Frage: Wieviel abpumpen?

Sehr geehrte Frau Höfel, mein Sohn ist zur Zeit zwei Monate alt und wird nach Bedarf gestillt. In einem Monat gehe ich wieder für ca. 3-4 Stunden täglich arbeiten. Wie viel muss ich für diesen Zeitraum abpumpen und ab wann sollte ich einen Vorrat anlegen? Immer erst einen Tag vorher oder lieber jetzt schon? Eine zweite Frage: Mein Sohn beruhigt sich immer an der Brust. Bei meinem Mann schreit er daher viel mehr als bei mir. Mein Mann wird in meiner Abwesenheit auf unseren Sohn aufpassen. Gibt es bewährte Maßnahmen, ihnen die Zeit und die Umstellung zu erleichtern? Schnuller verweigert unser Sohn noch. Wir üben bereits täglich das Abwesensein meinerseits, aber er schreit immer viel, obwohl mein Mann ihn liebevoll trägt, schuckelt, zu ihm spricht etc. Ich habe etwas Angst, dass meine Abwesenheit und die genommene Möglichkeit, sich durch Stillen zu beruhigen, ihm schwer zusetzen wird. Wir sind aber auf das Geld angewiesen. Vielen Dank für die Rückmeldung!

von Clumsi am 10.08.2016, 03:36



Antwort auf: Wieviel abpumpen?

Liebe clumsi, ich kann emilie nur zustimmen. Hören Sie auf zu üben! Machen Sie viel mehr die Pflegetätigkeiten gemeinsam. Ihr Sohn beschwert sich halt, dass Sie nicht da sind. Er versteht ja nicht, dass Sie wiederkommen. Sobald Sie aus seinen Augen und seinem Riechbereich sind, sind Sie einfach weg! Ihr Kind hat keine Vorstellung von anderem Zimmer, Stadt, Büro ……. etc. Deshalb beschwert es sich. Wenn der Vater das verstanden hat und sich dem Kind in diesem Sinne zuwendet, dann wird er das Weinen leichter akzeptieren und damit umgehen. Das Kind weint ja nicht, weil es sich beim Vater nicht wohlfühlt, sondern weil das Gewohnte nicht stattfindet. Nach geraumer Zeit wird Papa dann auch zur Gewohnheit. Und nein, es schadet nicht. Schaden würde es nur, wenn das Kind irgendwo unbeachtet abgestellt würde. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 10.08.2016



Antwort auf: Wieviel abpumpen?

Deine Abwesenheit kann man nicht üben. Du bist die wichtigste Bezugsperson für Deinen Sohn und das wird normal die ersten 1 1/2 Jahre auch so bleiben. Bindung kann Dein Mann dadurch aufbauen, dass er sich in die Pflege einbringt. Anzieht, wickelt. Statt stillen kann er ihn tragen, da wäre vielleicht ein Tragetuch nicht schlecht. Jetzt im Vorfeld würde ich ihn nicht bei Deinem Mann schreien lassen, wenn Du eh da bist. Das stresst den Kleinen nur und verbessert nicht die Situation in einem Monat. Mein Mann hat auf unsere beiden Söhne ab dem 1. Monat für ein paar Stunden aufgepasst. Mach Dir nicht zu viel Sorgen, das klappt schon. Beide nehmen bzw. nahmen keinen Schnuller. Es ist anstrengend als Mann, aber dann muss man halt tragen. Mein Mann nimmt ein elastisches Moby Wrap, das kann man vorbinden und setzt das Kind einfach rein. Beim 1. Kind eine Manduka. Es bietet sich dann auch spazierengehen in den drei Stunden an, da wird oft weniger geschrien. Wichtig ist, dass Du dann auch Deinem Mann den Rücken stärkst. Es ist unheimlich frustig, wenn man sich unheimlich reinhängt und das Kind weint trotzdem. Motivier ihn, dass er dran bleibt. Die Investition zahlt sich später aus. Mein Mann hat eine sehr ebge Bindung zu unserem 4 jährigen.

von emilie.d. am 10.08.2016, 08:28



Antwort auf: Wieviel abpumpen?

Liebe Frau Höfel, vielen Dank für die Rückmeldung! Könnten Sie mir auch die Fragen zum Abpumpen beantworten? Vielen Dank! Mfg Clumsi

von Clumsi am 10.08.2016, 21:20



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