Frage: Zusammenzuckung im Schlaf normal?

Hallo, ich hoffe sie können mir helfen. Mein Sohn (heute 13 Wochen alt) zuckt gerade im Schlaf ganz schön heftig. Sitze neben ihm und beobachte ihn gerade. Er zuckt so, als hätte man ihn im Wasser eingetaucht. Er holt tief Luft wie gesagt, als würde er ertrinken. Hält die Luft an, zuckt zusammen und dann schläft er weiter. Das geht schon Ca seit einer 3/4 Stunde so. Alle 2-5 Minuten ungefähr. Könnten es epileptische Anfälle sein? Ich bin nämlich Epileptikerin. Hatte aber Gott sei dank bis jetzt nur 2 Anfälle insgesamt. Musste während der Schwangerschaft und jetzt stilltest immernoch meine antiepileptikas nehmen (lamotrigin dura) Und noch eine Sache das mich seit Ca 3-4 verrückt macht &532; Er ist so schlimm geworden. Er möchte non stop meine Brust. Er schläft ein, tu ganz langsam in sein Bett/stubenwagen/aufs Sofa wacht er sofort auf und schreit so als wäre er hingefallen, er läuft knallrot an und brüllt. Das geht fast den ganzen Tag so. Wenn er mal schläft dann nur eine halbe Std. Gehe ich mit ihm raus, das gleiche Spiel wieder. Halbe Stunde hab ich Zeit. Auch im Auto. Ich traue mich gar nicht mehr alleine mit ihm mit dem Auto irgendwo hinzufahren&532; Ich bin nur noch am weinen, weil ich nicht mehr kann und keine Kraft mehr habe. Was soll ich machen ? Helfen Sie mir bitte &532;

von Gulvap am 02.11.2015, 21:07



Antwort auf: Zusammenzuckung im Schlaf normal?

Liebe Gulvap, wenn diese Zuckungen wieder auftreten, dann das Handy schnappen und ein kleines Filmchen drehen. Das können Sie dann dem Kinderarzt zeigen. Er wird entscheiden, ob es lediglich Muskelentladungen sind oder ein anderer Grund dahinter steckt. Das Verhalten Ihres Kindes ist ansonsten völlig normal! Mal ehrlich: was würden Sie sagen, wenn Ihr Mann sagen würde. Deine Kuschelei mit mir ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht nötig. Du musst lernen alleine (ein)zuschlafen. Sie würden Ihrem Mann einen Vogel zeigen!!!!! Der Tipp kann nur heißen: tragen, tragen, tragen und da sein und gelassen bleiben! Wenn Sie nach New York ziehen, dann würden Sie sich zu Anfang völlig unsicher fühlen (Angst haben, heulen, sich ungerecht behandelt fühlen), wenn Sie sich nach 3 Wochen auf einmal irgendwo in der Stadt wiederfinden würden! Klar, Sie würden sich dann umschauen und gucken, ob Sie irgendetwas wiedererkennen - Ihr Kind kann das nicht, denn es kann nur einen kurzen Radius scharf sehen! Da gilt: aus dem Auge - aus dem Sinn - Verlassensein! Und Sie würden in New York nach dem Weg fragen - Ihr Kind kann das nicht - es weiß gar nicht, was ein Weg ist! Ihr Kind schläft auf dem Arm (in Sicherheit) oder vom Schaukeln des Kinderwagens (bekannte Bewegung) ein und wacht im Bett auf - da würde ich auch schreien! Ihr Kind ist irritiert. Irritiert, weil es auf dem Arm einschläft, aber an einer anderen Stelle wieder aufwacht! Das Kind weiß nämlich nicht, dass Sie es dort abgelegt haben! Wenn Sie vor dem Fernseher einschlafen und im Bett aufwachen, dann wissen Sie, dass Ihr Mann so nett war........Ihr Kind kann das nicht einordnen. Deshalb fühlt es sich im Moment auf Ihrem Arm am wohlsten und das ist gut (und völlig normal) so! Sicher können Sie sich noch erinnern wie es war als Sie Ihren Freund/ Ihren Mann kennengelernt haben! Da war schmusen, anschauen, knuddeln, knutschen, "zusammenkleben" angesagt - am liebsten hätte man sich doch die ersten Monate überhaupt nicht losgelassen, oder? Und so geht es im Moment Ihrem Kind! Und noch mal ja, man kann ein Kind verwöhnen! Fragen Sie doch mal in Ihrem Umfeld, wer gerne verwöhnt wird! Ein paar Beispiele (ohne Ansehen der Person): Mag Ihr Freund es, wenn man ihn verwöhnt? Ein paar Schnittchen für die Kumpels und ihn beim Fernseh-Fußball-Abend? Abends eine warme Mahlzeit? Rücken eincremen nach dem Baden? Das Bier holen, obwohl er selber gehen kann? Kuscheln vorm Fernseher? DAS ist Verwöhnen! Mag Ihre (Schwieger)mutter es, wenn Sie Ihr aufmerksam zuhören? Wenn Sie Ihr zum Kaffee den Tisch nett richten? Mal eine kleine Aufmerksamkeit und sei es nur das Bemerken der neuen Frisur? DAS ist verwöhnen! Mag Ihre Nachbarin es, wenn Sie die Tageszeitung von unten mit hochbringen etc....... usw.! Fragen Sie mal Ihren Freund, wie es ihm gehen würde, wenn er von der Arbeit käme (nachdem er sich über die Kollegen geärgert hat und der Tag sowieso mies war) und Sie würden ihm einen großen Stopfen in den Mund schieben und ihn hin und her wiegen und ihm sagen: Schscht, ist alles gut! Schlaf ein bisschen......... oder geh nach nebenan und brüll da vor Dich hin! *grins* Oder wenn Ihre (Schwieger)mutter das Neueste erzählen will und Sie hören gar nicht hin, sondern telefonieren mit der Freundin! Kollegin Andrea hat es einmal ganz treffend ausgedrückt: "Verwöhnen" hat in Deutschland leider, speziell wenn es um Kinder geht, einen unguten Beigeschmack. Dabei wünscht sich doch eigentlich jeder, "verwöhnt" zu werden, denn in Wirklichkeit ist das ja nichts anderes als besonders umsorgt werden, jeden Wunsch von den Augen abgelesen zu bekommen, einfach das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. In diesem Sinne "verwöhnst" Du Dein Kind, und das braucht es auch und es ist richtig, was Du tust. Was die "anderen Seiten" betrifft, die davor warnen (woher wissen die eigentlich um Deinen Tagesablauf?): sie meinen "verziehen", d.h. maßlosen Wünschen nachgeben, unsinnige Dinge erlauben etc. und ist etwas ganz anderes. Genieße die kostbare Zeit mit Deinem Neugeborenen, "verwöhne" es nach Strich und Faden und laß Dich aber auch selber verwöhnen (Du bist ja auch noch im Wochenbett!). Es wird sich ganz sicher im Laufe der Zeit ein Familienrhythmus ergeben, der allen Beteiligten gerecht wird. Alles Gute!" Werden Sie etwas gelassener! Ihr Kind ist wahrscheinlich im Entwicklungsschub und braucht Zeit für Wachsen und Neues – und das geht am besten im Arm von Mama. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 03.11.2015



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