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Geschrieben von Verena1979 am 24.06.2012, 11:26 Uhr

Trotzphase???

Hallo, unsere Tochter wird am 02. Juli 4 Jahre alt sie ist schon sehr, sehr lange in der "Trotzphase", das Problem ist sie ist immer nur am schreien z.B. wenn sie ihren Willen nicht bekommt, schreit sie alles zusammen, stampft mit den Füßen, tritt gegen die Tür, zeigt mit dem Finger auf mich oder auf einen der es ihr gerade verboten hat (Oma, Opa, Papa...) und sagt so redest du nicht mit mir ??? Sie kann auch sehr schlecht alleine spielen, wir erwarten im Juli/August unser 2 Kind und haben immer wieder versucht das sie ne halbe Std. alleine in ihrem Zimmer spielt, dann schreit sie schon wieder und es kommen die Kommentare, was soll ich denn spielen, weiß nicht was ich machen soll usw. im Kindergarten spielt sie immer sehr schön vorallem mit anderen Kindern da gab es noch nie Probleme nur zu Hause weiß sie einfach nichts mit sich anzufangen wenn sie alleine spielen soll. Kennt das jemand und wenn ja könnt ihr mir einen RAT geben, weiß wirklich nicht mehr weiter, als das geschreie....+ die Schwangerschaft ich könnte manchmal nur weinen!

Habe ich schon sehr oft gesagt und auch gemacht, wenn sie schreit reagiere ich nicht, sie soll normal mit uns reden, aber sie steigert sich dann so rein, dass sie gar nicht mehr aufhört und teilweise dann so starken Husten bekommt das sie sich übergibt.

LG

 
9 Antworten:

Re: Trotzphase???

Antwort von tina70 am 24.06.2012, 12:46 Uhr

Also, mein Sohn wird Ende Juli auch 4 Jahre, und wirklich alleine spielen ist auch nicht, schon gar nicht im Zimmer. Ich kenn das von meinem Neffen (jetzt 11 Jahre), da kam das langsam mit dem Schulalter. Wenn mein Sohn mal 10-15 Minuten ins spielen kommt, dann bei mir in der Nähe im Wohnzimmer. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn er mal länger alleine spielt, aber ich denke auch, das (die meisten) in diesem Alter noch zu jung dafür sind.
Wichtig ist, das du ruhig bleibst, nicht auch ins schimpfen oder schreien kommst. Wenn sie so wütend ist, frage sie, warum sie das ist. Es wird ja schließlich einen Grund haben und gucke dann, ob vielleicht ein Kompromiss helfen kann.

lg
TIna

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Re: Trotzphase???

Antwort von Verena1979 am 24.06.2012, 13:03 Uhr

Der Grund ist das sie ihren Willen nicht bekommt! Sie schreit sofort herum und wenn ich dann nicht gleich reagiere weil sie so schreit oder gerade in der Küche bin, telefoniere oder im Bad dann wird sie noch lauter und steigert sich als mehr rein!

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Re: Trotzphase???

Antwort von tina70 am 24.06.2012, 13:11 Uhr

In dem Alter sollte das so starke Trotzen aber ja langsam besser werden...Was kann sie für einen Grund haben, sich so auflehnen zu müssen?
Ich meine das nicht böse, versteh mich bloss nicht falsch;-)
Aber vielleicht, wenn du mal in Ruhe nachdenkst...was läuft "falsch", das sie so reagieren "muss"? Manchmal sind es nur 1 oder 2 kleine Dinge, wenn man sie ändert, verändert sich auch das Verhalten des Kindes...ich sage dir das aus eigener Erfahrung...*seufz*

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Re: Trotzphase???

Antwort von Verena1979 am 24.06.2012, 13:35 Uhr

Ich verstehe es nicht falsch, wir wissen nicht was wir falsch machen, wir merken nur sobald sie nicht die "volle" Aufmerksamkeit bekommt, fängt sie sofort an zu schreien. Wir haben anfang August die U8 Untersuchung und wollen unsere Kinderärztin auch darauf ansprechen.

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Re: Trotzphase???

Antwort von Muttercolonia am 24.06.2012, 14:32 Uhr

Wir lassen unsere Tochter rumtoben, sich ausbrüllen, Dampf ablassen. Sie ist 4 und manchmal provoziert sie uns extra und steigert sich dann voll rein, ohne Grund (das sagt sie hinterher, sie sei einfach verwirrt im Kopf da oben). das gehört zu den Entwicklungsschüben was ja Trotzphasen sind, leider mit dazu....Später entschuldigt sie sich und gut ist. Im Kiga nehmen sie isch ja doch oft sehr zurück und irgendwann muß der Dampf mal aus dem Kessel......

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Re: Trotzphase???

Antwort von nemesis73 am 24.06.2012, 15:53 Uhr

Hallo,

laß dich erstmal drücken :-))

Wenn unser Sonnenscheinchen (dreieinhalb) mal tobt, weil was nicht sofort nach ihrem Wunsch passiert, sage ich ihr auch deutlich, daß es JETZT gerade nicht geht und sie etwas warten muß. Dann halte ich mich aber später auch dran, und sie weiß, daß ihre Wünsche auch respektiert werden.

Wenn der Ton gar nicht paßt, bin ich konsequent - dann gibts weder Aufmerksamkeit noch sonsteine "Belohnung". Neulich hat sie in der Wohnung geschlagene 10 min geschrien, weil sie keine Schokolade bekam. Vorher hatte sie das extra gewünschte Frühstücksei nicht mehr haben wollen. Den Nachbarn brauche ich das gsd nicht zu erklären...

Neulich hat sie nach mir getreten. Es gab einen blauen Fleck an meinem Schienbein *grummel*. Da hab ich angefangen, herzzerreißend zu weinen. Sie war total perplex und hat anscheinend plötzlich verstanden, daß manche Dinge auch Mama wehtun, und versprochen, daß wir uns alle nicht hauen

Vielleicht merkt deine Tochter auch, daß du ihr durch die Schwangerschaft nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung stehst ? Kann da vielleicht eine andere Person (Oma, Nachbar, ...) mal mit einer Spezial-Töchterlein-Zeit nur für sie einspringen ? Mit irgendwas, was du augenblicklich grad nicht so leisten kannst ? Schwimmbad, Kuchen backen, Garten umgraben, ..

Zeig ihr, daß du sie so liebst, wie nur eine Mutter das kann, und daß sie sich immer auf dich verlassen kannst, auch wenn du im Moment vielleicht nicht ganz so parat bist. Vielleicht freut sie sich ja auch auf das neue Baby ?! Üb doch mal an einer Puppe mit ihr, wie man das Geschwisterle wickelt oder badet oder so. Meine Kleine ist immer Feuer und Flamme, wenn sie "unbedingt zu Helfen gebraucht" wird.

Ich drück dir die Daumen, daß es bald besser wird !

LG,
Sabine

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Re: Trotzphase???

Antwort von alsame am 24.06.2012, 16:21 Uhr

Kann es manchmal mit dem ungeborenem Geschwisterchen zu tun haben? Wir hatten letztes Jahr genau die gleichen Situation. Unsere Tochter ist im Juni 4 geworden und ich hatte ET im August. Ihre wirkliche Trotzphase hatte sie zwischen 2-3Jahren. Also ja schon etwas her.
Und umso näher mein ET rückte, auf den sie sich total freute, umso mehr schwierige Situationen hatten wir. Auch im Kiga war sie auffälliger. Bei uns war es weniger Geschrei, sondern ehr auf Durchzug schalten und wenn man dann nicht nach ihrem Kopf reagierte Theater machen. Und als dann das Baby da war, wurde es im allgemeinen schlimmer und es kam dann noch das bewusste Provozieren dazu.
Unsere Tochter hat sich sehr aufs Geschwisterchen gefreut, aber sie ist ungeduldig und in gewisser Weise hat sie wahrscheinlich schon gespürt das sich einiges verändern wird. Letztlich war durch die Schwangerschaft ja schon eine Veränderung da, weil Mama nicht mehr so konnte wie vorher und und und.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und Geduld für die Zeit, wenn euer Baby dann da ist.

alsame

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Danke an ALLE

Antwort von Verena1979 am 24.06.2012, 20:54 Uhr

wir hoffen das es besser wird.

Lg wünsche euch einen schönen Abend

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Re: Trotzphase???

Antwort von karinikita am 30.06.2012, 1:16 Uhr

Hallo, ich habe volles Verständnis für deine Situation -meine Tochter ist genauso alt und wir hatten eine Zeit lang auch ein paar Probleme. Ich habe dann mal unsere Kindergärtnerinnen gefragt, wie sie gewisse Problemsituationen angehen, denn allen Anscheins klappte es im Kiga besser als zuhause. Es ging immer um zwei Dinge: Erstens: den Willen durchzusetzen und Zweitens: Aufmerksamkeit zu bekommen. Es hat uns Geduld und Konsequenz gekostet. Nur den eigenen Willen durchzusetzen endet im Chaos. Wir haben es mit Kompromissen versucht. So hatte sie das Gefühl, mitzubestimmen. Wir haben ihr immer zwei Alternativen angeboten zwischen denen sie sich entscheiden konnte (mit allen Konsequenzen). Haben natürlich entsprechend erklärt was die Folgen ihres Handels sein werden. Nicht vergessen, du bist die Erwachsene, du trägst die Verantwortung, deshalb entscheidest du so und so - punkt. Du weißt es einfach besser, weil du mehr Erfahrung hast. "So redest du nicht mit mir" wird mal irgend ein Erwachsener zu ihr gesagt haben und sie imitiert dieses Verhalten. Darüber solltest du gelassen hinwegsehen.
Meine Kleine hat auch immer gebrüllt und es war nicht leicht sie ruhig zu bekommen aber aus diesem Grunde gab es eine "Auszeit", in der wir sie ihr keine Aufmerksamkeit geschenkt haben und sie ruhig ins Zimmer gesteckt bis sie sich beruhigt hatte. Zuerst haben wir es zeitlich begrenzt ( 2 min - mit entsprechender Verlängerung und konsequent, bis sie sich wirklich beruhigt hatte) - Ja, sie ist ein paar Mal aus dem Zimmer gelaufen gekommen und ich habe sie zurückgebracht, ja, sie hat auch gegen die Tür gehämmert - ich musste sie auf ihr Bett setzen und ja, sie hat noch viel lauter gebrüllt - allerdings nicht sehr lange- ich habe kein wort zu ihr gesagt- dann hatte sie es schnell gelernt und hatte unsere gesellschaft schnell wieder gesucht. Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht SIE doof fand sondern ihr BENEHMEN nicht ok fand und es absolut nicht akzeptiere. Wir können uns nur miteinander unterhalten, wenn sie still ist- das hat sie jetzt begriffen. Außerdem hat ihr gleichaltrige Gesellschaft außerhalb des Kindergartens gefehlt- sie hat sich gelangweilt.

Ich vermute, dass deine Tochter ein Aufmerksamkeitsdefizit empfindet oder sich langweilt. Verstehe mich bitte richtig - ihr Bedürfnis nach Aufmerksamkeit ist unbefriedigt und das liegt vielleicht daran, dass sie deine/eure Aufmerksamkeit hauptsächlich erreicht durch ihr negatives Verhalten. Kindern ist es egal ob sie Aufmerksamkeit durch schlechtes oder gutes Benehmen bekommen. Sie wollen wahrgenommen werden. Wenn sie keine konkreten Vorschläge oder Anregungen bekommt, weiß sie vielleicht (noch) nicht WIE sie sich allein beschäftigen SOLL. Red doch mal mit der Betreuerin eurer Tochter, die weiß sicher womit sich deine Kleine zurzeit am liebsten beschäftigt. Wenn du dir vielleicht feste Zeiten organisierst, wo ihr positive Erlebnisse miteinander teilt, Zeit miteinander verbringt, ein Spaziergang zum Spielplatz (wo bekannte/fremde Kinder spielen und sie sich richtig auspowern kann) oder ihr etwas bastelt, malt, backt, spielt oder einfach nur schmust - zeig ihr, sag ihr dass du sie lieb hast und wie wichtig sie für dich ist. Sie braucht Beschäftigung und deine Anerkennung für das, was sie leistet! (Eigentlich will sie "nur", dass du sie lieb hast und für sie da bist).
In Zukunft wird sie dich mit einem Geschwisterchen teilen müssen. Erkläre ihr, dass es dir jetzt nicht mehr so leicht fällt mit dem Kugelbauch und beschreibe ihr ohne Vorwurf oder Wertung wie du dich fühlst (traurig oder wütend) wenn sie sich daneben benimmt und wie wichtig es ist, dass die Zeit, die ihr miteinander verbringt, schön wird. Bezieh sie in ihre Rolle als große Schwester ein. Zeig ihr die Vorteile, die sie als große Schwester: Schließlich hat nicht jedes Kind im Kindergarten ein kleineres Geschwisterchen!!! Dann kann sie sich auch richtig auf das Baby freuen. Du hast schon ein paar gute Tipps diesbezüglich im Forum bekommen - den Vorschlag mit der Puppe fand ich gut. Es ist durchaus legitim, euch Hilfe von außen zu holen: die Großeltern mit einzubeziehen, um die Kleine zu aktivieren. Allerdings vermute ich, sie benötigt dringend annähernd gleichaltrige Spielkameraden.

Was ich noch vorschlagen kann, weil wir es selber so gemacht haben (Wir haben weder Großeltern noch Anverwandte in unmittelbarer Nähe zu wohnen) : Wir haben die Eltern der Kindergartenfreundinnen unserer Tochter angesprochen, ob wir ihre Kinder mit abholen könnten und zu uns nach Hause mitnehmen könnten. Die Kinder haben dann immer prima miteinander gespielt und viel Spaß gehabt (klar es gab auch mal Streit - völlig Normal- aber Langeweile gab es nie!) Und es beruht ja auch auf Gegenseitigkeit. Schnell wurde uns von den anderen Eltern angeboten, unser Kind auch mal abzuholen. Schaut euch die Leute an, vielleicht gibt es ein paar nette Eltern - wo die Chemie stimmt!

Ich hoffe ich konnte dir den einen oder anderen Tipp geben.

Ich wünsch dir viel Kraft für deine bevorstehende Geburt und viel Durchsetzungskraft und Gelassenheit!
lg Karinikita

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