mein kleiner ist ein lieber schatz und sehr pflegeleicht, die hebamme meinte bei ihrem letzten besuch ich soll versuchen einen rhytmus zu finden und einen festen tagesablauf, des weiteren war sie der meinung er wäre an der zeit das er nachts durchschläft. ABER wie stelle ich das an er wird nachts zweimal wach und will seine flasche. mein mann und ich hätten nix dagegen wenn das weniger wird ;-) weil mein mann jetzt wieder arbeiten geht ist schlafen wichtig
von
jeny1504
am 30.06.2016, 16:27
Antwort auf:
wie bekomme ich einen festen tagesablauf bzw rhytmus mit meinem baby
o.T.
von
Martina Höfel
am 30.06.2016
Antwort auf:
wie bekomme ich einen festen tagesablauf bzw rhytmus mit meinem baby
Wie alt ist er denn?
Durchschlafen ist eine Frage der Hirnreife und das fängt bei Kleinkindern normalerweise er mit etwa einem Jahr an. Wenn dein Kind deutlich jünger ist, verstehe ich deine Hebamme ehrlich nicht, denn die Nachtflasche(n) brauchen die meisten Kinder relativ lange. Stillkinder kommen im zweiten Lebensjahr noch häufig mehrere Male in der Nacht. Von Flaschenkindern deutlich eher mehr zu erwarten ist in meinen Augen nicht zielführend.
Einen Rhythmus musst du für euch finden. Das fängt damit an, dass du Essen/Flaschen versucht zu ähnlichen Zeiten zu geben, sofern das Kind das mitmacht. Dann aber halt auch sowas wie jeden Nachmittag zur selben Zeit raus auf den Spielplatz. Vielleicht eine Gruppenaktivität oder zwei die Woche (Krabbelgruppe, Babyschwimmen, Musikklanggarten, was auch immer), die als fester Termin auch eine gewissen Rhythmus gibt.
Wichtig ist es sicherlich auch für dich einen Rhythmus zu haben. Also jeden Tag zur selben Zeit aufstehen, Mittag, Abendessen, Schlafen gehen.
Den Rhythmus eines Kindes kannst du nicht von jetzt auf gleich ändern. Wenn du z.B. Tagschläfchen verschieben willst, dann immer nur um 15 Minuten und dann drei tage bis eine Woche an die neue Zeit gewöhnen lassen bevor du weiter verschiebst.
Je jünger das ykind, desto weniger Sinn macht es sich hu sehr auf feste Zeiten zu versteifen, denn da ändert sich bis zum ersten Geburtstag noch ganz oft was. Also Grungrhythmus ja, aber z.B. ändert sich mit der Beikost dann vielleicht die Essenszeit gegenüber den Flaschen. Oder es werden weniger Flaschen, dafür größere. Die Tagschläfchen werden weniger und dafür der Nachtschlaf länger. Usw.
Also es hängt ganz viel erst einmal davon ab wie alt dein Kind ist und dann natürlich was du genau erreichen willst.
LG Lilly
Mitglied inaktiv - 30.06.2016, 19:50
Antwort auf:
wie bekomme ich einen festen tagesablauf bzw rhytmus mit meinem baby
mein kleiner ist jetzt gute sechs wochen alt
von
jeny1504
am 02.07.2016, 18:29
Antwort auf:
wie bekomme ich einen festen tagesablauf bzw rhytmus mit meinem baby
Liebe jeny,
sind Sie sicher, dass eine Hebamme zu Ihnen kommt?
Mit sechs Wochen schlafen die wenigsten Kinder durch! Und wenn wir von durchschlafen reden, dann reden wir von maximal sechs Stunden am Stück!
Sie werden in diesem Alter kaum beeinflussen können, dass das Kind länger schläft.
Schlaf ist abhängig von der Gehirnreife. Allerdings müssen dafür viele Rädchen ineinandergreifen, bis das funktioniert. Fachmännisch ausgedrückt: Der Tag-Nachtrhythmus oder der circadiane Rhythmus wird im Gehirn festgelegt und zwar nach der individuellen Uhr im Nucleus suprachiasmaticus. Der bedient die Zirbeldrüse und löst dort die Ausschüttung von Melatonin aus. Und dann kann man schlafen. Dieses Schlafverhalten ändert sich häufig!
In diesem Alter muss ein Kind noch nicht durchschlafen.
Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kann- DA hat Ihr Kinderarzt Recht!) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama – oder Papa (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt.
Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen!
"Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen (!), dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Bleiben Sie gelassen und sorgen Sie zügig für Beruhigung/Nahrung - umso schneller schlafen alle wieder!
Lesen Sie bitte dazu das "Emotionale Bewusstsein" bei Dr. Posth hier bei RuB."
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 02.07.2016