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Geschrieben von Nesaja am 20.04.2017, 8:44 Uhr

Sowas ist doch nicht kompetent?!

Und nochmal zum Thema Eingewöhnung. Heute nach dem langen WE eigentlich erst der 6. Tag. Gestern war ich noch gut 1 1/2 Stunden dabei, wo ich mich selber fragte, wann soll ich mal gehen. Gewählt wurde ja dann der absolut ungünstigste Zeitpunkt, nämlich als der Raum gewechselt wurde und Kind total verunsichert war. SOweit so gut.
Eigentliche Bezugserzieherin ist in Urlaub... Bezugserziehersystem gibt es eh nicht.
Heute morgen bin ich früher hin, dachte ich bleibe noch kurz, signalisiere es meiner Tochter auch so, ziehe sie um gehe in den Raum: ah gut dass sie da sind, sie können gleich gehen. Auf meinen leichten Protest hieß es : Doch und beide Erzieherinnen stellten sich mir demonstrativ in den Weg, was wenn man das mal so sagen darf schon leicht bedrohlich wirkte. Was ich so auch salop verbalisierte. Das ganze endete so, dass mein Kind sich an mich klammerte. Gut was sollte ich machen, während ich mit meinen Tränen kämpfte und stark zu bleiben versuchte und meinem Kind sagte ihc hole sie nachher und ihr versicherte es sei alles ok, übergab ich sie dann schreiend der Erzieherin.
Nun mögen wieder die Stimmen laut werden, ach was eine Klette von Mutter und so weiter.... aber mal ehrlich, sowas ist doch kein Konzept. SO geht man doch mit Menschen nicht um. Die Erzieher üben einen solchen Druck aus, da kann man gar nicht anders als reagieren.
Würdet ihr das nochmal ansprechen, ggf auch mal mit der Leitung thematisieren?
Mit Berliner Modell hat das nach meinen Recherchen nicht viel gemein.

Und bitte keine Kommentare über die Beziehung und über das Loslassen, das hat damit momentan eher weniger zu tun, denn ich bin ja gegangen, gestern und heute.

 
16 Antworten:

Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von Susanne.75 am 20.04.2017, 9:06 Uhr

Schwierig in eurer Situation ist, dass du dich unwohl gefühlt hast und eigentlich nicht gehen wolltest. Ob "berechtigt" oder nicht, ist dabei egal.
Das merkt dein Kind und reagiert natürlich darauf.
Das soll kein Vorwurf sein, denn komplett verstecken kann man das vor seinem Kind nur schwer.

Ich würde nochmal das Gespräch suchen, so dass ihr euch einig werden könnt. Wenn ihr gemeinsam (Erzieher und du) einen Plan habt, wann was kommt und ihr alle dahinter steht, dann entspannt sich die Sache auch für deine Tochter und eben auch für dich.

Es kann ja sein, dass das "Problem" bei dir liegt und du mehr Schwierigkeiten mit der Trennung hast als deine Tochter. Aber auch das darf man ja nicht ignorieren, weil es sich aufs Kind auswirkt.

Daher bleibt nur, mit den Erziehern die Bedenken zu besprechen. Sie müssen offen für deine Gefühle und Einwände sein und du offen für ihre Erfahrung und Fachwissen.

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von Philo am 20.04.2017, 9:12 Uhr

So wie sich das liest, hast Du kein Vertrauen in die Erzieher und das macht das Abgeben Deines Kindes nicht grad leichter.
Mein Rat als Erzieherin: Lass Dein Kind daheim, kümmer Dich selbst um Dein Kind und wenn Du bereit bist, es in fremde Hände zu geben, dann kannst Du mit Deinem Kind den Schritt gehen.
So wie Du reagierst, übst Du unbewusst Druck auf Dein Kind auf (die Mami muss dich armes Kind bei den unkompetenten Erziehern lassen und wird sogar noch von denen rausgeschmissen), Dein Kind kann sich gar nicht integrieren / eingewöhnen, weil es spürt, dass Du die Einrichtung / die Erzieher ablehnst.
Als Erzieher kenne ich Eltern, die am Liebsten jeden Schritt ihres Kindes mitverfolgen würden und sich nicht trennen können. Und - ja - da ist es die Aufgabe der Erzieher, die Eltern hinauszukomplimentieren, da ein normaler Gruppenalltag mit Eltern nicht möglich ist.
LG, Philo

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von Nesaja am 20.04.2017, 9:22 Uhr

So ist es ja gar nicht. Ich lasse sie ja los. Ich finde es einfach auch sehr leicht immer der Mutter die Schuld zuzuschieben. Ich habe sie ja da gelassen, alles gemacht.Aber ich werde nicht über nächste Schritte informiert und die Erzieher schaffen bewußt oder unbewußt Situationen, in denen ein enormer Druck entsteht obwohl das zu vermeiden wäre.
Wie würdet ihr reagieren, wenn sie euch plötzlich jmd in den Weg stellt. ALso ich finde, dass ich da noch sehr gut reagiert habe. Ich habe mein Kind abgegeben und bin gegangen. Zum Thema loslassen. Und Vertrauen kann man sich auch verspielen.

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von memory am 20.04.2017, 9:45 Uhr

Nein ist es nicht ! Und es ist im Kiga , genauso wie in der Schule später, für alle Parteien wichtig und entspannter, wenn man zusammen arbeitet, und auch mal flexibel sein kann, wenn man merkt es geht dabei nicht allen gut! Auch wenn DU unnötigerweise Bedenken hast , wäre es doch wünschenswert , wenn man darauf eingeht , selbst wenn es bedeutet, die Mama eben noch ein paar Tage dazulassen . Bricht sich sicherlich niemand einen Zacken aus der Krone! Leider ist man als Mutter sowieso oft die Doofe, wenn die Kinder nicht funktionieren, bzw. nat. dafür verantwortlich!

(Wenn meine eigene Stimmung/Gefühle soviel Einfluss auf das Gemüt meiner Kinder hätte.....och da würden die aber immer brav schlafen, essen , ihre dreckige Wäsche aufräumen und leise spielen wenn Mama ein Buch lesen will! )

Denke also das DU viell. auch unbewusst auf dein Kind reagierst , weil das einfach noch nicht loslassen KANN! Als Mutter kann ich nur sagen , dass es manchmal gut ist auf sein Bauchgefühl zuhören! Also entweder Du machst woanders einen Neuanfang oder Du wartest mit der Kita noch! DAS ist doch jetzt schon so unentspannt wie es nur geht und dabei hast weder Du noch dein Kind ein gutes Gefühl.

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von Lasana am 20.04.2017, 10:20 Uhr

Ich habe derzeit 3 Kiga-Kinder.
2, 4 und 6
Ich empfehle beim Abholen (oder wenn noch komplett dabei geblieben wurde, beim Heimgehen) anzusprechen wie der nächste Tag weitergemacht werden soll.
Ich habe immer gefragt.
Es wurde dann zB gesagt, morgen früh 30 Minuten dableiben und wenn das Kind gut angekommen ist, verabschieden und gehen oder eben bringen und direkt versuchen zu verabschieden.
Da kann man dann besser besprechen wie es läuft, morgens muss für beide Seiten klar sein wie der Weg ist. Das merkt dann auch das Kind wenn du anfängst zu fragen oder unsicher bist.

Und beim ersten Kind ist es immer schwer es alleine dazulassen... das hat nichts mit Glucke zu tun.

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von Amphibia am 20.04.2017, 10:36 Uhr

Berliner Eingewöhnungsmodell sieht definitiv anders aus! Ich verstehe deine Aufregung total.
Die Eingewöhnung begann auch bei uns etwas holprig ( keine Bezugserzieherin, jeden Tag wer anders in der Gruppe, plus einer neuen Erzieherin, die selber noch keinen Plan von den dortigen Abläufen hatte) Es lief alles etwas durcheinander und so habe ich an Tag 3 direkt das Gespräch gesucht.
In einer Eingewöhnung geht es NUR um eine Sache: das Kind muss wissen, zu wem es gehen muss wenn es Kummer hat, wer für das Kind da ist. Natürlich fallen mal Erzieher aus, wegen Urlaub oder Krankheit.. völlig normal. Aber es ist dann Aufgabe der Leitung die sensible Eingewöhnung im Fokus zu haben.
Ich verstehe auch, dass du Bauchweh hast dein Kind entspannt den Erziehern zu übergeben..bei dieser sehr unprofessionellen Herangehensweise. Wie soll sich ein Kind von der Mutter (oder dem Vater) lösen wenn selbst die Mutter sich nicht sicher fühlt? Und das hat auch gar nichts mit nicht loslassen wollen zu tun.

Wie gesagt.. such nochmal das Gespräch, erkläre deine Sorgen. Dein Kind braucht einen "sicheren Hafen" ...bisher hieß der nur Mama.
Wie lange habt ihr Zeit für die Eingewöhnung?

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von Amphibia am 20.04.2017, 10:38 Uhr

Da gebe ich Lasana recht. Absprachen sind immens wichtig..schon am Vortag!

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von QueenMum am 20.04.2017, 10:41 Uhr

Hallo nein sowas entspricht nicht dem Berliner Modell denn jedes Kind ist einzigartig und auch so zu behandeln und Sorry etwas zu erzwingen geht garnicht das merkt das Kind und dann wird es schwierig Meine war bei der ersten Eingewöhnung noch nicht bereit und darauf habe ich sofort reagiert bevor ich alles kaputt mache und dieses Jahr geht Sie nochmal und freut sich schon total nicht alle Kinder sind in dem gleichen Alter auch gleich also dafür sollten die Erzieher eigentlich das Einfühlungsvermögen haben und dies merken denn auch für eine Mama ist es schwierig sein Kind in FREMDE Hände zu geben.

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von clarence am 20.04.2017, 11:10 Uhr

Bei uns im Kiga wird da ein anderes System praktiziert.
Da soll in den Gruppenraum gar nicht mitgegangen werden, denn sonst denkt das Kind das sei immer so.
Aber halt zuerst nur ganz kurz alleine im Kiga lassen (15 min), dann immer länger. Hat bei meinem Kind sehr gut funktioniert.

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von HSVMarie am 20.04.2017, 11:14 Uhr

Leider läuft es bei euch schon von Anfang an etwas schlecht. Wichtig ist, dass man vorher bespricht wie es laufen soll und wann was passiert. Also sie hätten gestern sagen sollen, wie es heute laufen soll und nicht erst heute morgen. Es ist wichtig, dass man sich abspricht, damit man vertrauen aufbauen kann.

Dass die Bezugserzieherin im Urlaub ist, ist meiner Meinung nach egal, denn mir wäre es wichtiger, dass mein Kind alle Erzieher der Gruppe kennt und alle Erzieher mein Kind kennen.

Meine Mittlere hat enorme Probleme, weil es in ihrer Gruppe mit festen Bezugserziehern lief und dann hat die eine gekündigt weil sie umgezogen ist, dann die nächste und nun wieder. Sie lief für die anderen Erzieher irgendwie nur so mit und jetzt ist sie fast 4 und geht so ungern hin, dass ich überlege, ob ich sie aus der Kita wieder raus nehme, wenn der momentan letzte Versuch sie gescheit zu integrieren nicht klappt.

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Danke für euere Worte und eurer Verständnis

Antwort von Nesaja am 20.04.2017, 11:24 Uhr

Ich war heute Morgen wirklich fuchsteufelswild, es traf mich halt wirklich aus heiterem Himmel. Es gab diesbezüglich keine Absprachen. In Wahrheit war es nämlich so, es hatte ihr heute Morgen gerade gut in den Kram gepasst, da sie sowieso die einzige feste Erzieherin war, die heute morgen in der Gruppe war. Da dann nur ein Kind da war, außer meinem, traf sich das halt gut.
Ich bin vorhin noch mal hin, und hab das Gespräch mit Leitung und Erzieherin gesucht. Wirkliche Einsicht, würde ich sagen, kam mir jetzt nicht direkt entgegen, dafür aber ein wenig Verständnis und sie hat sich dann doch auch entschuldigt. Es ist für mich einfach unverständlich, wie man nach dem Berliner Modell arbeiten kann und dann trotzdem alles so auslegt wie es einem in den Kram passt und letztlich überhaupt nichts durchstrukturiert ist und sich nicht mit den Eltern ausgetauscht wird. Das war von Anfang an so, dass ich irgendwie das Gefühl hatte, ich starte da im Dunkeln und jeden Tag erwartet mich was neues.
Auf die Frage wie ist denn nun weitergeht, sagte ich dann, dass es ja nun auch nicht sinnig ist, mich ab morgen wieder jeden Tag eine halbe oder Stunde dazu zu setzen, von daher war mein einziges Begehren dann, dass ich mich wenigstens mal in fünf oder 10 Minuten in Ruhe von meinem Kind verabschieden kann. So wie es die anderen Eltern auch tun.
Ich finde es auch immer wieder schön dass gesagt wird, hab Vertrauen in die Erzieher, aber Vertrauen ist auch etwas was man sich verdienen muss. Und durch dieses ganze hin und her, ist es einfach nur so das man total verunsichert wird.
Ich weiß auch, das es ein schwieriger Job ist, dass Personal fehlt. Gut eine Fachkraft ist auch seit Januar erkrankt , aber trotzdem finde ich darf das nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden.
Nun werden wir halt morgen genauso verfahren wie heute, nur dass ich mich halt etwas länger von meinem Kind verabschieden kann und dann muss ich halt damit leben, dass es jetzt wohl die nächsten Wochen morgens Tränen gibt. Auch wenn das eigentlich von meiner Seite aus anders geplant war. Sie scheint sich schnell zu beruhigen und als ich nachher kam hat sie dann auch gespielt.
Ob es für mein Kind die richtige Entscheidung war, das wird sich dann wohl leider erst einige Zeit später zeigen. So muss ich dann wohl doch das Vertrauen in mein Kind in die Erzieher und mich aufbringen und der Sache jetzt mal ihren Lauf lassen.

Aber was mich wirklich ärgert ist das man als Mutter direkt einen Stempel aufgedrückt bekommt, von daher muss ich wirklich sagen, Ehrlichkeit lohnt sich nicht.
Ich bin selber Pädagoge, ich arbeite zwar nicht mit kleinen Kindern (uaa), aber bei unserer Arbeit wäre so etwas oder solch ein Vorgehen unvorstellbar.

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von Danyshope am 20.04.2017, 16:42 Uhr

Nein, Du läßt sie nicht los. Du würdest sie loslassen wenn Du selbstbewusst Dich zum Kind runterbücken würdest und sagst, dann geh mal spielen. wenn Du aber schon mit den Tränen kämpfst, dann spürt Dein Kind das - und dann wird es sicherlich nie freudestrahlend mit den Erzieherinnen loslaufen.

Loslassen heißt eben nicht sich umdrehen und das heulende Kind da stehen lassen. Loslassen bedeutete das DU !!!! hinter dem stehst was die Erzieherinnen sagen und das auch so ganz klar deinem Kind nicht nur mit Worten sondern auch mit Körpersprache usw deutlich machst. es ist eine INNERE Einstellung. Und die hast Du aktuell eben nicht nachdem wie Du hier wirkst.

Solange Du eben DEINE Einstellung nicht änderst, wirst Du deinem Kind die Betreuung überall schwer machen. Entsprechend kann die Eingewöhnung gar nicht funktionieren, selbst dann nicht wenn die Erzieherinnen dir jetzt 3 Monate oder gar 6 Monate Zeit lassen würden dich an den Gedanken der Betreuung zu gewöhnen und alles so genau machen wie Du es möchtest. Fraglich ist aber, ob Du verstehst was ich dir schon seit Tagen sage, und was die Erzieherinnen dir sagen und was Dir (fast) alle anderen Mütter hier auch sagen.

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von Danyshope am 20.04.2017, 16:44 Uhr

Klar, und ich würde doch mal bezweifeln das es die nicht gab. Dürfte wohl kaum ein KiGa anders handhaben.

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von lilke am 20.04.2017, 21:04 Uhr

"Und bitte keine Kommentare über die Beziehung und über das Loslassen, das hat damit momentan eher weniger zu tun, denn ich bin ja gegangen, gestern und heute."

Gehen heißt nicht loslassen, sondern im Zweifel einfach nur "verlassen". Wenn du keine Kommentare dazu willst, wird man dir nicht helfen können, denn für mich klingt es, als ob das Hauptproblem halt genau da liegt.

In erster Linie brauchst du Hilfe in dieser Eingewöhnung, deine Tochter ergibt sich dann.

Rede noch ein weiteres Mal mit den Erziehern und mach ihnen klar, dass DU eindeutige und rechtzeitige Ansagen brauchst. Legt gemeinsam einen festen Zeitplan vor, der nur in gemeinsamer Abstimmung geändert wird. Und dann akzeptiere den.

Kannst du das nicht, dann behalte deine Tochter daheim bis du bereit bist sie abzugeben und bereit bist, sie anderen anzuvertrauen.

LG Lilly

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von faenny am 20.04.2017, 23:30 Uhr

Ohne die Situation und die Personen genau zu kennen, finde ich es schwierig zu beurteilen, was genau bei euch schief läuft.
Denke aber, dass es im wesentlichen um die Beziehung zwischen dir und den Erziehern geht, die nicht gut gelingt. Klar, muss man als Eltern ein Stück weit "blind" vertrauen. Aber so, wie du das Verhalten der Erzieherinnen schilderst, würde ich nicht behandelt werden wollen.
Ob es prinzipiell daran liegt, dass du vielleicht (noch) nicht bereit bist loszulassen, vermag ich nicht zu beurteilen. Und ich wundere mich ehrlich gesagt darüber, wie andere das können, ohne dich zu kennen. Aber, dass du in dieser unguten Situation wie sie ist nicht loslassen kannst, verwundertet mich nicht. Vielleicht gelingt es dir ja, zu den Erziehern noch eine andere, bessere Beziehung aufzubauen.
Was ich in unserem kiga in punkto Eingewöhnung und Vertrauen aufbauen gut fand/ finde:
Die Eingewöhnung wurde gemeinsam besprochen, es gab keinen Plan, sie war bei jedem Kind anders - einfach individuell. (Mein Sohn blieb vom ersten Tag an alleine da, brauchte aber lange jeden Morgen so ne viertel Stunde mit Buch vorlesen, bis ich gehen durfte)
Ich wurde zweimal angerufen, dass er früher abgeholt werden wollte. Bekam in den ersten Wochen immer ein Feedback wie der Tag war.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Eltern morgens (freispielzeit) noch mit im Raum sind, ich hatte nie das Gefühl unerwünscht zu sein. Dabei hat man auch ganz nebenbei die ein oder andere Situation beobachten können. Z. B. Wie gehen die Erzieherinnen mit Konflikten um. So konnte wirkliches, echtes Vertrauen wachsen. Nicht dieses: das sind Erzieher, die werden das schon gut machen (in jedem Beruf gibt es Menschen, die ihn eben nicht gut machen), sondern das Wissen und fühlen, ja, das passt, das fühlt sich richtig an.
Ich drück euch die Daumen, dass ihr noch einen besseren Weg findet.

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Re: Sowas ist doch nicht kompetent?!

Antwort von chrpan am 24.04.2017, 14:22 Uhr

Das liest jetzt wahrscheinlich eh niemand mehr, aber du hast das so wunderbar geschrieben, faenny!
So sehe ich das auch.

LG, C.

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