Liebe Frau Höfel,
heute bin ich in die 37. Woche gewechselt. Ich fühle mich mit der Schwangerschaft wirklich unwohl und habe viele Schmerzen, mein Arzt sagt man könne da nicht groß etwas dagegen machen, der Körper steht eben unter enormer Belastung (womit er sicherlich recht hat) und ich soll mich einfach viel schonen, um weniger Schmerzen zu haben. Auch mein lieber Mann achtet sehr darauf, daß ich ganz ruhig mache und nimmt mir extrem viel Arbeit ab damit ich mich schonen kann.
Was ich auf keinen Fall möchte, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, ist übertragen ... zum einen weil ich mich so unwohl fühle und zum anderen, weil man dann ja alle 2 Tage zum Arzt fahren muß, was für mich dann jeweils über 1 Stunde Autofahrt bedeutet und das ist natürlich stressig und wegen dem ungünstigen Sitzen auch schmerzhaft - dabei will man doch vor der Geburt Kraft sammeln und sich nicht extra stressen.
Nun frage ich mich, ob ich durch zu viel schonen aber eben genau ein Übertragen provoziere. Frauen bei denen die Gefahr von zu frühen Wehen u.ä. besteht, sollen ja auch viel liegen und sich schonen. Ist es dann umgekehrt so, daß bei einer Frau, bei der nicht die Gefahr einer zu frühen Geburt besteht, so alles hinauszögert wird?
Viele Grüße
Susannah
von
Susannah
am 25.01.2015, 17:42
Antwort auf:
Provoziere ich ein Übertragen durch zu viel schonen?
Liebe Susannah,
das Kind gibt das Startsignal (Ausschüttung eines Hormons aus seiner Nebennierenrinde). Und dieses Hormon läßt sich durch mütterliche Ruhe nicht unterdrücken.
Was sorgt denn für Ihr Unwohlsein?
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 26.01.2015
Antwort auf:
Provoziere ich ein Übertragen durch zu viel schonen?
Vielen Dank für Ihre Antwort! Das mit dem Hormon ist ja eine interessante Infos, das hatte ich bisher noch nirgends gelesen ... man lernt eben nie aus :)
Daß ich mich so unwohl fühle, setzt sich aus mehreren Problemen zusammen. Das schlimmste sind die Schmerzen beim Stehen und Laufen (auch aufstehen/aufsetzen/hinlegen): Ein starker stechender Schmerz der sich zwischen den Leisten über den ganzen Venushügel erstreckt.
Dazu kommen Schmerzen in der linken Gesäß-Seite, etwa so als ob sich ein Muskel verklemmt hätte, da tut jede Bewegung weh.
Seit knapp 2 Monaten leide ich außerdem unter Schmerzen am rechten Rippenbogen, das füht sich an wie eine Mischung aus starkem Sonnenbrand und Bluterguss. An guten Tagen tut es nur bei Berührung weh, dann ist es ok, aber an anderen Tagen schmerzt es fast kontinuierlich und das ist dann schon schlimm. Wenn ich längere Zeit aufrecht sitze kommt auch noch ein Gefühl wie starkes Seitenstechen in den rechten Rippen hinzu. Mein Arzt sagt, daß es sich hier um eine starke Reizung des Rippenfells handelt, die durch den Druck vom Bauch hervorgerufen wird.
Zuletzt habe ich seit Weihnachten praktisch täglich für c.a. 2 Stunden (mal mehr mal weniger. Meist am Abend) Übungswehen im Abstand von 5-15 Minuten, die teilweise auch recht schmerzhaft sind.
Die einzelnen Probleme würden sich ja aushalten lassen, aber in Summe machen sie das Leben doch ganz schön schwer. Zumal ja noch die "üblichen" Schwangerschaftsbeschwerden wie Sodbrennen und dauerndes nächtliches auf die Toilette müssen (und daraus resultierende Schlaflosigkeit, wenn ich dann nicht mehr einschlafen kann, weil es fast unmöglich ist, eine bequeme Liegeposition zu finden) dazu kommen, für die dann irgendwie die Resistenz fehlt, weil mir ja eh schon alles wehtut.
von
Susannah
am 27.01.2015, 14:57