Frage: Nachtschreck - gern an alle :)

Guten Morgen, Frau Höfel! Seit drei Nächten wacht Sohnemann ca. 1-1,5 Stunden nach dem einschlafen (wir gehen ins Bett wenn er müde ist) schreiend auf, krabbelt sofort los oder biegt sich durch, setzt sich auf. Er kreischt, hat dabei die Augen eher geschlossen. Er möchte nicht angefasst, getragen oder gehalten werden. Leider wacht er durch meine Bemühungen ihn zu beruhigen (habe heute erst gelesen, dass man nicht eingreifen soll) auf und ist dann erstmal zwei Stunden wach. Man hört und liest so viel und da ich mich erstmalig ernsthaft mit dem Thema auseinandersetze bin ich nicht so ganz sicher was die "Seriosität" der Quellen angeht. Ich möchte Sie gerne zu Ihrem Wissen zum Thema befragen: - was sind die tatsächlich bewährten Handlungsvorschläge? - (wie) kann ich vorbeugen? - was ist der Nachtschreck (Auslöser, Abläufe in Hirn/Nervensystem)? - was sollte ich noch wissen? Natürlich freue ich mich auch über Erfahrungsberichte von anderen Eltern. Danke und lieben Gruß Sarah mit Jendrik

von Jendriks_Mama am 29.12.2013, 02:21



Antwort auf: Nachtschreck - gern an alle :)

Liebe sarah, Dr. Posth ist in diesem Fall eine zuverlässige Quelle. Schauen Sie bitte bei ihm in den Stichworten unter Pavor nocturnus. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 29.12.2013



Antwort auf: Nachtschreck - gern an alle :)

ich war mit meinem Großem als er 7 Jahre alt war deswegen beim KA. ER wachte nach 1-2 st. Schlaf auf und schrie - war im Traum konnte sich nicht beruhigen..es dauerte dann bis zu 30 min bis er wieder da war. Am nä. Morgen könnte er sich nicht mehr erinnern was spät Abend passiert war. Der KA sagte die Kinder können das bekommen es ist weder schädlich noch sonst noch was. Auslöser muss man wohl versuchen selbst zu suchen. Bei uns war der Auslöser meine SS und baldige Geburt des Kindes. Er hatte das auch gestern noch ein mal. Ich greife an. er schreit so laut und hysterisch, dass ich das nicht abwarten kann. und er wird wach. so.. Ich mache: - Aufstehen, Hände mit kaltem Wasser wachen ..aufs Klo gehen - laut reden... Licht anmachen. Ich mache alles, damit er wach wird. Und deswegen dauert so ein Nachtschreck bei uns max. 5 min. (anstatt 30!) Einmal habe ich kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt er schrie noch lauter auf und dann wurde er wach und hat nicht verstanden was er gerade macht und warum wir alle so aufgebracht sind. Nachtschreck hatte er auch als er 1-2 Jahre alt war - da hat uns geholfen ruhig aber bestimmt reden ablenken und ..ja leider die Pflanze musste daran glauben er hat sich immer beruhigt als er an den Blättern gezogen hat

von mamaben am 29.12.2013, 05:59



Antwort auf: Nachtschreck - gern an alle :)

P.S. man sagt, dass man nicht eingreifen soll und die Kinder werden sich wieder beruhigen und weiter schlafen. Das stimmt. ..habe ich auch ausprobiert.. nur .. er schläft nach 30 min Geschrei wieder weiter und wacht nach1-2 stunden wieder mit nachtschreck auf. Deswegen mache ich nach dem ersten Mal punkt dahinter. Es macht viel Arbeit so ein Kind da "raus zu holen" aus dem Schlaf und es kann dauen. Der Vorteil bei mir ist dass mein Sohn mir alles erzählen kann wenn er denn wieder "da ist" und ich erschrecke mich jedesmal dass er rein gar nicht davon weiss

von mamaben am 29.12.2013, 06:15



Antwort auf: Nachtschreck - gern an alle :)

Hallo, uns scheint es auch erwischt zu haben. Seit 4, 5 Tagen. Ich halte es mit dem Schlafen weitesgehend so wie du. Meine Tochter weint fürchterlich und ruft Mama Arm...oder andere Dinge. Trotz zureden und liebevolles begleiten reagiert sie nicht. Sie merkt noch nicht mal das ich da bin. Nach 3 -5 min ist es dann vorbei und sie schläft weiter. Ich denke, da müssen wir einfach durch. Was ich bissher gelesen habe (auch bei Dr. Posth) ist zum Einem, dass der Nachschreck viele Gesichter hat und die einzige Gemeinsamkeit das "Nicht wirklich da sein" des Kindes ist und zum Anderem, dass man da gar nix machen kann, es die Kinder aber in keinster Weise beeinträchtigt. Wissenschaftlich kann keiner genau sagen woher es kommt oder wie man es vorbeugen kann. Kopf hoch! Du bist nicht alleine ;-)

von alexrasselbande am 29.12.2013, 22:41



Antwort auf: Nachtschreck - gern an alle :)

Hallo Sarah, mein kleinster leidet auch unter Nachtschreck. Es fing schon ganz früh an, den Höhepunkt hatten wir als er 2 wurde. Fast täglich ein 20 minütliches Drama. Wir dachten er hat Schmerzen und nach Tagen weiterer Anfälle und Angst, unser Sohn sei abnormal, sind wir zur Kinderärztin. Sie meinte es ist harmlos und Nachtschreck. Hatte ich zuvor noch nie gehört. Wir bekamen Globulis mit Calcium, leider verträgt sie mein Sohn wegen LI nicht. Bei uns ist am schlimmsten das Hin- und Herwerfen im Bett. Wir haben Angst, daß er sich ernsthaft verletzt. Ich nehm ihn dann immer hoch, versuch ihm zu vermitteln, daß er nicht allein ist. Dann wechsel ich das Zimmer und mach Licht an. So wacht er schneller auf. Auf "härtere" Art würde ich ihn nicht wecken, dann käme ne Retourkutsche. Mein Sohn hat diese Attacken wenn er Neues verarbeitet, das war bei uns der Kitabeginn, der Große, der die Kita verließ oder ganz aufregende Tage. Mein Großer hat es auf leichte Art, er weint, aber macht keine waghalsigen Sprünge. Sei einfach für Deinen Sohn da! Meine schlafen im Übrigen sofort danach wieder ein:) Lg, Anna

von anna1979 am 30.12.2013, 00:40