Hochzeit

Hochzeit

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Sternentaler83 am 04.08.2018, 11:35 Uhr

Er will nicht

Hey,

Mein Freund will mich nicht heiraten, er war schon einmal verheiratet und da konnte die Hochzeit nicht schnell genug gehen und wurde sogar vorverlegt.
Jetzt bin ich schwanger und hätte gerne eine richtige Familie.

Wir haben beide Kinder aus früheren Beziehungen. Und nein, ein Kind verbindet nicht mehr als die ehrliche Absicht für immer zusammen zu bleiben.

Was sagt ihr?

 
18 Antworten:

Re: Er will nicht

Antwort von n88 am 04.08.2018, 13:11 Uhr

Hallo,
Wir sind auch nicht verheiratet, aber die Absicht ein Leben lang zusammen zu bleiben haben wir trotzdem ;)
Früher hat es mich auch unfassbar gewurmt, dass er mich nicht heiraten will: warum nicht? Liebt er mich nicht? Mittlerweile habe ich verstanden, dass es ihm einfach nicht wichtig ist und ich sehe auch Vorteile (keine Diskussion um den gemeinsamen Nachnamen)
Auch bei deinem Mann: er war schon verheiratet. Evtl hat er gemerkt, dass es keinen unterschied macht. Trennen kann man sich trotzdem.
Und ja, ein Kind verbindet mehr als eine Ehe, finde ich definitiv. Und sobald man ein gemeinsames Kind hat, denken eh alle, man ist verheiratet
Du wirst ihn nicht zwingen können, also sieh es nicht so negativ. Ich kenne einige Eltern, die nicht verheiratet sind...

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

aber das hättest Du vo der Schwangerschaft abklären müssen...

Antwort von Ellert am 04.08.2018, 16:54 Uhr

Für mich war klar ( lange her) dass Baby ohne Ehering nichts wird
also ein geplantes Kind nicht in Frage gekommen wäre.
Für mich gehörte die Sicherheit damals dazu wir das zueinanderstehen auch in rechtlichem Sinne.
Das ist aber 30 Jahre her und heute ist vieles anders !

Ich kann verstehen dass Du heiraten möchtest, dass Ihr Euch gegenseitig absichert etc aber wenn der Partner nicht möchte kannst Du ihn dazu nicht zwingen.
Kommt dieses "Nichtmöchten" denn plötzlich und er hatte Dir Hoffnungen gemacht ?
Man kann ohne Trauschein glücklich sein aber ich sehe es schwierig wenn der eine will und der andere nicht, ähnlich wenn einer in der Beziehung Kinder will und der andere nicht.

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Er will nicht

Antwort von Mehtab am 04.08.2018, 21:48 Uhr

Hallo Sternentaler,

was war denn vereinbart? Wenn er dir nicht die Ehe versprochen hat, dann verstehe ich gar nicht, wieso du jetzt auf einmal darauf kommst, dass dein Freund dich heiraten müsste. Vielleicht hat er ja die ehrliche Absicht für immer zusammen zu bleiben. Das geht heute auch ohne Trauschein, und vielleicht hat er gerade wegen seiner früheren Ehe gute Gründe nicht mehr zu heiraten.

War das Kind geplant? Man kann heutzutage Kinder auch ganz gut ohne Trauschaun großziehen. Wieso willst du jetzt auf einmal unbedingt heiraten?

Viele Grüße

Mehtab

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Er will nicht

Antwort von golfer am 05.08.2018, 15:52 Uhr

wieso sollte er....ich könnt auch Veträge als sicherheit ausherhalb der Ehe machen...geht zu einm Notar etc lasst euch beraten...gerade weil jehder schon Kinder hat....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Er will nicht

Antwort von Meyla am 05.08.2018, 18:34 Uhr

Ich kann ihn verstehen.

War auch einmal verheiratet, würde das nicht nochmal machen. Da kann sich mein Partner auf den Kopf stellen, er muss damit leben.

Und doch, ich finde schon, dass die Entscheidung mit jemandem Kinder zu zeugen, viel mehr über dessen Absichten aussagt als ein Ring und ein Dokument...

Ehe ist nicht jedermanns Konzept. Manchmal versteht man das für sich erst nach dem Scheitern einer solchen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

oft ist es auch eine Geldfrage

Antwort von Ellert am 05.08.2018, 22:45 Uhr

Ich habe Kollegen bei denen die Rente naht und ein oder zwei gescheiterte Ehen die Ansprüche sehr kleiner werden lassen (Versorgungsausgleich)
Wer schon geschieden ist und die Zahlen kennt hat evtl Angst das nochmals durchmachen zu müssen, wenn Frau daheimbleibt für Kinder oder kurzer tritt kann das schon ein Verlust für Mann sein.

Andererseits sehe ich auch die Sicher der Frau die abgesichert sein möchte falls er verstirbt ( oder umgekehrt) gerade mit kleinen Kindern
Witwenrente hängt nunmal an Trauschein.

Für mich früher gehörte Heirat dazu, sich dauerhaft zu binden und nicht zu heiraten hätte keinen Sinn gemacht vor 30 Jahren
in unserem Umfeld sind auch fast alle verheiratet gerade wenn Kinder in Planung sind.

DENNOCH MUSS DAS NICHT
und ehrlicherweise klärt man sowas rechtzeitig ehe man hinterher traurig ist über ein Lebensmodell das man so nicht möchte

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Er will nicht

Antwort von Isabell141216 am 06.08.2018, 7:11 Uhr

Hallo

Mein Freund wollte auch niemals mehr heiraten nach der ersten gescheiterten Ehe! Wusste ich aber von Anfang an.
Wir haben uns aber für ein gemeinsames Kind entschieden und es hat kein halbes Jahr gedauert (noch in der Schwangerschaft) als er sich plötzlich unentschieden hat! Wir haben drüber geredet wie ich eine Ehe sehe und was seine Ansichten sind. Als er gemerkt hatte, dass ich zwar darüber etwas traurig bin, aber es ernsthaft akzeptieren kann, wurde er nachdenklich. Dann kam er plötzlich und meinte, dass man von der ersten ja nicht auf die zweite ehe schließen kann! Unser Hochzeitstermin ist jetzt im September dieses Jahres. (Er wollte unbedingt was schönes draus machen und deshal haben wir gewartet bis Mini groß genug ist zum Ringe zum Altar bringen)
Seine erste Frau war aber auch sehr jung damals und hatte ihn dazu gedrängt. Vielleicht macht es einen Unterschied, da ich das nicht getan habe.

Euch wünsche ich alles Gute! Überlege für dich einfach, ob du damit leben kannst, nicht zu heiraten. Wenn ja, wird es mit einer positiven Einstellung viel entspannter und ihr könnt euer gemeinsames Kind und die schöne Zeit die jetzt kommt genießen!
Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das verstehe ich nicht wirklich ...

Antwort von Sille74 am 06.08.2018, 22:32 Uhr

Bzw. ich versrehe schon, dass einem irgendwie vom Emotionalen her die Lust aufs Heiraten vergangen ist, wenn schon einmal eine Ehe gescheitert ist.

Aber ganz objektiv betrachtet: wenn man (langjährig) zusammen ist, einen gemeinsamen Hausstand und womöglich gemeinsame Kinder hat, wo ist denn dann der objektive Unterschied zu einer Ehe, außer dass es eher Nachteile hat, z.B. steuerlich? Und eine Trennung ist doch unter diesen Voraussetzungen nicht wirklich leichter, weder gefühlsmäßig noch vom Materiellen, oder?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Er will nicht

Antwort von schubuduu am 07.08.2018, 9:04 Uhr

Wenn „richtige“ Familie nur mit Trauschein geht ist das ganz schön traurig!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Er will nicht

Antwort von Sille74 am 07.08.2018, 9:35 Uhr

Andererseits: was ist am "Trauschein" so furchtbar schlimm, dass man ihn so vehement ablehnt, wenn es dem anderen aus welchen Gründen auch wichtig ist, verheiratet zu sein?

Letztlich ist es doch auf beiden Seiten eine rein emotionale, subjektive Sache ... Denn letztlich besteht doch kein Unterschied, wenn man (jahrelang) in einem gemeinsamen Hausstand lebt, gemeinsame Kinder hat ... auch nicht bei einer Trennung ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Da ist ein gewaltiger finanzieller Unterschied!

Antwort von Mehtab am 07.08.2018, 19:39 Uhr

Bekommst du nicht die Debatten über Unterhalt und Vermögensausenandersetzung mit? Von der Umbuchung der Rentenanteile, sogar in der Zusatzrente durch die betriebliche Altersvorsorge bis zur Wertsteigerung beim Immobilienvermögen. Das gibt es ohne Trauschein alles nicht.

Allerdings ist so ein Hausfrauendasein für die Frau ohne Trauschein nicht zu empfehlen, weil sie ja, wie oben schon geschrieben, nicht automatisch gesetzlich abgesichert ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

klassisch Familie wie früher

Antwort von Ellert am 07.08.2018, 21:09 Uhr

halte ich für schwierig ohne Trauschein wenn Frau mehrere Kinder hat und karrieretechnisch zurücksteckt, Hausfrau muss sie garnicht sein.
Da reicht die Mischform, sie halbtags, er voll
er verstirbt, Ihr steht nichtmal Witwenrente zu und dann ?
Haus vererbt, Erbschaftssteuer...
Rein vom Geld her (geht ja auch umgekehrt wenn sie stirbt) ist man in einer Ehe sicherer

Leider meldet sie sich ja nichtmehr
warum sie denn gerne heiraten möchte
viele denken auch nicht ans Geld, wollen einen gemeinsamen Namen haben zB und nach aussen dadurch Verbundenheit zeigen.

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: klassisch Familie wie früher

Antwort von Mehtab am 07.08.2018, 23:42 Uhr

Ja, genau das meinte ich. Wenn die Frau beruflich zurücksteckt, und von halbtags kann niemand gut leben, schon gar nicht aus der Rente, die aus dieser Tätigkeit resultiert, dann hat die Frau viele Nachteile. Nur, das hätte man klären sollen, bevor man ein Kind in die Welt setzt.

Wenn beide nach wie vor voll berufstätig sind, dann kann man auch ohne Trauschein gut zusammenleben. Wenn man z. B. gemeinsam Immobilienvermögen aufbaut, dann muss das halt als Eigentum beider im Grundbuch stehen ... .

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Natürlich

Antwort von Sille74 am 08.08.2018, 1:50 Uhr

Das ist ja alles auch im Falle einer Heirat nicht unabdingbar. Wer all das verhindern möchte, soll es im Rahmen einer Gütertrennung vereinbaren. Unterhaltsansprüche der Frau gibt es ohnehin nur noch recht eingeschränkt, für nachehelichen Unterhalt kann ein Verzicht vereinbart werden und Trennungsunterhalt kann per Vereinbarung auf ein Minimum reduziert werden. (Vielleicht sollte die AP all dies ihrem Partner vorschlagen, falls solche materiellen Gründe hinter seiner Weigerung stecken sollten und es ihr rein um eine gefühlt "richtige" Familie geht). Auf der anderen Seite würde ich gerade einer Frau, die zwecks Erziehing eines gemeinsamen Kindes beruflich zurücksteckt, aber nicht mit dem Kindsvater verheiratet ist, raten, im Falle einer Trennung hierfür vertraglich in irgendeiner Form Kompensation zu vereinbaren ...

Mir scheint hier aber mehr die EMOTIONALE Seite angesprochen zu sein. Die AP beklagt sich ja nicht, dass sie so unverheiratet nicht richtig abgesichert ist ohne Trauschein, sondern für sie gehört er in gewisser Weise zur "richtigen Familie". Und sie schreibt ja auch nicht, dass sich ihr Partner aus diesen materiellen Gründen weigert. Und auch in den Posts, auf die sich meine Beiträge konkret beziehen (Baumstruktur; ich antworte ja nicht auf das Ausgangspost), kommt m.E. eher dieses Emotionale zum Tragen. Da wird ja eben gerade NICHT gesagt: " ich kann ihn verstehen, er hat eben keinen Bock, dass er im Fall einer Trennung wieder seine Rentenansprüche teilen muss oder die Wertsteigerung seines Häusles", sondern es wird darauf abgestellt, dass manche eben nicht für die Ehe gemacht seien und eine solche eben halt nur einmal und dann nicht wieder mitmachen wollten (Post oben) oder dass es traurig sei, wenn "richtige" Familie nur mit Trauschein gehe. Natürlich geht "richtige" Familie auch ohne Trauschein! Aber sie geht doch auch mit! Am Zusammenleben, an der Bindung, am Schmerz bei Trennung ändert sich doch dadurch nichts!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

aber gerade bei Immobilien

Antwort von Ellert am 08.08.2018, 6:57 Uhr

was passiert wenn der eine verstirbt
wer erbt das ?
Kinder ja ohne Steuer aber der Partner an sich muss das ja dann versteuern oder ?

Und wie immer im Leben
wer das eine will muss das andere halt mitnehmen
es geht nicht nur immer Vorteile zu haben
dann muss man auch Nachteile in Kauf nehmen

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Natürlich

Antwort von Mehtab am 08.08.2018, 11:49 Uhr

Möglich ist Vieles, aber im Falle einer Heirat muss alles durch komplizierte rechtliche Konstruktionen abbedungen werden, was bei einer Nichtheirat automatisch getrennt ist. Bei einer Nichtheirat läuft man nicht Gefahr, dass bestimmte vertragliche Regelungen möglicherweise keinen Bestand haben, aber das alles ist letztendlich eine Entscheidung des betreffenden Paares. Zum Heiraten gehören halt einmal immer zwei und nicht nur eine Heiratswillige.

Worum es der Posterin letztendlich geht, kann nur erraten werden, weil sie sich selbst gar nicht mehr meldet.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Trennung nach Heirat wäre bei mir einfacher gewesen...

Antwort von desireekk am 13.08.2018, 21:09 Uhr

Hallo,
ich bin eine der Frauen die wunderbar 14 Jahre ohne Trauschein zusammengelebt hat.
Allerdings immer selbst (voll) arbeitend, trotz zweier Kinder.

Nach der Trennung habe ich echt total großzügig meinem Expartner fast alles gegeben was er wollte... und es war trotzdem nie genug. Immer wieder jammert er bis heute den Kindern die Ohren voll.
Zudem konnte ich den Mietvertrag nicht kündigen ohne sein Einverständnis, da es keinen Richterspruch gab der einem von uns die "eheliche Wohnung" zugewiesen hätte. Er stand also noch ewig mit im Mietvertrag obwohl ich alles alleine trug über Jahre... und wollte am Schluß als ich ausziehen wollte noch Kapital draus schlagen weil ich ohne ihn ja nicht kündigen konnte...
Es KANN also auch Momente geben, wo eine Scheidung der einfachere, weil klarere Weg ist und ein Richter halt nun einfach malentscheidet was "Recht" ist.

Gruss

D

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Eben!

Antwort von Sille74 am 14.08.2018, 16:43 Uhr

Nicht verheiratet zu sein, ist nicht (immer) die bessere und einfachere Variante! Emotional (was ich oben meinte) sowieso nicht und auch vom Materiellen/Rechtlichen her muss es nicht einfacher sein, wie man an Deinem Beispiel sieht ...

Anstelle der AP würde ich mit meinem Partner reden, ihn fragen, was ihn von einer Heirat abhält und dann klären, wie man das lösen könnte.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.