Sehr geehrte Frau Höfel, meine Tochter ist 6 Wochen alt und ich habe das große Glück, dass ihr Vater die ersten 8 Woche mit mir zusammen zu Hause sein darf. Zunächst hatte die Kleine sehr viele Probleme mit dem Stuhlgang, sie hatte viele Blähungen und hat sich auch sonst gequält. Das hat sich jetzt vermindert. Von Anfang an sollte sie in ihrem Stubenwagen schlafen, was gar nicht funktioniert hat. Ich lasse sie im Arm einschlafen und lege sie dann in ihr Beistellbett über uns. Auch mehrmals, weil sie oft wieder aufwacht. Mein Mann will sie immer mit ins Bett nehmen, wo sie sich immer schnell beruhigt, aber ich habe zu viel Angst. Er ist ein paar Mal mit ihr im Bett eingeschlafen, wenn er sie beruhigen wollte. Ich hatte schon unendlich viele Schocks, weil die Decke über ihrem Gesicht lag, er seine Winterdecke noch über ihren Schlafsack gepackt hat und ihre Temperatur beim Messen dann überhöht war oder sie an der Bettkannte lag. Also habe ich es verboten, dass er sie ins Bett nimmt, wenn er zu müde ist. Diese Woche hätte ich mit einer leichten Erkältung wirklich 2x gern länger geschlafen, da bekam ich mit, was er tut, um sie zu beruhigen: Er legt eine Hand unter ihren Popo und schaukelt sie. Sie jammert sonst, wird ruhiger, wenn er es macht, jammert manchmal gar nicht mehr, sonst nur noch ein bisschen. Sie schläft aber nicht ein, sie sieht ihn auch im Dunkeln nicht. 2x bekam ich es im Halbschlaf mit. Wieder wach, habe ich gesehen, dass immer eine ganze Stunde vergangen war. Ich war panisch, weil ich immer das Gefühlt hatte, dass die Püppi jammert, weil sie nach Nähe ruft, die sie durch eine Hand nur unter Popo getrennt von mehreren Schichten Wäsche nicht bekommt. Ich habe sie hochgenommen, den Raum verlassen, wo mein Mann noch war, auf den ich dann sauer war, und ehe ich mit ihr auf dem Sofa war schlief sie so tief, dass ich sie sogar noch eine Weile so ablegen und schlafen konnte. Wenn sie das tagsüber mal hat, wenn sie wirklich wach ist, hilft ihr die Übung sich zu beruhigen, wenn sie schreit. Er macht das, weil er mein, dass es ihr gegen die Bauchschmerzen hilft, damit die Winde raus kommen. Ich denke aber, wenn es so lange geht und sie dabei wach bleibt, will sie kuscheln. Ich fühle mich bestätigt, weil sie im Arm gleich einschläft, höchstens noch 1-2x jammert. Das Schlimme ist, dass er mir jetzt gesagt hat, dass er das seit ihrer Geburt die halbe Nacht so macht. Er schläft dann tagsüber wirklich viel. Die Püppi auch. Wenn ich sie tagsüber habe, ist sie kaum wach, nur kurz zum Stillen. In meiner Vorstellung schreit mein Baby ihr ganzes Leben lang die halbe Nacht nach Nähe und bekommt sie nicht, denkt, sie ist allein und bekommt nie Vertrauen zu uns. Und ich hab mich gefreut, dass er sie nachts mal beruhigt. Was mache ich denn jetzt?
von Cissie am 19.02.2016, 17:53