Frage an
Luise
Thun
Master der Ernährungswissenschaft
Hallo, bisher war der Stuhlgang bei meinem Sohn immer sehr gut. Wir hatten nie Probleme mit Verstopfungen. Jetzt bekommt er mittags Brei und die Verstopfungen haben begonnen. Es war am Anfang nicht ganz so schlimm aber jetzt muss er sich schon ziemlich quälen. Haben Sie einen Vorschlag was ich machen kann um ihn zu helfen? Er tut mir richtig Leid, wenn ich zusehen muss wie er sich plagt. Ich hoffe, Sie können mir helfen. Viele Grüße Hannah und Ben
von "Sylke" am 14.01.2020, 15:09
Liebe Hannah, kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, sich daran gewöhnen. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Der Stuhl wird aber einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung. Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, nur weinen sollte Ihr Kleiner natürlich nicht. Bei empfindlichen Babys kann es mit Karotte zu einem festen Stuhl kommen. Das heißt aber nicht, dass jedes Kind so reagiert. Versuchen Sie es einfach mal mit HiPP Pastinaken oder HiPP Kürbis. Auch Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Sohn sich stets bewegen kann, denn auch durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter. Später wären in Anschluss an die Mittagsmahlzeit auch ein paar Löffelchen Obstmus (wie HiPP Bio-Apfel oder HiPP Pflaume mit Birne) möglich. Obst lockert erfahrungsgemäß den Stuhl. Noch würde ich davon abraten, denn Obst kommt der angeborenen Geschmacksvorliebe „süß“ mehr entgegen als der ungewohnte Geschmack des Gemüses und des Fleisches. Durch ein Vorziehen kann es passieren, dass die Einführung des Mittagsbreies schwieriger macht. Ich wünsche Ihnen alles Gute und noch eine schöne Woche. Herzliche Grüße Luise Thun
von Luise Thun am 15.01.2020
