Frage: aufrischimpfungen

Guten Tag Herr Heininge Bei meinem Kind ( 6 jahre) sind wieder Aufrischimpfungen an der Reihe. Gerne wollte ich sie fragen was ihrer Meinung nach Sinn macht. Die Zeckenimpfung wurden insgesamt 3 Mal gemacht wie vorgegeben, wobei die letzte am 05.02. 2015 war. Wann sollte die Aufrischimpfung sein? Ich habe etwas gelesen von 3 jahren nach der letzten und dann wieder in 5 jahren nochmals. Was würden sie empfehlen? Im Weiteren habe ich gesehen dass bis 7 jahre noch DTPa, Polio-IPV und MMR ansteht. Was würden sie von der Abfolge her empfehlen und vom Warteabstand zur Nächsten? Sind das 3 Impfungen? Anbei: Meine Tochter ist immer etwas schmerzempfindlich und wollte deshalb fragen ob es beim Kinderarzt evt. schonender ist als beim Hausarzt? Oder ob das kein Unterschied macht. Zu mir persönlich: Ich habe in meinem Impfausweis im Jahr 1980, PORORAL TRIV: stehen. Ist das die Impfung gegen Kinderlähmung richtig? Habe 6 davon und die letzte im Jahr 1990. Ist der Imfpschutz ausreichend? 2. Frage: Im Jahr 1987 und 1991 habe ich den Vermerk Tubergen pos. ( tuberkuliproben) im Impfausweis. Was bedeutet das? Das ich geimpft bin und Antikörper habe oder ?? Danke für die Antwort alica

von alica am 11.10.2017, 17:52



Antwort auf: aufrischimpfungen

Hallo, Betreffend FSME ist es richtig, dass die erste AuffrischImpfung in Deutschland und Österreich nach drei Jahren, alle weiteren dann nach fünf Jahren empfohlen sind Ich weiss nicht wo sie leben, aber in den meisten Regionen wird die zweite MMR Impfung schon im zweiten Lebensjahr empfohlen und durchgeführt. Es gibt keinen bestimmten Abstand zu den anderen aufFrischimpfungen und es sind insgesamt dann zwei Impfdosen. Ich glaube nicht dass es von der Fachgruppe abhängig ist, wie man mit dem Kind beim impfen am besten umgeht, sondern eher individuelle Fähigkeiten sind. Sie Sollten mit gewissen Fingerspitzengefühl selbst eine Ärztin oder ein Arzt Ihres Vertrauens für ihr Kind finden. Zu ihnen: wenn die letzte Polio Impfung im Jugendalter oder gar Erwachsenen Alter gegeben wurde, benötigen Sie keine weitere Dosen. Tubergen ist ein Nachweis, ob man mit Tuberkulosebakterien einmal Kontakt hatte. Das wird längst nicht mehr ohne Grund, damit ist gemeint ohne Kontakt zu einem Tuberkulose Patienten, durchgeführt weil es keine besondere Aussagekraft hat. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 11.10.2017