Hallo,
mein Baby ist jetzt 25, 5 Wochen alt. Vor einiger Zeit haben wir seine Mittagsmahlzeit von Milch auf Brei umgestellt. Das hat ein wenig gedauert, aber dann wirklich gut geklappt. Nach einer Weile hat das ganze so gut funktioniert und auch seine Verdauung hat keine Probleme gemacht, dass wir auch zum Abend angefangen haben mal Brei zu geben. Auch den hat er wunderbar angenommen. Der gewünschte Effekt, dass mein Sohn satter ist und nicht so schnell wach wird ist zwar ausgeblieben und er ist trotzdem nach 4 Stunden wach geworden aber auch da hatte er wie es schien keine Probleme mit der Verdauung.
Jetzt ist es aber so, dass mein Baby seit 2 Tagen ständig nur noch schreit sobald es Brei gibt. Woran kann das liegen? Was kann ich tun?
Will er ums Volt nur austesten weil Milch trinken einfacher ist?
Er tut mir immer so leid wenn er so weint beim essen. Aber ich kann doch nicht jedesmal nachgeben und dann doch die Flasche geben oder?
Zur Info, falls es wichtig ist, wir geben teilweise gekauften Brei uns teilweise selbst gekochten Brei ( Rezepte dafür habe ich mir extra im Internet rausgesucht)
Vielen Dank schonmal
von
Yvannte
am 08.02.2018, 11:13
Antwort auf:
Baby schreit nur noch beim Brei essen
Liebe „Yvannte“,
Ihr Kleiner ist super in die Beikost gestartet. Schade, dass es nun im „Beikost-Frust“ geendet ist.
Ist vielleicht irgendetwas beim Mittagessen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Kleiner sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…? Gibt es da was, das er negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Junge diese Erfahrung vergessen hat.
Es kann auch helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, kann oft für Entspannung sorgen.
Es gibt Kinder, die man wieder ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Kleinen zum Beispiel ein weiches Löffelchen selbst in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen.
Versuchen Sie mal eine Weile ihn allein damit umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mithilft.
Es können kommenden Zähnchen dahinterstecken, auch wenn man noch nichts von ihnen sieht. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen oder getrunken.
Probieren Sie es mal aus Ihrem Kleinen den Mittagsbrei unerwärmt zu reichen, das empfinden die Kleinen oft als angenehm. Auch kann ein Beißring vor dem Essen für Linderung sorgen.
Wenn Sie das Gefühl haben, die Situation ist festgefahren, machen Sie einfach ein paar Tage Pause und starten dann erneut mit den Breien.
Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Ihr Kleiner bald wieder mit Freude löffelt!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 08.02.2018