Hallo. Ich bin derzeit in der 35 ssw und weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich habe so unglaublich starke symphysen schmerzen, ich kann nachts nicht mehr schlafen. Drehen, aufstehen, anziehen und sitzen ist eine Qual. Der Gurt bringt mir nichts und meine FÄ sagt, das alles sei normal man kann nichts tun. Jetzt habe ich aber gehört, dass es zu einer Sprengung kommen kann bei einer spontanen Geburt und bin am überlegen, einen Kaiserschnitt zu machen. Zudem habe ich keine Ahnung, wie ich die Geburt schaffen soll mit den Schmerzen. Haben Sie eventuell Tipps, die meine Schmerzen lindern können? Ich hätte viel lieber eine natürliche Geburt, aber mittlerweile sind die Schmerzen nicht auszuhalten..sollte ich vielleicht einen Kaiserschnitt in Erwägung ziehen? Liebe Grüße, alinakoepke
von
alinakoepke
am 18.10.2016, 03:53
Antwort auf:
Spontane Geburt bei Symphysenschmerzen?
Liebe alina,
Ihre Gyn hat sicher nach der Symphyse geschaut. Wenn die Schambeine nicht über Gebühr auseinander weichen oder gar verschoben sind, dann steht einer normalen Geburt nichts im Weg.
Wenn die Symphyse schon schmerzt, dann werden diese Schmerzen auch nach der Geburt noch etwas bleiben. Dazu noch die Schmerzen einer Sectio - das ist wirklich nicht notwendig!
Der Vollständigkeit halber:
wenn Sie hier schon ein wenig gestöbert haben, dann haben Sie vielleicht schon den Brief von Silke gefunden? Der hat gute Tipps!
"erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen.
ich bin 32, habe einen 10 jährigen sohn und bin nun endlich wieder schwanger (25.ssw)
seit der 21. ssw leide ich unter starken schmerzen aufgrund einer symphysen-und beckenringlockerung.
bemerkt habe ich das ganze indem ich irgendwann nicht mehr auf einem bein stehen konnte, nur noch watschelnd laufen konnte und nach der hausarbeit zunehmend schmerzen hatte.
zuerst habe ich die beschwerden auf mein starkes übergewicht geschoben (182 kilo bei 180cm körpergrösse), doch mein frauenarzt, ein orthopäde und meine hebamme haben mir unabhängig von einander bestätig das die ursachen hauptsächlich hormoneller genese sind.
viel könne man bei dieser symptomatik leider nicht machen, doch das wenige was man tun kann, hat mir enorme linderung verschafft!
1. mein gynäkologe hat mir eine haushaltshilfe verschrieben (3x2 stunden wöchentlich), deren kosten meine krankenkasse bis zum ende der schwangerschaft übernehmen wird.
somit kann ich die angeratene bettruhe auch guten gewissens einhalten, weil mir die schweren körperlichen arbeiten (staubsaugen/böden wischen/wäsche etc) damit abgenommen sind.
2. des weiteren hat mir der orthopäde empfohlen möglichst nicht allzu lange und möglichst wenig breitbeinig zu sitzen.
des weiteren soll ich viel bettruhe halten, wobei die günstigste position auch nachts (ich bin seitenschläferin) ein bein auf ein grosses kissen hochgelagert ist (damit die hüfte nicht grossartig verdreht wird).
damit ich meine kondition nicht völlig verliere hat er mir ausserdem geraten auszuprobieren wie mir schwimmen bekommt.
ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber es tut mir ausgesprochen gut!
so komme ich auch einmal aus dem bett, bleibe fit und meine hüfte wird dadurch nur minimal belastet!
3. meine hebamme hat mir des weiteren noch den tip gegeben es mit zwei homöopathischen mitteln zu versuchen.
das eine nennt sich SYMPHYTUM C6
und das andere RUTA C6.
beide "mittelchen" gibt es zum beispiel von der firma DHU und sind als "streukügelchen" erhältlich.
von beiden soll ich täglich 3x3 kügelchen einnehmen.
seit ich mich an all diese ratschläge halte, ist es tatsächlich deutlich besser geworden! (klar, ich habe noch immer schmerzen, aber aushaltbarer!)
ich hoffe mit meinen zeilen einigen anderen, betroffenen frauen etwas mut gemacht zu haben :-)
man kann zwar nicht viel tun... aber es kann linderung der schmerzen geben!
liebe grüsse
Silke"
Was Sie auch probieren können: die tiefe Knie- Ellbogenlage (Beine körperweit auseinander; Kopf auf die Unterarme legen; kein Hohlkreuz machen)."
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 18.10.2016