Beikost Fencheltee und Stuhlgang

Frage an Ulrike Kusch Ernährungsberaterin

Frage: Beikost Fencheltee und Stuhlgang

Hallo zusammen, ich habe mich zwar schon durch die Antworten gesucht aber leider nichts ganz passendes gefunden darum frage ich direkt. Mein Sohn, 5,5 Monate bekommt seit gut 2 Wochen Beikost, erst ein paar Löffel und mittlerweile ca 50-60 Gramm (Karotte, Fenchel und Süßkartoffel abwechselnd) wobei ich überall ein bisschen Fenchel beigemischt habe. Zuvor wurde er voll gestillt. Er hatte ca 2 mal am Tag den typischen Still-Stuhlgang. Bis zum 3. Monat mit Blähungen zu kämpfen, ab dann aber keine Anzeichen für Bauchprobleme mehr da. Seid der Einführung vom Brei hatte er nur alle 2 Tage Stuhlgang, Konsistenz fester aber in Farbe und Geruch nicht auffällig. Jetzt sind wir schon am 3. Tag ohne Stuhlgang. Er schreit ein bis zweimal am Tag sehr intensiv, zeigt Schmerz-Schreien, allerdings zahnt er gerade auch und der Unterschied ist tatsächlich nicht so leicht zu erkennen. Fliegergriff, Kümmelöl, Windsalbe und Wärme scheinen gut zu tun. Er kann auch Wind lassen, nur kommt nichts mit... ich habe ihn gestern zur Nachspeise dann ein paar Löffel reinen Apfel gegeben. Und für heute geplant reinen Fenchelbrei zu geben. Sein Bauch ist außer wenn er schreit nicht hart. Meine Fragen: Mache ich mich ein bisschen zu verrückt und sollte abwarten bis sich die Verdauung einspielt? Macht es Sinn zu den Mahlzeiten etwas Fencheltee zu reichen? Normalerweise stille ich danach (verlangt nach der Brust) Gibt es weitere Tipps? Ab wann macht es Sinn einen Abendbrei einzuführen - sollte dafür eine Routine im Stuhlgang sein oder würde das gar fördern? Vielen lieben Dank schonmal und herzliche Grüße!

von Honigdame am 22.01.2020, 10:30



Antwort auf: Beikost Fencheltee und Stuhlgang

Liebe „Honigdame“, Sie machen mit etwas Obst, Bewegung oder sanfte Massagen schon vieles richtig. Manchmal braucht es aber einfach etwas Zeit, bis sich die Verdauung einspielt. Sie haben ja gerade erst mit der Beikost angefangen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich der Stuhl mit der Beikosteinführung verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Der Stuhl wird einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung. Auch wenn es Sie zunächst verwundert, versuchen Sie in der Beikost voranzugehen. Bauen Sie das Gemüse am Mittag zum Gemüse-Fleisch-Brei aus. So bekommt der Darm etwas zu verarbeiten. und der Stuhlgang wird angeregt. Erfahrungsgemäß spielt sich die Verdauung von alleine ein, wenn die feste Nahrung dauerhaft gegeben wird – auch wenn Kartoffel und Fleisch dazu kommen. Es kann gerade dann sein, dass sich das Stuhlgeschehen reguliert. Schauen Sie, dass Ihr Junge auch den natürlichen Geschmack der Lebensmittel kennenlernt und Sie nicht überall Fenchel dazu geben. Reichen Sie gerne auch mal Pastinake oder Kürbis. Im Anschluss an den Brei am besten weiter stillen – so holt sich Ihr Schatz das, was er braucht. Mit dem Abendbrei würde ich noch warten bis sich das Mittagessen mehr eingespielt hat. Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat. Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, aber weinen sollte ein Baby natürlich nicht. Haben Sie das Gefühl, Ihr Junge plagt sich, sprechen Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt. Er kann die Situation vor Ort einschätzen und Ihnen weiterhelfen. Ihnen beiden wünsche ich alles Gute! Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Ulrike Kusch

von Ulrike Kusch am 22.01.2020



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