Hallo Frau Höfel, vielen Dank zunächst für die geduldige Beantwortung aller Fragen hier im Forum. Ich finde so eine Möglichkeit klasse und möchte sie deshalb jetzt auch mal nutzen, da mir die Suche nicht ganz weitergeholfen hat. Meine Tochter ist 20 Monate alt und wir erwarten in ca. 2 Monaten das Geschwisterchen. Aus diesem Grund haben wir unserer Tochter schon ein großes Bett gekauft, damit der Kleine dann im Babybett schlafen kann. Damit der Wechsel von ihr nicht mit der (dann bestimmt für sie auch sehr einschneidenden) Veränderung der Familiensituation in Verbindung gebracht wird, wollten wir das Bett früher tauschen. Sonst hätten wir das Gefühl, es ihr wegzunehmen. Bisher hatten wir mit dem Gedanken auch kein Problem, da sie seit dem 4. Monat alleine in ihrem Zimmer einschlief und durchschlief. Selbst wenn sie nachts wach wurde, schlief sie ohne Hilfe wieder ein. Wir haben einen Teil der Gitterstäbe rausgenommen (damit sie sich nicht beim Versuch über das Bett zu klettern verletzt) und es hat wunderbar geklappt, obwohl sie nach dem ins-Bett-bringen offensichtlich das Bett nochmal verlassen hat. Sie schlief nach kurzer Zeit trotzdem immer in ihrem Bett ein. Seit ca. 3 Wochen ist es leider so, dass sie nicht mehr alleine einschläft. Sie läuft ins Treppenhaus bis zum Gitter und weint die ganze Zeit so arg, dass sie sich zum Teil übergeben musste. Anfangs - weil wir das nicht kannten - haben wir sie etwas schreien lassen. Aber da sie sich dann so reinsteigert, lassen wir es komplett. Wir haben eine Matratze vor ihr Bett gelegt und dort liegt einer von uns (ihr ist es auch egal wer), bis sie eingeschlafen ist. Wenn sie nachts wach wird, das gleiche Spiel. Ich habe auch schon probiert, ihr zu sagen, dass ich kurz gehen und gleich wieder komme, aber auch das klappt nicht. Sie läuft mir sofort hinterher und schreit erbärmlich. Dass das kein Nörgeln oder Motzen ist, ist unverkennbar. Sie scheint plötzlich Angst zu haben. Das Einschlafen dauert abends oft lange (über 1 Stunde), mittags meistens nicht mal 10 min. Wir müssen auch nichts tun - im Gegenteil. Unsere Hände dürfen nicht ins Bett (nur ganz selten, wenn es wohl sehr schlimm ist) und die Spieluhr darf nach 2 mal auch nicht mehr aufgezogen werden. Licht anlassen bringt auch keinen Unterschied, zumal es in ihrem Zimmer schon recht hell ist, da ein Dachfenster nicht total abgedunkelt werden kann. Wir bringen sie schon später ins Bett (gegen 19.30-19.45 Uhr) und haben ihren Mittagsschlaf auf 2 Stunden gekürzt. Sonst hat sie mittags 3 Stunden (nach der Krippe ist sie immer total müde) und abends ab 18.30-19 Uhr geschlafen. Auch das hat vor allem an der langen Einschlafdauer abends nicht viel geändert. Nun haben wir Sorgen, dass ihr etwas Angst macht und wir die Situation nicht ändern können/werden. Auch den Wechsel auf das große Bett sehe ich kritisch. Wobei es vielleicht auch eine Chance sein könnte?! Haben Sie einen (gerne auch mehrere) Tipps für uns? Entschuldigen Sie den langen Text :-) Viele Grüße Marone
von Maron am 08.05.2017, 09:23