Ernährungsplan

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Ernährungsplan

Hallo, ich bin was unsicher ob ich was falsch mache. Mein kleiner wird am 20.10. 7 Monate. Unser tagesablauf ist momentan wie folgt : Zwischen 7-7.30 Uhr 230ml aptamil pre Seit ein paar Tagen ca 10.30Uhr 100ml pre (da er kein Wasser oder Tee mag außer ich biete ihm verdünnten Fruchtsaft Banane mit Apfel an was ich aber nicht unbedingt will das er "nur" Saft trinkt ) Ca 12.30 - 13 Uhr Hipp Gläschen Menü 190g Ca 16-16.30 Uhr halbes Gläschen hipp Obst, Obst mit Grieß, mal ein Stückchen Banane,... Jetzt kommt mein Problem /Unsicherheit da ich nicht weiß was richtig oder falsch ist. Ca 19.15Uhr Grießbrei oder Gute Nacht Brei Baby Keks. Ich habe letzte Woche angefangen mit abendbrei aber es war nur ein Kampf. Er hat geweint und war total unglücklich. Ich habe es den nächsten Abend nochmal versucht wieder direkt weinen. Wenn er seine Flasche bekommt (bis jetzt war es so 19.30Uhr 230ml pre) ist er glücklich und schläft schon fast beim trinken ein. Danach geht er zufrieden ins Bett. Nach den Brei versuchen war er total aufgedreht. Seit vorgestern hab ich wie folgt versucht 19Uhr 16 löffel Grießbrei und um 19.30Uhr waren es noch 210ml pre Milch die er getrunken hat. Gestern waren es 19.15Uhr 26loffel Grießbrei und um 19.30Uhr 150ml pre die er noch getrunken hat. Jetzt sagen mir einige in der Familie das wäre zuviel abends?! Ich soll ihm ganze Portion Brei geben danach aber noch ca 30min bis 60min auflassen das er nicht direkt mit so vollem Magen hingelegt wird. Wenn ich das mache dreht er aber auf. Er fordert seine Flasche abends. Man sieht und spürt das er sie auch noch braucht. Wenn ich ihm weiterhin den Brei gebe und ihm noch pre anbiete wieviel darf er noch trinken? Mache ich zuviel wenn er die pre noch bekäme? Wie lange soll ich warten nach Brei mit Flasche?Kann ich ihn nicht überfüttern so? Dann noch eine letzte Frage. Er hat ordentlich Blähungen auch nachts die ihn aber zum Glück nicht weiter quälen könnte es von dem Milchpulver im Brei sein?

von Schmetterling18 am 09.10.2017, 08:55



Antwort auf: Ernährungsplan

Liebe „Schmetterling18“, solange Ihr Kleiner abends keine Konzentration aufbringt den Brei zu löffeln und im wahrsten Sinn des Wortes nur noch die Füße hochlegen und seine „Feierabendmilch“ haben will, darf er das. Sie können auch nur Milch reichen oder weiter mit einer Kombination aus beiden verfahren, das wäre auch mein Favorit. Reichen Sie einfach vom Abendbrei so viel wie möglich, dann fällt sicher auch die Portionsgröße der Falsche danach kleiner aus. Das haben Sie ja schon gemerkt. Solange Ihr Kleiner keine ganze Portion Milchbrei schafft, reichen Sie anschließend Milch zum Satttrinken. Und irgendwann verschmelzen dann der Brei und die „Feierabendmilch“ sicher zu einer Mahlzeit. Ihr Junge ist noch sehr klein, sie haben keinerlei Eile. Ziel ist nach und nach nur noch 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei). Das könnte sich aufteilen in morgens eine Milchmahlzeit (200-250ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g) und/oder ein Fläschchen. Obst alleine ist nachmittags keine vollwertige Mahlzeit, am Nachmittag wird ein Getreide-Obst-Brei empfohlen. Gerne etwas Banane oder Hirsekringel zum Kauen dazu. Obst macht allein nicht gleichwertig satt. Wenn die Milchmenge durch Brei und Milch am Abend über 500ml/g liegt, könnten Sie vormittags auch einen kleinen Getreide-Obst-Brei reichen Sie können gerne das Trinken nach den Breien weiter einüben. So lernt Ihr Baby, dass Getränke dazugehören. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nichts / nicht viel trinken mag. Er ist sicher noch nicht durstig. Der Durst entwickelt sich erst noch. Wird die Nahrung insgesamt fester (nur noch eine Milchmahlzeiten), verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie auf Ihr Kind vertrauen. Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate sind das etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Noch decken die 2 Milchmahlzeiten (fast) 100% des Flüssigkeitsbedarfs. Herzliche Grüße, Annelie Last

von Annelie Last am 11.10.2017



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