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Geschrieben von wellenbrecher am 29.06.2010, 13:48 Uhr

essen in krippe

muss mal was loswerden und nach eurer meinung fragen. als ich ehute meinen zweijährigen sohn abholen wollte, erzählt die aushilfe in der krippe, er hätte nicht gut gefrühstückt. die beiden kleinen würstchen wären ruckzuck weg gewesen, aber das brot wollte er nicht. sie habe ihm gesagt, wenn er auch raus will, muss er mindestens eine halbe scheibe brot essen. dafür hat er ne stunde gebraucht !!! das ist doch unmöglich !! ich war so baff, das ich erstmal nur gesagt habe, das er niemals essen MUSS.... will morgen mal die krippenleitung ansprechen... danke für eure meinungen

 
15 Antworten:

Re: essen in krippe

Antwort von alicia1996 am 29.06.2010, 13:54 Uhr

Hi
das finde ich echt doof,wenn die kinder hunger haben dann essen sie schon,man kann es doch nicht reinzwengen.Unsere große mußte auch mal etwas aufessen,obwohl sie es nicht mochte,seit dem ißt sie kein gemüse mehr.

lg

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Re: essen in krippe

Antwort von Carol25 am 29.06.2010, 14:01 Uhr

Geht gar nicht! Er sollte vielleicht bald lernen zu probieren, aber wenn es ihm dann nicht schmeckt, würde ich ihn nicht zwingen. Da würde ich unbedingt nochmals drüber sprechen, so entwickelt er ja eine Aversion gegen das Essen...Erziehung ist das überhaupt nicht.

LG!
Carol25

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Re: essen in krippe

Antwort von Mobekka am 29.06.2010, 14:31 Uhr

Das find ich auch nicht so toll. Ist das denn auch KiGa-Sache? Schließlich gibst Du das Essen mit und abends kontrollierst Du und sagst ihm, ob Du in Ordnung findest, was er alles gegessen hat oder nicht. Und wenn Dich was stört, gibst Du ihm schließlich was anderes mit oder bittest dann die Erzieherin drauf zu achten, dass er auch dies oder jenes isst.

Mein Sohn hat unterschiedlichen Hunger im KiGa. Er bekommt immer 2 Brötchen mit. Meistens isst er die und auch das Obst. Wenn er es aber nicht packt, isst er es abends noch als Abendbrot.

Jetzt hat schon öfter die Erzieherin ihm verboten, seinen Apfel zu essen, bevor er alle Brötchen verdrückt hat. Das fand ich absolut nicht in Ordnung und hab´ ihr und auch den Erzieherinnen in seiner Gruppe gesagt, dass er, solange nicht vom KiGa irgendwas essenmäßiges ist, er von seiner Brotdose essen kann, was er möchte und wieviel er möchte.

LG

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Re: essen in krippe

Antwort von Suki am 29.06.2010, 15:05 Uhr

muss man da gleich zur krippenleitung?
das kannst du doch mit der betreffenden erzieherin klären. die einen eltern wollen unbedingt, dass die kinder essen, essen, essen und viel trinken. andere möchten es nicht. m.e. muss da nicht klein die leitung eingeschaltet werden.

bei uns müssen die kleinen nicht essen. die reste gib es mit nach hause, damit man als elternteil nachvollziehen kann, wieviel gegessen wurde.

lg suki

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Re: essen in krippe

Antwort von wellenbrecher am 29.06.2010, 15:09 Uhr

hi und erstmal vielen dank für eure meinungen. mit krippenleitung meinte ich die eigentlich zuständige erzieherin. die hatte zum abholzeitpunkt "schlafwache" und es war nur eine aushilfe da...

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Re: essen in krippe

Antwort von perelin18 am 29.06.2010, 16:10 Uhr

Finde ich auch unmöglich - daß "Aufessen" unsinnig ist, hat die Ernährungspsychologie ja owhl schon seit 20 Jahren widerlegt und Zwang ist sowieso kein pädagogisches Kozept.
Wir hatten neulich auch so einen Fall, auch mit der Pratikantin - ich bin schier ausgetickt... aber das wird sie auch nie wieder machen :) Da darfst und mußt Du ganz klar Nein sagen, das ist Deine Sache, alles andere grenzt in meinen Augen schon bald an Körperverletzung - satt ist satt und eßgestörte Kinder gibt es genug; im Grunde verfügt man so über den Körper des Kindes - das will man ja wohl auch nicht als pädagogisches Konzept verkaufen...
Und klar kann man damit zur Krippenleitung gehen, die sind ja dafür verantwortlich - natürlich sollte man trotzdem auch das Gespräch mit der betreffenden Person suchen, aber wie gesagt: das ist nicht nur unsinnig, sondern sogar schädlich und würde mein Vertrauen darin, mein Kind gut aufgehoben zu wissen, schädigen.
Sorry, aber da sehe ich ROT und so etwas zeugt meiner Meinung nach von einem absolut verstörendem Verständnis Kindern und der eigenen Aufgabe gegenüber.

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Re: essen in krippe

Antwort von Joni76 am 29.06.2010, 18:45 Uhr

Ich denke eher, es geht darum, dass die Kinder bloß das Leckere essen und das Unbeliebte liegen lassen. Bei uns (Ganztagsgruppe) müssen die Kinder auch erst ihr Brot oder Obst/Gemüse essen, bevor sie z.B. ihren Pudding o.ä. essen dürfen. Ich finde das grundsätzlich schon in Ordnung, denn sonst bleiben die gesunden Sachen jeden Tag liegen. Aber 1 std drinlassen deswegen - das geht garnicht. Das würde ich auch ansprechen.

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Re: essen in krippe

Antwort von RunderBauch am 29.06.2010, 21:16 Uhr

Ich bin selbst Erzieherin und das ist leider "bei uns" noch ein weit verbreitetes Erziehungsmittel, auch das die Kids das aufessen, was auf dem Teller ist. Bei mir gehen da immer die Nackenhaare hoch und ich handhabe es bei meinem Kind auch anderes. Es ist sehr schwer im Kiga als Erz. oder Eltern eine bestehende Regel anzufechten, da man das ja päd. durchaus erklären kann. Was aber definitiv keine Rechtfertigung ist. Leider habe ich mich auch oft an solche Regeln gehalten, weil ich einfach keine Argumentation gegen die päd. Absichten hatte. Und jetzt hab ich sie- dank Jesper Juul, ein toller Familientherapeut, deren Bücher ich verschlinge. Man lernt ja nie aus als Erzieherin und deshalb solltest du beim Gespräch gut argumentieren: Wenn man Kinder "vorschreibt", wann sie Hunger haben und wieviel sie essen, werden sie irgendwann essen (päd. Ziel erreicht), werden aber "fremdbestimmt". Somit lernen das Kind, dass sein Bedürfnis unwichtig ist (also keinen Hunger zu haben) und im Endeffekt, dass seine Meinung, sein Ich, unwichtig ist. Er fügt sich, weil er "gut" sein will, aber nicht, weil er Hunger hat. Und genau darum gibt es auch ständig "Machtkämpfe" oder "Trotzreaktionen", weil die Bedürfnisse der Kids ignoriert werden und erzogen wird. Aber kleine Kinder haben noch die Fähigkeit ihre Bedürfnisse zu äußern (bin ich hungrig, bin ich müde, ich will das, ich will das nicht...) und es wird ihnen aberzogen.
Wenn du so agumentierst, wirst du in dem Gespräch hoffentlich zumindest die Erz. zum nachdenken bringen. Ich hoffe, dass nicht alle so sind und die " Aushilfe" einfach noch nicht so viel Erfahung hat und nicht das Kind individell sieht, sondern das Regelkonzept- und es gehört Berufserfahung dazu, zu erkennen, was das eine KInd braucht und das andere nicht.

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Re: essen in krippe

Antwort von wellenbrecher am 29.06.2010, 21:27 Uhr

vielen vielen dank euch allen !! eure antworten haben mich doch sehr bestärkt ..
liebe grüße

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Re: essen in krippe

Antwort von Kaka_b am 29.06.2010, 22:01 Uhr

Bei uns werden die Kinder gefragt was sie haben wollen, das bekommen sie auf den Teller. Sie essen bis sie sagen dass sie fertig sind, wenn dann noch eine Scheibe Brot übrig bleibt werden sie gefragt ob sie die nicht zuende essen wollen. Wenn sie verneinen muessen sie die wegwerfen und ihren Teller weg räumen. Danach gibt's nichts mehr bis zur nächsten Mahlzeit.

Bei meiner Lütten hatten wir allerdings noch nie das Problem, dass sie zu wenig essen würde, eher das Gegenteil ist der Fall ...

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Re: essen in krippe

Antwort von Sibi am 29.06.2010, 23:03 Uhr

Hallo,
da bin ich auch baff.

Bei unserem Kiga ist es so, dass sie beim Mittagessen alles wenigstens mal probieren müssen.

Aber das Frühstück kommt doch von zu Hause...
Mein Sohn frühstückt immer schon zu Hause.
Dann bekommt er nochwas mit in den Kiga.
Brot und Obst/Gemüse.
Manchmal isst er alles auf, manchmal beisst er nur ins Brot, manchmal isst er nur das Obst/Gemüse.
Und mir ist das Obst/Gemüse am wichtigsten, weil er ja eben schon zu Hause frühstückt.
Die Antwort die Du bekommst, wäre ja mal interessant.

LG
S.

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@kaka_b

Antwort von Mobekka am 30.06.2010, 0:59 Uhr

Das finde ich bei Euch aber keine tolle Sache. Man kann den Kindern doch nicht vorlegen, was nicht gegessen wird, wird halt weggeschmissen. Man schmeißt doch nicht einfach so das Essen weg.
Warum wird´s nicht aufgehoben bis später??? Oder was weiß ich, nimmt´s wenigstens noch den Entchen auf dem Teich oder sonstwem mit.

Ich meine, ich hatte mal ein Problem mit meiner Schwiegermutter aus Amerika. Die hat gekauft und gekauft und gekauft und war der Meinung, was nicht gegessen wird, wird halt weggeschmissen.
Irgendwann am Mittagstisch hatte sich mein Sohn wieder zuviel auf den Teller geladen. Normal passe ich auf, aber da halt nicht.
Auf jeden Fall meinte er, dass er genug gegessen hätte und ist mit seinem Teller (1/2 Schnitzel, Kartoffeln, gemischter Salat) an den Eimer und wollte gerade alles wegkippen.

Das ist doch ganz und gar nicht in Ordnung. Vor allem wenn ich an unseren KiGa denke, wieviele "arme" Kinder da auch sind, die froh sind, dass sie überhaupt ein Brot mitbekommen.

Finde ich ziemlich hart.

LG

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Re:

Antwort von Mausemops am 30.06.2010, 7:17 Uhr

Also bei uns in der Krippe ist es auch so das sie von zu Hause das Brot und Obst/Gemüse mitbekommen, sie können essen soviel sie wollen und wenn noch was übrig bleibt wird es den kindern nach dem Mittagsschlaf nochmal angeboten (man kann für diese Zeit auch einen Keks oder ähnliches einpacken) und was nicht gegessen wird, das wird mit nach Hause gebracht, oftmals finde ich halb angebissene Brote oder Gurken etc. in der Dose, aber so bin ich sicher das mein Kind nur das isst was er essen kann (von der Menge gesehen) und mein Kind isst lieber sein Obst/Gemüse als sein Brot, finde ich nicht weiter bedenklich weil er zu Hause auch schon was isst und 2,5 Std nach dem Frühstück gibt es auch schon wieder das Mittagessen. Ich glaube es liegt auch mit an den Eltern wie das Essen des Gemüses ist, wir essen viel Obst und Gemüse, auch eher frisch und beim Zubereiten darf mein kleiner immer "naschen" so habe ich ihn an die verschiedenen Dinge gewöhnt und es gibt kein Obst/Gemüse was er nicht isst, ganz im Gegenteil er verlangt beim gemeinsamen Mittagessen (am Wochenende) eher nochmehr Gemüse als Fleisch. Letztens hat er mit seinen 2 Jahren einen ganzen Brokkolikopf alleine gegessen, für Mama und Papa blieb nur Bratwurst und Kartoffeln, aber das ist ok, solange es ihm schmeckt.

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Re:

Antwort von Nase am 30.06.2010, 16:14 Uhr

Vermutlich gings der Erzieherin nicht ums aufessen, sondern darum, dass er nur Wurst und kein Brot gegessen hat.
Das Problem ist tatsächlich, dass es alle Eltern anders wollen, die einen wollen eine leere Dose, die anderen finden es ist egal, was gegessen wird.
Aber bei uns in der Gruppe, auch ne Krippengruppe, achte ich auch drauf, was gegessen wird. Allerdings wird keine Stunde am Tisch gesessen, wenn s Probleme gab.
Aber nur Wurst zum Frühstück fand ich auch nicht prickelnd, vor allem bei nem Kind, von dem ich weiß, dass es zuhause nichts gefrühstückt hat, ein kleines Stückchen Brot dazu, find ich jetzt nicht schlimm.
Aber ne Stunde sitzen lassen ist natürlich nicht wirklich sinnvoll..
Aber das kann man klären indem Du sagst, es ist für Dich ok, wenn er davon nur ein bißchen ißt, und das was er möchte..

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Re: @Mobekka

Antwort von Kaka_b am 30.06.2010, 23:15 Uhr

Ja, vielleicht hast du recht, so habe ich es noch gar nicht gesehen. Und das Beispiel der Tante ist interessant - vielleicht tatsächlich ein angelsächsisches Ding (wir wohnen in England). Ich glaube der Grundgedanke dabei ist Reinlichkeitserziehung. Auch wenn ein Stück daneben fällt kommt es in den Müll. Dadurch lernen sie allerdings recht schnell dass sie a) lieber kein Stück daneben fallen lassen und b) wissen wann Schluss ist.

Es bekommt auch keiner den ganzen Teller voll gehäuft, sondern die Kinder werden angehalten, sich ein Stück auf den Teller zu nehmen und zu essen. Das nächste Stück bekommen sie, wenn sie aufgegessen haben. Insofern werden halt immer nur die Reste vom jeweiligen Teller weggeworfen, das ist höchstens mal ein halbes Brot oder so. Alle Mahlzeiten werden übrigens vom Kindergarten zubereitet, insofern bekommen alle dasselbe - sozusagen unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.

LG Katia

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