Milchflaschen und Familientisch wie stelle ich hier um?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Milchflaschen und Familientisch wie stelle ich hier um?

Liebes Team, mein Sohn ist nun 9 Monate alt. Sein Ernährungsplan ist eine bunte Mischung aus Brei und HA Pre Milchfläschchen. Sein Ernährungsplan sieht wie folgt aus: Morgens- 120 ml Milch Morgens Vesper - mit Eltern versuchen ein wenig Brot zu essen Mittags - 190 g Brei & 30-50g Obst (wenn er noch will) Nachmittags - Getreidebrei/ Obstbrei (100-190g, je nach Hunger) Abends - Milchbrei 190g & oft noch Milchfläschen hinterher 170 ml. NACHTS: 170 ml Milch Meine Fragen: 1. Er zeigt zwar kein immens gesteigerteres Interesse am Familientisch, aber beobachtet immer genau, was wir essen. Wie führe ich ihn hier ran? 2. Wann werden die Breimahlzeiten denn ganz weggelassen? 3. Wieviel Milch sollte er jetzt noch trinken? 4. Wie bekommen wir seine Nachtflasche weg? Vielen lieben Dank für Ihre nette Hilfe Viele Grüße

von Sophia Emilia am 27.07.2017, 11:02



Antwort auf: Milchflaschen und Familientisch wie stelle ich hier um?

Liebe „Sophia Emilia“, gerne sind wir für Sie da! 1. Den ersten Schritt zur Familienkost sind Sie schon gegangen indem Sie Ihrem Kleinen ein paar Stückchen Brot anbieten. Machen Sie weiter so! Ab dem 10. Monat kann man die Kleinen mehr an den Familientisch heranführen. Sie haben aber keine Eile, gehen Sie ganz nach dem Tempo Ihres Kleinen. Sein Ernährungsplan sieht im Moment wunderbar aus und kann auch weiter so bestehen bleiben. Steigert sich sein Interesse am Essen der Großen, können Sie auch was vom eigenen Mittagessen zu seinen Breien etc. kombinieren. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Nehmen Sie doch einfach eine Portion weg, bevor Sie das Essen für die Familie salzen und würzen. Oder Sie bieten statt dem Milchbrei am Abend eine Brotmahlzeit mit der anschließenden Milch an. Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss am Anfang gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Ganz wie Sie und Ihr Mädchen es wollen. Auch etwas Frischkäse ist geeignet. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind hier bessere Alternativen. Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. 2. Gehen Sie Schritt für Schritt voran, es gibt keinen „festen Termin“ zu welchem Sie auf die Familienkost umstellen. Ihr Kleiner wird Sie schon leiten. 3. Noch benötigt Ihr Junge 400-500 ml/g Milch oder Milchbrei. Fällt die Milch in der Nacht weg, wäre die Milchversorgung Ihres Kleinen also ideal. 4. Womit wir schon beim nächsten Punkt sind ;) Das Ausschleichen klappt gut, wenn Sie Schritt für Schritt die Pulvermenge bei gleichbleibender Wassermenge reduzieren. Versuchen Sie mehr und mehr Ihren Jungen anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Bieten Sie Ihrem Kleinen auch nach dem Abendbrei noch etwas Wasser an, damit ihn der Durst ihn in der Nacht nicht weckt. Geben Sie sich und Ihrem Kleinen dabei ruhig Zeit. Es ist nicht leicht eine liebgewonnene Gewohnheit aufzugeben. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und ein schönes Wochenende! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 28.07.2017



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