Liebe Frau Höfel, vor vier Wochen habe ich mein zweites Kind spontan entbunden. Die Geburt verlief schnell und problemlos, im Bericht heißt es: Dammriss 1. Grades, rasche Eröffnungs- und Austreibungsphase. Bereits kurz nach der Geburt merkte ich, dass ich meine Winde nicht mehr einhalten kann. Das besorgte mich nicht besonders, das hatte ich auch bereits vor zwei Jahren nach der Geburt meines Sohnes. Nach und nach stellte ich fest, dass ich jedoch leider meinen Stuhl nicht mehr richtig einhalten kann. Durchfall kann ich gar nicht zurückhalten und auch bei festem (normalem) Stuhl habe ich es sehr eilig zur Toilette zu kommen und verliere teilweise ein klein bisschen Stuhl bereits auf dem Weg. Das ist mir so schlimm, dass ich bereits eine Proktologin aufgesucht habe, die meinte, dass der Schließmuskel intakt aber sehr schwach ist und dass das sicher Zeit bräuchte, mit einem halben Jahr sollte ich rechnen. Vorher würde sie nichts unternehmen außer Rückbildungsgymnastik. Was mich beunruhigte ist, dass sie sagte, dass sie die Symptomatik nach Geburten so ausgeprägt nicht kennt. Ich mache bereits seit kurz nach der Geburt leichte Beckenbodenübungen (anspannen, lockern, anspannen, etc.) und habe auch das Gefühl, dass ich meinen Beckenboden mittlerweile wieder besser wahrnehmen kann. Was mir auch noch aufgefallen ist: die Haut im Bereich meines Dammes fühlt sich taub an. Ich spüre zwar dort, z.B. einen kalten Waschlappen aber dennoch ist die Haut irgendwie pelzig. Ich bin wegen diesem Inkontinenzproblem so verunsichert, dass ich mich kaum traue was mit meinen beiden Kindern zu unternehmen. Wenn ich merke, dass ich zur Toilette muss, dauert es vermutlich viel zu lange mit zwei Kindern eine öffentliche Toilette auszusuchen. Das Problem belastet mich wirklich sehr. Was meinen Sie dazu? Wird sich das wieder geben? Viele Grüße und danke für Ihre Mühe und Unterstützung!
von Mama 2013- Wie schön am 13.05.2016, 13:55