Beikost wird nicht angenommen

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Beikost wird nicht angenommen

Guten Tag, meine kleine ist 7 Monate alt. Mit 6 Monaten fingen wir mit der Beikost an. Sie nahm 1 1/2 Wochen nur manchmal ein Löffel zu sich und verzog das Gesicht! Sie bekam erst Kürbis, dann Möhre ( selbstgekocht).Wir machten dann 1 1/2 Wochen Pause und begannen nochmal. Sie nahm 3-5 halbe Löffel aber nach 1 Woche wollte sie wieder nichts. Sie ist weder zu müde noch hat sie zu sehr Hunger. Wir beachten das alles. Ist unser 2. Kind. Beim ersten hat es gleich geklappt. Wie sollen wir weiter machen, jeden Tag anbieten oder Pause machen? Ab wann geht Fingerfood zwecks verschlucken? Glaub sie will es lieber anfassen?Trotzdem probieren ob sie vielleicht abends Getreidebrei mag? Können wir abends anfangen, auch wenn mittags kein Brei ersetzt ist? Mit welchen beginnt man am besten? Hirsebrei ? Welche Firma können sie empfehlen? Würde gern alnatura nehmen! Lg Joana

von joanna82 am 27.02.2018, 12:37



Antwort auf: Beikost wird nicht angenommen

Liebe Joanna, bleiben Sie jetzt erst mal beim Mittagsbrei. Manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile länger bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren. Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, damit Ihr Schatz die neue Esstechnik und -motorik lernen und üben kann. Bleiben Sie also dabei, auch wenn es nur langsam vorangeht. Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Noch scheint Ihr Mädchen nicht recht zu wissen, was es mit der Löffelkost machen soll und dass es sich auch damit alleinig bei einer Mahlzeit sättigen kann. Damit sich Ihr Schatz neben der Milch nun auch mit fester Nahrung anfreunden kann, ist es völlig richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen jeden Tag wieder die Gelegenheit dazu geben. Achten Sie darauf, dass die Kleine beim Essen in einer sitzenden Position ist und nicht liegt. Probieren Sie mal unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Bieten Sie Ihrer Tochter einfach weiterhin ein paar Löffelchen Gemüse an, damit sie spielerisch üben kann, das Gemüse mit der Zunge im Mund nach hinten zu schieben und abzuschlucken. Sie können das Gemüse auch zunächst nur auf ein Fingerchen streichen, so kann die Kleine den Geschmack selber erkunden. Achten Sie auch weiterhin auf das richtige Zeitfenster. Ihre Tochter sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Mädchen ruhig selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen. Bieten Sie neben Brei fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt). Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Genau wie Sie es beschreiben. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Kleine immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass sie Mama und auch das Geschwisterkind beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Eines ist sicher. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt. Klappt es mal beständiger mit dem Mittagessen, kann es auch am Abend was auf den Löffel gegen. Prinzipiell muss man bei den Abendbreien unterscheiden zwischen fertigen Milchbreien (Instant oder im Glas). Und es gibt Getreidebreie, die zusammen mit Milch zum Milch-Getreide-Brei angerührt werden. Als Getreidezutat empfehle ich Ihnen hierbei auf jeden Fall spezielle Instant-Getreideflocken für Babys zu verwenden. Diese sind schadstoffgeprüft und milder im Geschmack und Sie müssen v.a. nicht in Flüssigkeit/Milch gekocht werden, sondern lösen sich ganz leicht in warmer Milch/Flüssigkeit auf. Wir bieten von HiPP verschiedene reine Bio-Getreidebreie (grüne Packungen): Reisflocken, Feine Hirse, 5-Korn, Grieß-Brei oder Hafer-Reis an ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-getreidebreie-zum-anruehren/ ) So wird etwa Monat für Monat eine Milcheinheit durch eine feste Beikostmahlzeit ersetzt. Gehen Sie dabei in allem nach Ihrem mütterlichen Gespür vor und den Signalen Ihrer Babys. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath

von Doris Plath am 27.02.2018



Antwort auf: Beikost wird nicht angenommen

Entschuldigen Sie zwecks der Firma. Habe die bei meinem Sohn genommen und fand sie gut. Sie können mir auch gern etwas von Hipp empfehlen! Joanna

von joanna82 am 27.02.2018, 12:52



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