Frage: Plötzliche Sorge

Sehr geehrte Frau Höfel, Wir haben eine kleine bezaubernde Tochter, die demnächst ein Geschwisterchen bekommt. In der Zeit des Entbindungstermines wird sie erst 18 Monate alt sein. Wir wollten zwar einen kleinen Abstand, dass der Abstand dann doch so klein ist, haben wir nicht erwartet. Unverhofft kommt oft... Wir freuen uns eigentlich riesig!! Vor allem, da wir selbst gute Erfahrungen mit einem kurzen Geschwisterabstand haben.. Eigene Geschwister. Mein Mann ist auch Feuer und Flamme, allerdings plagen mich in letzter Zeit immer wieder Ängste und ich mache mir Vorwürfe, was wir der "Großen Kleinen" dabei antun. Sie ist doch selbst noch so klein. Ich habe Sorge, dass ich ihr nicht mehr gerecht werden kann... Brauchen Kinder denn die ungeteilte Aufmerksamkeit? Ich werde sie natürlich nach allen Kräften einbeziehen... Und kann sie ein Trauma erleiden durch meine Abwesenheit im Krankenhaus? LG

von Bi0x am 23.11.2017, 12:56



Antwort auf: Plötzliche Sorge

Natürlich brauchen Kinder genügend Aufmerksamkeit, aber nicht ständig und ungeteilt. Dieser recht kurze Altersabstand bringt neben unzweifelhafter Mehranstrengung auch eine Menge Vorteile mit sich, was ihr als Eltern offenbar auch selber erlebt habt. Ihr tut eurer Tochter nichts Schlimmes an mit einem Geschwisterchen, sondern es wird eure Familie bereichern. Wenn sich adäquat um das kleine "Große" gekümmert wird entstaht auch kein Trauma durch die kurze Abwesenheit der Mutter(die ja sicher besucht wird) im Krankenhaus. Dein Mann sollte in den ersten Monaten Elternzeit nehmen, und dein soziales Netz sollte dicht geknüpft sein - du wirst es brauchen. Alles Gute!

von Andrea6 am 23.11.2017, 16:37