Wieviel Flüssigkeit darf ich pro Brei rechnen?

Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Wieviel Flüssigkeit darf ich pro Brei rechnen?

Sehr geehrter Herr Damen, Ich wende mich an Sie für Ihre Zweitmeinung... meine Tochter verweigert seit Sonntagabend ihre Milchflasche.... sprich sie hat gestern nur die Flüssigkeiten die ich zu dem Breien zum anrühren hinzugebe ( 100 ml zum GOB und 150 ml zum Milchbrei und Mittags isst sie ein Glässchen 190g Fleisch, Kartoffel, Gemüsebrei) Mit Mühe und Not hat sie aus dem Becher 30 ml Wasser über den Tag getrunken. Ich habe heute nochmals meinen Kinderarzt angerufen, dieser sagte, dass solange sie trotzdem einen normalen Eindruck macht sollte ich mich jetzt nicht in das vollgestopfte Wartezimmer bei ihm setzen... es wird so alles in Ordnung sein und sie bekommt genug Flüssigkeit über die Breie Sehen Sie das genauso? Wieviel Flüssigkeit darf ich pro Brei rechnen? Alle Produkte sind von Hipp. Lg Katharina

von Katharina 17 12 am 07.03.2018, 12:47

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Antwort auf: Wieviel Flüssigkeit darf ich pro Brei rechnen?

Liebe Katharina, ich vermute Ihre Kleine ist im zweiten Lebenshalbjahr, ist das richtig? Dann werden etwa 400ml Flüssigkeit pro Tag empfohlen. Dazu zählt die Milch zum trinken und Wasser/Tee das zusätzlich aufgenommen werden. Die Flüssigkeit aus den Breien wird hier nicht dazugerechnet. Sie liefern dennoch einen guten Beitrag zur Flüssigkeitsversorgung. Eine genaue Menge lässt sich hier aber schwer sagen. Es gibt Kinder, die schaffen kaum die Hälfte der empfohlenen Trinkmenge oder noch weniger und andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie normalerweise Ihrer Kleinen völlig vertrauen. Ist sie durstig, wird sie auch gerne etwas annehmen. Wie sehen denn die Windeln Ihres Mädchens aus? Sind diese gut nass und ist der Stuhl weich und geformt? Dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt und Sie können beruhigt sein. Haben Sie aber das Gefühl Ihr Mädchen ist krank, schlapp oder kommt Ihnen einfach komisch vor, sollten Sie unbedingt nochmal beim Kinderarzt anrufen. Vielleicht helfen Ihnen diese Tipps noch Ihrer Kleinen die Milch wieder schmackhaft zu machen: -Gehen Sie mal in ein Zimmer, in dem Ihre Kleine beim Trinken nicht abgelenkt wird. Ruhig auch ein bisschen abdunkeln. -Schauen Sie, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen oder der Sauger verstopft ist. Ansonsten muss Ihr Kind zu stark saugen und mag deshalb nicht. -Achten Sie darauf, dass Ihre Kleine beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. -Manchmal hilft auch etwas Obstmus zur Milch als kleiner „Pepp“. -Oft hilft es die Milchnahrung aus einem Becher anzubieten, das ist viel spannender, als das Fläschchen. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich das Trinken bald wieder einspielt! Alles Liebe und herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 08.03.2018

Antwort auf: Wieviel Flüssigkeit darf ich pro Brei rechnen?

Vielen Dank für ihre Antwort. Seit heute morgen trinkt meine Tochter wieder. Sie hatte wohl eine kleine Wunde im Mund, die beim trinken weh tat. Können die zwei Tage, wo sie fast nur Flüssigkeit über das Essen bekommen hat ihr geschadet haben? Lg Katharina

von Katharina 17 12 am 08.03.2018, 15:53

Antwort auf: Wieviel Flüssigkeit darf ich pro Brei rechnen?

Liebe Katharina, es freut mich sehr, dass Ihre Kleine wieder trinkt. Sie brauchen sich gar keine Sorgen zu machen, solche Phasen hat die Natur schon eingeplant! Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein schönes Wochenende! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 09.03.2018

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