Geschrieben von MamaBea am 18.11.2019, 9:44 Uhr |
Wieder schwieriger im Kindergarten
Ich brauche mal Euern Rat. Meine Tochter (4J) hatte ja im ganzen ersten Jahr im Kindergarten immer wieder Trennungssorgen morgens. Mir wurde dann gesagt, sie beruhigt sich schnell und spielt fröhlich.
Nachm Urlaub im Sommer war es jetzt monatelang super, keine Tränen, sie ging gerne hin.
Seit einer Woche ist es morgens wieder schwierig.
Am Donnerstag und Freitag letzte Woche wurde mir berichtet, dass Saskia im Laufe des Tages immer mal wieder weint, will nach Hause, vor allem bei sogenannten „Übergängen“ (keine konkrete Ahnung, was das ist). Ihre eigentliche Erzieherin hat derzeit Urlaub. Eine andere ist ganz weg. Allerdings kennt sie alle anderen Erzieher auch, weil alle nur 6 Stunden arbeiten und ständig n‘anderer Dienstplan ist.
Sie kämpft auch wieder mehr mit Verdauungsproblemen (das ist eine andere Dauerbaustelle, hatten wir eigentlich gut im Griff).
Die Erzieherin meint, dass Saskia spürt, es geht auf Ende des Jahres zu. Ungeduldig wegen Weihnachten ist sie auf jeden Fall.
Irgendwie alles Mist.
Hier zuhause mir Tschüss zu sagen und beim Papa zu bleiben ging total entspannt. Ich würde am liebsten mit ihr Zuhause bleiben. Aber ist das die Lösung?
Die Erzieherin sagte auch, dass es im großen und ganzen ok ist. „Sie isst, trinkt, spielt, schläft und lacht auch mal“.
Aber ich bin heute heulend zur Arbeit gefahren, weil Saskia nicht in den Kiga wollte und weinte.
Re: Wieder schwieriger im Kindergarten
Antwort von Itzy am 18.11.2019, 12:02 Uhr
Frag mal genau nach was mit den Übergängen gemeint ist. Ich könnte mir vorstellen das es z. B. die Bringsituation und dann in die Gruppe, vielleicht dann vom Morgenkreis ins Freuspiel usw ist. Also immer von einer klaren, definierten Situation in eine "freie", lose, nicht ganz klare.
Da gibt es viele Kinder die eine Zeitlang dann wieder Begleitung brauchen in Form von Ansprache, dauernden Wiederholungen was wann kommt.
Das mit dem Urlaub ist natürlich blöd, wird aber ja nicht ewig so sein. Ich würde auch mit meinem Kind sprechen (hast du sicherlich gemacht) und schauen ob es etwas gibt was ihr hilft.
Sollte es bspw. wirklich der Tagesablauf in der Kita sein, dann könntet ihr mit Bildern arbeiten und das morgens nochmal durchgehen. Das gibt Sicherheit für den Tag.
Und mal eine Zeitlang nicht gut drauf sein weil es Veränderungen gibt, finde ich völlig normal. Berichte mal was der Begriff bedeutet.
Re: Wieder schwieriger im Kindergarten
Antwort von cube am 18.11.2019, 14:06 Uhr
Naja, alle Kinder haben immer wieder mal Phasen, wo sie nicht in den KiGa wollen.
Zum Jahresende hin besonders gerne weil einfach das ganze Jahr lang ist und auch Kinder mal die Nase voll haben.
Ich glaube aber auch, das deine Tochter und du euch gerade gegenseitig "anstachelt". Kind weint und du denkst darüber nach, wie schlimm das ist. Weinst selber im Auto.
Kinder spüren aber sehr deutlich, was ihre Eltern von der ganzen Sache halten. Wenn s e deine Verunsicherung spürt bzw. das du zögerst, sie in den Kiga zu bringen, wird sie automatisch darauf "anspringen". Nicht absichtlich - aber wenn Mama schon unsicher ist, wird das Ganze für´s Kind auch zu einer Sache, die man mit Vorsicht genießen sollte. Und tatsächlich sind sie mit 4 auch nicht ganz doof ;-) Sie wird merken, dass du mit dir haderst und das eben (unbewusst) zu ihrem Vorteil nutzen.
Wenn du Vertrauen zum KiGa hast, es also keine Gründe gibt, weswegen du eh ein ungutes Gefühl hast, kann ich dir nur raten, selbst ganz klar aufzutreten. "Mama geht arbeiten und du darfst im KiGa spielen". Klar kann man freundliche Worte finden, Verständnis zeigen - aber sobald dein Kind das Gefühl hat, du willst das eigentlich auch nicht so richtig, ist der Ofen aus.
Unser Kind wurde mit 3 auch lange eingewöhnt, es viel ihm schwer. Wir konnten uns Gott sei dank viel Zeit lassen. Ich gehöre also bestimmt nicht zu denen die immer sagen "da muss das Kind halt durch".
Re: Wieder schwieriger im Kindergarten
Antwort von Mibu am 18.11.2019, 14:16 Uhr
Hallo, ich würde mal fragen, was genau mit "Übergängen" gemeint ist. Vielleicht kann man an der Stellschraube drehen, dass man ihr da die Situation erleichtern kann.
Ansonsten spürt sie auch deine Unsicherheit, so dass ihr euch gegenseitig pusht.
Versuch das entspannter zu sehen und ihr Sicherheit zu vermitteln.
Ich habe zwei Kinder durch den Kindergarten durch und nun den dritten (im Februar 4) drin. Jedes hatte eine Phase, die nach Rückschritt aussah.
Such das Gespräch mit den Erieherinnen. Ihr werdet sicher eine Lösung finden.
Re: Nachtrag / Tipp
Antwort von cube am 18.11.2019, 16:21 Uhr
Für viele Kinder (unseres eingeschlossen) ist nach langer Zeit mit Mama zu Hause klar, das Mama immer Zeit hat. Mama muss gar nicht wirklich arbeiten. Bei Papa ist das oft ganz klar - der fährt jeden morgen ja zur Arbeit.
Und so fällt es sehr vielen Kindern deutlich leichter, sich im Kiga zu trennen, wenn Papa bringt.
Re: Wieder schwieriger im Kindergarten
Antwort von luvi am 19.11.2019, 10:26 Uhr
Hallo,
Ich hab den Eindruck, es ist die aktuelle Situation im Kindergarten, die deiner Tochter Schwierigkeiten bereitet. Ich hab den Eindruck, mit Übergänge sind die Wechsel der Betreuung personen gemeint. Morgens, wenn du sie in den Kindergarten bringst, du schreibst, die Erzieher wechseln alle 6 Stunden, dann muss sie sich auch während ihres Kiga Tages auf eine andere Erzieherin einstellen und dann schreibst du auch noch vom ständig wechselnden Dienstplan. Manchen Kindern macht das nichts aus, andere Kinder dagegen brauchen eine gewisse Sicherheit.
Vielleicht ist momentan jemand da, zu dem sie nicht so viel Vertrauen hat? Du schreibst ja, ihre eigentliche Erzieherin ist momentan nicht da.
Evtl. würde es deiner Tochter helfen, wenn ein Wochen Plan in der Gruppe hängt mit Fotos der diensthabenden Erziehern.
LG luvi
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