Frage: Stillen

Sehr geehrte Frau Höfel, ich benötige dringend Ihren Rat. Unser Sohn ist zwei Wochen alt und mit dem Stillen klappt es nicht so richtig. Entweder er schläft oder ist wach und schreit die ganze Zeit. Ich biete ihm dann immer die Brust an, die er dann auch nimmt. Teilweise trinkt er dann bis zu 2-3 Stunden an der Brust. Er kommt auch zeitweise nach 5 min, 15 min, 30 min oder nach 3 Stunden etc. wieder. Wach ist er nie ruhig. Er fängt gleich an zu brüllen, nicht zu quängeln. Einen Rhythmus gibt es nicht. Zunehmen tut er gut lt. meiner Hebamme. An der Muttermilch kann es denk ich dann nicht liegen. Ich weiß jetzt nicht mehr was ich machen soll. Habe schon überlegt, abzustillen, mit der Hoffnung, dass der Kleine viell. besser einen Rhythmus findet. Nur zu Ihrer Information, der Kleine musste mit Saugglocke geholt werden und hatte die Nabelschnur straff um den Hals und war danach auf der Intensivstation. Ihm geht es aber jetzt sehr gut. Im Krankenhaus hatte man überwacht wieviel er trinkt. Dort hatte er in 25 min 70 ml getrunken. Das ist ja nicht schlecht, denke ich. Mache ich etwas falsch? Für einen Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Mimi

von Mimi-98 am 22.09.2013, 18:28



Antwort auf: Stillen

Liebe mimi, elfchen hat es super zusammengefasst! Ihr Kind kann noch keinen Rhythmus haben - woher auch? Außerdem steht der erste Wachstumsschub an, da trinken die KInder rund um die Uhr! Lassen Sie nicht entmutigen - Stillen ist in den ersten 6 Lebenswochen harte Arbeit! Erst dann haben sich Mutter und Kind so an einander gewöhnt, dass das Stillen wie von selbst klappt! Liebe GRüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 23.09.2013



Antwort auf: Stillen

Oh gott, das war ja eine Horrorgeburt für euch beiden. Mach doch mal ein termin bei einem osteopathen. Geburten durch saugglocke haben oft blockaden und verdrehte wirbel zur folge. Und ein arzt hat mir mal gesagt das wenn die Babys die nabelschnur um hals hatten, sie davon ein trauma haben und ihnen das trinken sehr schwer fällt. Ebenso unangenehn ist ihnen auch das anfassen am hals und sie spucken viel. Er hatte mir das gesagt weil ich mit meinem auch solche stillprobleme habe und er die nabelschnur auch um hals hatte. Wünsche dir und deinem Baby alles gute.

von Bienemaya am 22.09.2013, 18:56



Antwort auf: Stillen

Ihr habt schon viel durchgemacht in eurer kurzen gemeinsamen Zeit! Aber es wird besser, glaube mir. Mit dem Stillen kannst Du nichts falsch machen, es ist die natürlichste Art, Deinem Kind Geborgenheit zu geben. Wurde Deinem Baby auf der Intensivstation die Flasche gegeben? Das könnte eine mögliche Begründung für das Verhalten sein. Vielleicht stellst Du Deine Frage morgen früh noch einmal im Nachbarforum bei Stillberaterin Biggi Welter. :) Alles Gute! Und lass Dich nicht entmutigen! LG Sarah

von Jendriks_Mama am 22.09.2013, 20:48



Antwort auf: Stillen

Hallo Mimi. Bitte entspann dich, was den Stillrythmus angeht. Es ist vollkommen normal, dass Stillkinder (und auch viele (!) Flaschenkinder) zu Anfang keinen Rhythmus haben. Der Rhythmus wird sich mit der Zeit einstellen - die Stillabstände werden wahrscheinlich größer und das Stillen insgesamt kürzer - spätestens mit Einführung der Beikost. Zudem hat dieses häufige Stillen einen super Effekt: Dein Baby "ordert" die Milch, die es braucht und deine Brust stellt sich auf diese Bestellungen ein. Von daher brauchst du dir keine Gedanken machen, dass deine Milch nicht reichen könnte! Das zeigt ja auch die - lt deiner Hebamme - gute Gewichtszunahme. Wer nach Bedarf stillt, hat immer genügend Milch. Und bedenke, Stillen ist weit mehr als nur Nahrungsaufnahme - es ist "Mamatanken"- Nähe, Wärme, Herzschlag - so wie dein Kind es aus deinem Bauch kannte. Gib euch die Zeit, euch aufeinander einzuspielen - die Geburt ist ja gerade mal 2 Wochen her - nicht umsonst heißt es auch "Wochenbett" ;-). Kuschele dich ins Bett/auf's Sofa und stille, stille, stille - diese wichtige Zeit gibt euch niemand wieder. Und schalte auf Durchzug, wenn dir jemand mit tollen Ratschlägen kommt wegen Zufüttern, Stillrhythmus, Schlafen. Du machst es genau richtig - stille nach Gefühl und Bedarf! Gerade nach dem holprigen Start wird dein Kind viel zu "Tanken" haben! Der Tipp mit dem Ostheopathen ist nicht verkehrt - eventuell kann er euer Problem mit der ständigen Unruhe im wahrsten Sinne des Wortes "lösen". Alles Gute elfchen

von elfchen am 22.09.2013, 20:52



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