Liebe Frau Höfel,
wir erwarten in ca. 5 Wochen unser zweites Kind, welches ich gerne zu Hause zur Welt bringen möchte. Meine Hebamme ist davon allerdings kein bisschen begeistert, da sich bei der Geburt unseres ersten Kindes vor zwei Jahren die Plazenta nicht löste und operativ entfernt werden musste. Damals hatte ich ungefähr 2,5 l Blut verloren. Wir wohnen zwar nur 5 Autominuten vom Krankenhaus entfernt, dennoch beurteilt meine Hebamme mein Vorhaben als zu risikoreich. Leider ist nicht bekannt, was damals der Grund für das Nichtausstossen der Plazenta war.
Wie bewerten Sie das Ganze? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder zu Komplikationen kommt? Spielt eine Rolle, dass ich 2010 eine Ausschabung hatte?
Danke vorab für Ihre Antwort.
Mit sonnigen Grüßen
Kräutersalz
von
Kräutersalz
am 16.03.2015, 15:28
Antwort auf:
Hausgeburt nach Plazentaretention
Liebe Kräutersalz,
auch ich würde Ihnen eine Hausgeburt glatt verweigern, da die Wiederholungsgefahr viel zu groß ist.
Egal, was der Grund für die festsitzende Plazenta war (die Curettage kann ein Grund gewesen sein), wenn es wieder passiert und Sie nicht schnell genug in die Klinik kommen, kann es zu spät sein. Es kann nämlich sein, dass sich die Placenta teilweise löst und an dieser Stelle blutet es dann sprudelnd.
Eine Frau hat in der Schwangerschaft ca. 6,5 Liter Blut - diese sind schnell ausgelaufen!
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 16.03.2015
Antwort auf:
Hausgeburt nach Plazentaretention
Die Wiederholungsgefahr ist groß, und die Hebamme hat allen Grund, Dir von der Hausgeburt abzuraten - egal ob Du 5 Autominuten entfernt wohnst.
Bis Du im Ernstfall im Auto verfrachtet, in der Klinik und dann im OP bist kann im Fall der Fälle deutlich zu lang sein.
von
Andrea6
am 16.03.2015, 18:13