Umstellung auf 1er bzw AR

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Umstellung auf 1er bzw AR

Liebes Expertenteam, unser Sohn ist nun 3,5 Monate alt und wurde bisher hauptsächlich mit Pre (Hipp Bio Combiotik pre) und anfangs Muttermich ernährt. Er ist von Anfang an mit Blähungen geplagt. Inzwischen spuckt er nach dem Trinken so viel, dass wir erst nachts auf die 1er umgestellt haben (was das Spucken nicht wirklich besser gemacht hat), aber wenigstens länger satt macht. Seit einer Woche gebeb wir tagsüber die Anti-Reflux von Hipp (die nachts wegen der Quellzeit unpraktisch ist). Das Spucken ist weg. Aber nun schreit er seit 2 Tagen und quält sich mit seinem Darm wie noch nie. Ich denke, er verträgt die beiden Milchsorten nicht. Vielleicht liegt es an der Kombi? Bei Pre und 1er war es nicht so schlimm. Sind es vielleicht zu viele Kohlenhydrate für den kleinen Darm? Stuhlgang hat er weiterhin 2mal am Tag. Was würden Sie uns raten? Zurück auf die Pre und lieber das Spucken ertragen? Herzlichen Dank im Voraus! Wir sind so langsam echt verzweifelt.

von Aletasiaka am 02.01.2018, 12:17



Antwort auf: Umstellung auf 1er bzw AR

Liebe „Aletasiaka“, es tut mir leid, dass Ihr Sohn sich so plagen muss. Es ist schwer zu sagen, woran die Bauchschmerzen Ihres Kleinen liegen könnten. Üblicherweise wird eine AR-Nahrung sehr gut vertragen. Auch eine Kombination mit der 1er Nahrung in der Nacht sollte keine Probleme machen. Vielleicht war der Wechsel zu schnell? Eine Umstellung ist immer besonders behutsam, wenn sie fläschchenweise durchgeführt wird. Also am ersten Tag ein Fläschchen der neuen Nahrung, am zweiten dann zwei usw. So ein Milchwechsel kann am Anfang einfach eine Umstellungsphase bedeuten, bei der es auch mal zu Bauchweh oder einem veränderten Stuhlverhalten kommen kann. Geben Sie Ihrem Jungen und seiner Verdauung nun einmal etwas Zeit sich auf die neue Nahrung einzustellen (10 bis 14 Tage). Erfahrungsgemäß spielt sich das bald ein und die Verdauung und das Baby gewöhnen sich daran. Wenn die Bauchbeschwerden länger anhalten oder Ihr Kleiner sehr unglücklich ist, würde ich auch noch mit dem Kinderarzt sprechen. Er kann Ihren Sohn untersuchen und einen Infekt o.ä. ausschließen. Eine Bauchmassage kann oft helfen. Dabei ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihrer Kleinen ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein. Ich drücke Ihnen und Ihrem Kleinen die Daumen, dass das Bäuchlein sich bald wieder einspielt! Herzliche Grüße Annelie Last

von Annelie Last am 03.01.2018