz andere Baustelle. Meine haben in ihrem Leben schon soviel Wasser geschluckt, sind in Wellen gestolpert oder auch mal überspült worden... Nie war mehr als ein bisschen Husterei.
von
Itzy
am 22.03.2018, 07:13
Antwort auf:
Richtiger Umgang mit Waser/Kleinkinder
Lieben Dank für die bisherigen Antworten. Ihr habt mir schon sehr geholfen.
von
Mama1179
am 22.03.2018, 07:34
