Frage: Impfung / Immunglobulin

Sehr geehrter Dr., Ich bin jetzt in der 17 ssw. Im August 2016 habe ich ein Immunglobulin berirab nach einem langen Auslandsaufenthalt bekommen da mich eine kleine strassenkatze kratzte! Es lief alles gut und war ein falscher Alarm. 5 Monate später aufgrund meiner damaligen geplanten Schwangerschaft habe ich 2xMMR im Abstand von 4 Wochen impfen lassen. Es steht ja beschrieben dass man nach berirab mindestens 3 Monate keine lebendimpfungen bekommen soll. Sind denn die 5 Monate Wartezeit genug, damit die mmr Impfung vollständig bei mir wirken kann, sollte jemand in meiner Umgebung zufällig röteln bekommen??? Oder kann das Immunglobulin meine mmr Impfung unterdrücken und somit mein Schutz fehlen??? 2. hab ich ja in meiner Schwangerschaft nach ca. 8 Monaten immunglobulingabe toxoplasmose testen lassen. Es hieß dass einige Monate danach meine serologischen Tests verfälscht werden könnten durch die passive Antikörpergabe. Igg 21,5 ie/ml und somit positiv. So es hat mir keine Ruhe gelassen ob dies wirklich meine ak sind oder noch Reste von dem Immunglobulin und habe letzte Woche noch Mal toxoplasmose testen lassen. Inzwischen waren 10 Monate seit dem Immunglobulin vorbei. Nun habe ich ein Ergebnis vom selben Arzt und selben Labor von 15,9 ie/ml igg (immernoch positiv) bekommen. Nun bin ich etwas verunsichert, da ja anscheinend meine ak weniger geworden sind. Spricht das dafür dass diese ak doch nicht meine eigenen sind sondern immernoch eine Nachwirkung vom Immunglobulin?? Oder ist es üblich dass ak unterschiedliche Werte (mal mehr, mal weniger) im Körper herrschen??? Würde mich freuen von Ihnen zu hören weil kein Arzt mir wirklich diese Fragen beantworten können sondern nur sagen, das wird schon alles gut sein.

von Kris34 am 28.06.2017, 08:12



Antwort auf: Impfung / Immunglobulin

Hallo 1) Schon die Empfehlung mit 3 Monaten Abstand bei einem gegen Tollwut (!) gerichteten Immunglobulin ist sehr auf der sicheren Seite. Ich hätte also keine Sorge. 2) Meines Wissens nach enthält Berirab keine nennenswerten Ak-Mengen gegen Toxoplasmose und, ja, die Ak nehmen im Laufe der Jahre ab. Gewisse Schwankungen sind methodenbedingt und unvermeidbar. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 28.06.2017



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