Frage: Notfall-Alleingeburt vorbereiten oder was tun wenn

Liebe Frau Höfel, ich fühle mich im Moment sehr verunsichert: Ich bin seit 2009 Gravida VI und Para III. Nun steht die Geburt von Nr.4 kurz bevor, sowohl das 2. als auch das 3. kamen bei Vollmond, deshalb tippe ich auf den 10.08. Die FÄ hat mir gesagt, dass es bei Vielgebärenden oft immer schneller mit den Geburten wird - die letzte hat 2 1/2 Stunden gedauert. Vor einigen Tagen hatte ich Senkwehen, Mumu ist verstrichen und fidu. Obwohl der errechnete Termin erst der 01.09. ist glaube ich nicht daran, denn ich merke täglich, wie es weiter im Mumu ziept, der sich öffnet. Gegoogelt habe ich schon, ob es einen Öffnungsgrad gibt, zu dem die Geburt zwingenderweise losgehen muss, aber ich habe nichts gefunden. Die FÄ hat mir geraten, selbst bei "leichten" Wehen die wenig stärker werden gleich ins KH zu gehen, damit ich auf der sicheren Seite bin. Wie gesagt, kann ich die Situation jetzt gar nicht einschätzen. Was ist, wenn ich auf die Toilette muss und auf einmal stark pressen muss und dann hängt schon das Köpfchen in der Vagina? Was mache ich dann? So kann ich dann doch auch nicht mehr ins KH - und den Rettungssanitätern möchte ich mich in so einem Zustand auch nicht "ausliefern". Eine Nachsorgehebamme habe ich zwar, aber die hat keine "Lizenz" zu Hausgeburten wegen der Versicherung. Niemand würde mir in so einem Fall helfen, und gehen könnte ich mit dem Kopf im Geburtskanal ja auch nicht mehr. Wie kann ich mich da nur vorbereiten. Mein Körper scheint nun schon sehr gut zu wissen, wie Geburten effektiv funktionieren, nur FALLS etwas passiert, etwa die Schulter stecken bleibt, selbst wenn vorher alles schnell geht? Können Sie mir einen Rat geben für den Fall, dass es so schnell geht, dass ich es als Fehlalarm deute und nicht rechtzeitig ins KH komme? Die Senkwehen habe ich auch gar nicht richtig gespürt, und trotzdem waren sie mumuwirksam. Herzlichen Dank für Ihre Antwort.

von Lilly1414 am 04.08.2014, 17:53



Antwort auf: Notfall-Alleingeburt vorbereiten oder was tun wenn

Liebe Lilly, entspannen Sie sich! Bei Mehrgebärenden ist es meist so, dass sich Wehen zeigen, es ein Hin und Her zwischen Wehen und Nicht-Wehen gibt und dann meist einen Ruck. Der Befund hat dabei wenig Aussagekraft. Selbst mit einem Muttermund von 3 cm können Sie noch wochenlang rumlaufen. Wenn es denn tatsächlich so sein sollte, dass Sie überrascht werden, dann wird Ihr Körper wunderbar funktionieren. 1. Rufen Sie trotzdem Ihre Hebamme an. Im Notfall darf Sie helfen! 2. Wenn die Hebamme nicht kann, dann den Krankenwagen anrufen (Schlüssel in der Tür stecken lassen!) 3. Gehen Sie in den Vierfüßlerstand, dann hat das Kind eine wunderbare Rutsche nach draußen. 4. Kind warm halten. Wenn Sie meinen es geht los und es geht zügig, dann gehen Sie nicht mehr zum Klo. Eine volle Harnblase hemmt die Wehen etwas. Liebe GRüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 05.08.2014



Antwort auf: Notfall-Alleingeburt vorbereiten oder was tun wenn

Danke, danke, danke !!! Das sie helfen darf, ist die beste Nachricht des Tages, das wusste ich nämlich nicht. Ihre Antwort nimmt mir nun etwas von der Angst, dafür auch Danke. :-) 3 cm ist ja schon recht viel - bei der ersten Geburt habe ich dafür unglaublich lang gebraucht - und jetzt geht das einfach so ohne Schmerzen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und alles Liebe Lilly

von Lilly1414 am 05.08.2014, 22:55



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