Tja - ich hab' nicht vor der Dauer und den Schmerzen Panik - sondern dass etwas Schlimmes mit dem Kind passiert - Sauerstoffmangel oder noch schlimmer!
Unser Projekt Nachzügler dauert schon 6 Jahre - in dieser Zeit hatte ich 2 FG - vielleicht hängt es auch damit zusammen.
Oder vielmehr mit der Tatsache, dass meine beiden Großen sehr große Kinder waren (4 kg mit Kopfumfang 38).
Bei der ersten Geburt hatte ich ja keine Erfahrugen - es dauerte zwar insgesamt nur 7 h, mit einer Austreibungsperiode von ca. 30 min - aber die Herztöne waren immer nicht so gut - sodass ich die meiste Zeit nur in Linksseitenlage verbrachte - ohne massives Drücken des Arztes von oben hätte es am Ende dann noch länger gedauert - Apgar-Werte waren dann ok.
Die 2. Geburt hätte ich mir gedacht verläuft schneller - okay es waren nur 5 h insgesamt - aber die Austreibungsperiode verlängerte sich auf 55 min und es wurde schließlich mit einer Vakuumextraktion beendet - ph-Wert im Blut war 7.15 und 7.20 - Apgarwerte wieder ok.
Meine Älteste hat massive Lern- und Konzentrationsprobleme, sodass mich sowohl der Kinderarzt als auch ihre Lehrerin aufmerksam gemacht haben, ob es nicht vielleicht doch zu einem Sauerstoffmangel bei der Geburt gekommen ist.
Tja und jetzt bin ich fast 40 (lt Hebamme ist in diesem Alter das Becken nicht mehr so elastisch!!!) und stehe vor meiner 3. Geburt - Kind ist geschätzt wieder sehr groß - vor allem der Kopf.
Durch die FG habe ich das Vertrauen in meinen Körper verloren - und rein rationell kann ich es mir nicht vorstellen, dass es jetzt besser klappt, nachdem schon die 2. Geburt am Ende länger dauerte, dazwischen nun 11,5 Jahre liegen und ich einfach viel älter bin.
Bald habe ich Geburtsanmeldung im KH - und weiß einfach nicht was ich machen soll. Eigentlich möchte ich keinen Kaiserschnitt - da ich nach den Geburten relativ rasch fit war - aber ich möchte auch kein behindertes Kind riskieren!
Danke
Zwutschgi
von
zwutschgi
am 26.05.2015, 09:58
Antwort auf:
Panik vor Geburt!
Liebe zwutschgi,
warten Sie die ambulante Vorstellung in der Klinik ab.
Dort gibt es aktuelle Werte und die Möglichkeit das Für und Wider zu erörtern. Bis dahin sollten Sie wissen, ob spontan ja oder nein.
Wenn nein, dann wird die Sectio geplant.
Wenn ja, dann wird man schauen was geht. Vielleicht ist das eine Option: es wird alles für die Sectio vorbereitet (Anästhesie-Aufklärung, Sectio-Einwilligung etc.). Dann können Sie mit der Geburt in Ruhe starten. Bei andeutungsweisen Komplikationen kann dann zügig, aber in Ruhe in Richtung OP gewechselt werden.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 26.05.2015
Antwort auf:
Panik vor Geburt!
Hallo,
ich hatte zwei (medizinisch notwendige) Kaiserschnitte, deshalb wollte ich gern auch kurz etwas dazu sagen, wenn ich darf. Also, man ist auch nach einem Kaiserschnitt sehr schnell wieder fit. Ich war eigentlich sogar früher wieder fit als meine Freundinnen, die ihre Kinder spontan geboren hatten. Einige davon schlichen wochenlang gebeugt durch die Gegend (Dammschnitte o. -risse etc.). Ich war schon ca. 7 Tage nach dem KS wieder ganz die Alte.
Ich glaube, nach Deinen Erfahrungen wäre ein Wunsch-KS gar nicht verkehrt. KS sind inzwischen für die Mutter genauso sicher wie eine spontane Entbindung. Und fürs Kind sind sie sogar sicherer, eben weil es nicht zu Komplikationen wie einem Sauerstoffmangel kommt.
Klar gilt der natürliche Weg für Babys als vorteilhaft (Massage, Ausschüttung bestimmter Hormone, die Atmung und Kreislauf anregen). KS-Babys haben deshalb oft anfangs deutlich schlechtere Apgarwerte als Du es von Deinen spontan entbundenen ersten beiden Kindern kennst. Das ist ein bissl Glückssache. Meine Tochter hatte nach dem KS sofort einen tollen Apgarwert, mein Sohn hatte Anpassungsprobleme, obwohl beide Kinder recht schwer und völlig reif waren.
Trotzdem, wenn Du Befürchtungen in Bezug auf eine spontane Entbindung hast, solltest Du sie ernst nehmen. Gerade weil Du keine Erstlings-Mutter bist, sondern Geburtserfahrung hast.
LG
von
Mijou
am 26.05.2015, 10:47