Frage: windpocken

windpocken lieber herr Doktor eine Frage ich bin normalerweise nicht sehr empfindlich was Infektionskrankheiten angehen . eine Frage nur ich habe gehört dass Windpocken in der Schwangerschaft nicht ganz unproblematisch einfüllen sein sollen ich hatte heute Kontakt mit einem 5 Monate alten Baby das ein Windpocken erkrankt ist als ich es anschaute schrie es auf einmal eine Frage ich habe gelesen dass man mit Windpocken durch Tröpfchen infiziert nun meine frage ist es möglich wenn man in der nähe ein schreiendes an Windpocken erkrankten babys steht dass man selbst Windpocken bekommt . Ich hatte sie meines Wissens nicht und bin auch nicht dagegen geimpft und was hat das für folgen in der Schwangerschaft bin jetzt in der 28. Schwangerschaftswoche . als zweites würde ich noch gerne wissen wollen was das für Folgen bei einem einjährigen Kind hat meine Tochter wird am 11.märz 1 Jahr was hätte eine mögliche Windpocken Erkrankung für folgen .geimpft wird ist dagegen noch nicht wird erst am 17.3 dagegen geimpft da sie krank war bei der u6 vielen Dank Sabine

von verusamor am 09.03.2015, 17:54



Antwort auf: windpocken

Liebe verusamor, Windpocken können Sie an jeder Ecke bekommen. Die Erkrankung heißt nicht umsonst "Wind"pocken. Bei einer frischen Varizelleninfektion im 1. und 2. Trimenon sind sehr selten Syndrome bei Neugeborenen beschrieben worden (wenige Fälle in der medizinischen Literatur!), die durch Hautnarben, Unterentwicklung einer Extremität, niedriges Geburtsgewicht und verschiedene Defekte gekennzeichnet sind. Bei einer Erkrankung Ihres Kindes können Sie sich natürlich anstecken. Die Gefährdung des Feten ist abhängig vom Zeitpunkt der Infektion und am ausgeprägtesten bei einer Erkrankung der Mutter kurz vor der Geburt. Kommt es in den 1. beiden Trimestern der SS zur Primärinfektion, so führt dies bei etwa 25% zur intrauterinen Infektion. Allerdings ist das Risiko einer Fehlbildung in den ersten 20 SSW mit 2,2% ziemlich gering. Bei Infektion der Mutter mit Windpocken im fortgeschrittenen 2. und 3. Trimenon bis 4 Wochen vor der Geburt kommt es zwar zur Infektion des Kindes, jedoch nicht zu einer Schädigung, da offenbar die Bildung mütterlicher und fetaler Antikörper schwere Verläufe verhindert. Eine Infektion gegen Ende der Schwangerschaft (Krankheitsbeginn 30 bis 5 Tage vor der Geburt) führt bei etwa 25% der Neugeborenen zu einer Erkrankung. Das typische Exanthem tritt meistens während der ersten 4 Tage nach der Geburt auf. Die gewöhnlich geringe Beeinträchtigung des Kindes beruht auf der Anwesenheit mütterlicher IgG-Antikörper. Eine Infektion 4 Tage vor bis 4 Tage nach der Geburt kann durch das Fehlen mütterlicher und eigener Antikörper zu einer lebensbedrohlichen Gefährdung des Kindes führen. (entnommen aus: Erkrankungen in der SS, Gerhard Grospietsch, 2000) Bei 5% aller Geimpften kommt es zum Auftreten von papulösen, bläschenartigen Hauterscheinungen . Diese Erscheinungen treten meistens in den ersten drei Wochen nach der Impfung auf und die Anzahl der Läsionen ist im allgemeinen kleiner als zehn. Während einer Beobachtungszeit von 6 Wochen nach der Impfung wurden in ungefähr 5% der Geimpften Temperaturen über 37,5 °C (Achselhöhle)/38 °C (rektal) beobachtet. Es besteht die Gefahr der Übertragung der Varizellen von Geimpften auf Ungeimpfte. Besonders problematisch kann dies bei Schwangeren sein (J Reprod Med. 1999 Oct;44(10):905-7. Huang W, Hussey M, Michel F.Transmission of varicella to a gravida via close contacts immunized with varicella-zoster vaccine. A case report.) Da es sich um eine Lebendimpfung handelt, sollten Schwangere auf keinen Fall geimpft werden. Es gibt Anzeichen für schwerwiegende Schädigungen(Wasserkopf) der Föten(Infect Dis Obstet Gynecol. 2002;10(3):159-60. Apuzzio J, Ganesh V, Iffy L, Al-Khan A.Varicella vaccination during early pregnancy: a cause of in utero miliary fetal tissue calcifications and hydrops?) Sprechen Sie also noch einmal mit dem Kinderarzt. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 09.03.2015



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