Frage: nähe und Urvertrauen

Hallo Fr. Höfel , Meine frage ist eigentlich ganz banal! Ich habe vor einer Woche ein 26 wochen frühchen geboren ! Er ist gott sei dank stabil und atmet selbstständig ! da ich noch 2 kinder habe muss ich nun Pendeln , da der kleine ja nun im Inkubator liegt kann ich ihn nicht rausnehmen (logisch) und das sogar die nächsten wochen nicht , einfach so ! Wenn er weint werde ich nicht immer zur stelle sein (das team ist dort aber super ) ! Traumatisiert ihn das sehr ? Ich hatte schon im Mutterleib eine gute Vindung zu ihm und er reagiert immer auf meine Stimme ! Er hatte auch schon eine OP ,künstlicher darmausgang der irgendwann zurück verlegt wird ! (Hat er mit seinen 3 tagen super gemeistert ) Kann ihm das psychische schäden für später bringen ? Vlg ! Simsinund2 jetzt 3 💕👍👍

von simsinund2 am 03.04.2015, 04:52



Antwort auf: nähe und Urvertrauen

o.T.

von Martina Höfel am 03.04.2015



Antwort auf: nähe und Urvertrauen

Wenn er jetzt eine Woche alt ist und sich mit der Atmung nun weiter gut hält, wirst du ihn bestimmt bald raus nehmen können. Das wird euch helfen die Umstände zu überbrücken. es ist nicht leicht wenn man noch Kinder zu Haus hat aber versuch dir einen Zeitraum zu schaufeln wo du täglich ausgiebig känguruen kannst. ich hoffe ihr findet einen Zeitraum wo es dir und deiner Familie und auf Station gut passt. arbeite ja auch auf einer neo-intensiv und ich finde es immer wichtig das es einen festen Zeitpunkt gibt. Das gibt dem Kind Sicherheit und man kuschelt nicht mal schnell hopplahopp zwischen Tür und Angel. Je länger eure kuscheleinheit geht, desto besser. Das rein und raus aus dem inku ist Stress für so kleine Zwerge, die zeit dazwischen muss lang genug sein damit der erholungswert da ist. Sprich mal mit jemandem von Station wie es zu deren Rhythmus und der versorgungszeit zu deinem Kind gut passt. Wenn die dort kein solches System von sich aus haben, lass einen zettel an den platz hängen zu welchen Zeiten du zum kuscheln kommst. Wir haben leider einige Schwestern die nicht sehr empathisch sind und manche Dinge nicht so ernst nehmen aber ich finde gerade wenn man noch andere Kinder zu Haus hat, müssen die Eltern sich auf diese zeit so gut es geht verlassen können. Manchmal kommt was dazwischen, das ist halt so, aber manche Sachen sind verschiebbar. Ganz besonders gut wäre wenn irgendwann zwei Zeiten zum kuscheln gehen. Zb du Vormittags eine Stunde und nachmittags der Papa. Alles Gute für euch

von keinnamemehrfrei am 03.04.2015, 15:44



Antwort auf: nähe und Urvertrauen

Der kleine durfte heute schon raus und lag 1,5 std. Auf meiner brust ! Er hatte sigar ein wenig stuhlgang und nun geht es mit mumilch los! Vor der OP war er schon 2 mal auf meinwr brust ! ich muss momentan pendeln da die Klinik in der er liegt 110 kilometer weit wegvit. boch "testen" wir wie es am besten passt. Ich werde aber jeden tag dort sekn. Und einen festen rahmen beauchen die 2 geossen auch, ich denke das bekomme ich hin 😄 vielen dank!sind vei eich die Erfolgsquoten aich so hoch? Das die kleinen durchkomme UND sogar recht uneingeschränkt leben können ? Lg!

von simsinund2 am 03.04.2015, 23:26



Antwort auf: nähe und Urvertrauen

110 km :( ach du Schreck. Ihr armen. Das ist ja furchtbar. in der 26. Ssw kommt es enorm drauf an ob die Frau lungenreife bekommen hat vor der Geburt oder nicht. Damit stehen die Chancen schon erheblich besser! in der Woche kann es viele Komplikationen hageln. Das mit dem Bauch hattet ihr ja nun leider selbst erleben müssen, die Gefahr von hirnblutungen kennt ihr bestimmt auch. Wenn da nach einer Woche nix kam (selbst unter der extremsituation mit dem Bäuchlein), dann ist auch das ein großer Stein der einem vom Herzen fällt und die Chancen auf ein ganz normales Leben erhöht. Der Start klingt bei euch auf jeden Fall vielversprechend und Mut machend :-) es kann immer mal kleine Schritte zurück geben, aber Hauptsache es kommen keine großen Einbrüche! Ich drücke die Daumen und viele starke Nerven! Wenn ihr ausgepowert seid, traut euch auch einen Tag zu Haus zu bleiben! Die Qualität der gemeinsamen Zeit ist genauso wichtig wie die Quantität. Aber du klingst total optimistisch, das ist Gold wert und das merken auch deine drei Kinder!!!!

von keinnamemehrfrei am 04.04.2015, 00:58



Antwort auf: nähe und Urvertrauen

Er wurde wohl eben gewogen, und konnte auch ohne das cpap sehr gut auskommen (kurzzeitig ) hat jetzt auch schon stuhlgang abgesezt. .. der Arzt meinte am köpfchen links könnte man etwas erahnen aber er selbst wäre nicht sicher ob da etwas ist , das läge auch an den extrem guten geräten die heute so hochauflösend sind das man mehr sieht als man deuten könnte ! Die OP hat er echt gut " weggesteckt " Wir haben echt Glück, das unsere Familie in solchen Zeiten eng zusammen rückt ! Und unsere Mädels von klein auf stabilität kennen ! Wir haben tief luft geholt und werden durchhalten, tag für tag! Abends und nachts daheim zu sein gibt mir ganz viel .... viell. Wird er bald wieder zurückverlegt ! Vielen lieben dank !!!!

von simsinund2 am 04.04.2015, 04:17