Frage: Wie riskant ist das Warten auf einen natürlichen Abgang?

Hallo, ich habe in der 12. SSW nach auftretenden Blutungen erfahren, dass das Kind wahrscheinlich bereits seit der 9. oder 10. SSW nicht mehr lebt. Mein Gynäkologe riet mir sofort eine Ausschabung vornehmen zu lassen. Ich vereinbarte einen Termin für den nächsten Tag, bekam aber am selben Abend noch sehr starke Bauchkrämpfe und Blutungen. Da es also offensichtlich so war, dass mein Körper bereits von selbst begonnen hatte, den Gebärmutterinhalt auszustoßen, sah ich keine Notwendigkeit für ein Ausschabung, sondern bevorzugte, meinen Körper selbst handeln zu lassen und nicht künstlich einzugreifen. Sehr schwierig ist es allerdings, Ärzte oder Hebammen zu finden, die mich bei diesem Schritt begleiten. Die Gynäkologin, die sich schließlich dazu bereit erklärte, meinen natürlichen Abgang zu kontrollieren, setzt mir bereits ein Ultimatum: wenn nicht innerhalb von einer Woche (d.h. nach Beginn der Blutungen) alles restlos abgegangen ist, müsste ich dennoch eine Ausschabung vornehmen lassen. Jetzt suche ich Rat, da ich eine Ausschabung gerne umgehen würde. Kann man denn dem Körper nicht länger Zeit geben, um mit dieser Situation umzugehen? Was sind die Risiken, wenn man abwartet? Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir IHre Sicht dieser Angelegenheit schildern könnten.

von Cater76 am 30.01.2014, 14:26



Antwort auf: Wie riskant ist das Warten auf einen natürlichen Abgang?

Liebe Cater, wenn die Blutungen nachlassen oder abklingen, dann sollte ein Ultraschall gemacht werden. Dabei geht es darum, dass es nicht zu Dauerblutungen (die sehr heftig werden können) kommt. Nehmen Sie es nicht als Ultimatum, sondern als Fürsorge Ihrer Gyn. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 30.01.2014