Breimahlzeiten

 Luise Thun Frage an Luise Thun Master der Ernährungswissenschaft

Frage: Breimahlzeiten

Hallo, meine Tochter, 8 Mo, stillt noch sehr viel. Tagsüber ca. 6 Mal und nachts kommt sie stündlich, wobei sie hauptsächlich mehr nuckelt als trinkt. Ich würde bald (mit 9 Mo) gern versuchen nachts abzustillen bzw. das Stillen auf 1-2x zu reduzieren. Allerdings mache ich mir Gedanken, weil sie bisher nur sehr wenig Brei ist. Wir haben mit ca. 5 Monaten mit Beikost begonnen aber sie isst nach wie vor nur 5-6 Löffel und möchte danach immer stillen. Bei den ersten Löffel Brei macht sie den Mund weit auf, schluckt gut und macht sogar "Genussgeräusche" und dann will sie plötzlich nicht mehr. Abendbrei isst sie am liebsten, Wasser trinkt sie auch sehr gern. Fingerfood isst sie ähnlich wie den Brei, erst begeistert und dann abwehrend. Wäre nächtliches Abstillen schlecht, weil sie so wenig Brei isst? Sollte ich schon Brei ab 8 Monaten geben auch wenn sie den flüssigeren Brei ab 4. und 6. Monat noch nicht wirklich isst? Vielen Dank. Herzliche Grüße Lena

von Lena0105 am 02.01.2020, 13:27



Antwort auf: Breimahlzeiten

Liebe Lena, Ihre Kleine hat prinzipiell Spaß und Genuss an der festen Nahrung – das ist ein gutes Zeichen. Warum Ihre Tochter nach wenigen Löffeln Brei die Milch einfordert, liegt daran, dass die Milch einfach eine sehr „bequeme“ und gemütliche Art der Nahrungsaufnahme ist. Und davon bekommt Ihre Kleine noch sehr viel. Deshalb ist es verständlich, dass Sie bei den festen Mahlzeiten keinen großen Hunger zeigt. Sie sättigt sich bereits über die Milch. Gehen Sie bei der Milch nun gerne zurück. Sie werden sehen, dass die Beikost mehr wird, wenn die Milch weniger wird. Probieren Sie es mal so: Mag Ihr Mädchen ihren Brei oder Fingerfood nicht weiter essen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten aber nicht gleich die Milch an, sondern füttern wieder weiter. Ruhig auch mal ein bisschen den Hunger zum Gehilfen nehmen. Wenn Ihr Kind merkt, dass es nicht mehr die „sichere“ Milch im Anschluss gibt, wird sie auch mehr vom Brei essen. Zu den Gläschen: Gerne können Sie auch Gläschen ab dem 8. Monat ausprobieren. Vielleicht sind die stückigeren Breie für Ihre Kleine spannender. Sie wird natürlich auch weiterhin mit den jüngeren Gläschen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die sie zu einem gesunden Wachstum benötigt. Wenn die Menge im Glas nicht reicht, dürfen Sie ohne Bedenken mehr davon anbieten. Bestimmt „platzt“ bald der Knoten und Ihr Kleine findet Gefallen am „Löffeln“ und wir die Milch seltener einfordern. Herzliche Grüße Luise Thun

von Luise Thun am 03.01.2020



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